Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 96.023 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • ich kann mit der kleinen muntion von heute nichts anfangen, meine vom g3 kann wenigstend ne lehmwand durchschlagen , im häuserkampf.
    ich halte nicht viel von diesen leichten geschossen im kleinkaliberformat...

    da wird mich auch keiner überzeugen können, das die mun alles bietet , was man braucht.

    und gewichtsersparnis ist kein argument ich hatte ein halsbandolier fürs fg42 mit 8 magazinen 8 mal 57 also 160 schuß , da bricht man nicht von zusammen

    nicht umsonst mußte bisher bei unruheherden teilweise auf das g3 zurückgegriffen werden.

    INVICTUS

  • 8 * 57 = 160 8|
    Du meinst wohl 20 Schuss Magazine in deinem "Halsbandolier".
    Die kleinen Kaliber sind schon durchschlagskräftig.
    Große Kaliber bieten aber bessere Mannstop Wirkung.

  • Hab nun mal ne Quelle zum neuen Gewehr selbst gefunden.

    Der MK556 ist ein Vollautomat im Kaliber 5,56 x 45 mm. Das MK steht für „Maschinenkarabiner“. Die Waffe wurde 2017 erstmals durch den Hersteller vorgestellt und folgt der AR15-Architektur, arbeitet mit einem Kurzhub-Gaskolbensystem und verfügt über eine verstellbare Gasabnahme. Serienmäßig stehen Läufe mit 10,5″, 12,5″, 14,5″ und 16″ zur Verfügung.

    Edit:
    Aus dem Text geht ein wahrscheinlich hervor.


    Es gilt als wahrscheinlich, dass Haenel mit dem MK556 und Heckler & Koch mit dem HK416 und dem HK433 ins Rennen gegangen sind. Der Sprecher von Heckler & Koch hat bis jetzt nur in einem Interview mit einer regionalen Online-Zeitung bestätigt, dass das Unternehmen sich mit zwei Waffen um die G36-Nachfolge beworben hat.

    ... gerade wurde es auf N24 gebracht ... oh man, leider nicht wirklich was dazugelernt! Da ist der nächste Skandal vorprogrammiert! Hoffentlich wird dann dieses Mal wegen der Corona Geldnot durchgegriffen und der Schwam ausgetauscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Knickerboy (15. September 2020 um 06:45)

  • Die Firma Haenel, um die es hier geht, hat absolut nichts mit meinen LG zu tun. Insofern gibts da meinerseits auch kein „Fremdfreuen“. Andererseits muss ich aber auch sagen, dass, solange die Produktion hier lokalisiert ist, mich die Inhaberschaft in keiner Weise stört. Ob ein Teil des Ertrages in den Taschen ausländischer oder inländischer Teilhaber landet, ist mir schnurzpiepegal. Ein deutscher Pfeffersack unterscheidet sich nicht von nem ausländischen.
    Solange eben hier im Land Leute beschäftigt sind. Was die Produktions- und Versorgungssicherheit betrifft bzw. die Gefahr, die nationale Verteidigungssicherheit sabotieren zu können - nun, da gibt es sicher ausreichend Instrumente, sowas im Griff zu behalten, bis hin zur Enteignung nötigenfalls.
    Ich denke, bei der Ausschreibung und Entscheidung ist das berücksichtigt worden.
    Was Heckler & Koch betrifft - dann war man da nicht in de Lage, diesen Auftrag zu gewinnen. Punkt.

  • Was die Produktions- und Versorgungssicherheit betrifft bzw. die Gefahr, die nationale Verteidigungssicherheit sabotieren zu können - nun, da gibt es sicher ausreichend Instrumente, sowas im Griff zu behalten, bis hin zur Enteignung nötigenfalls.
    Ich denke, bei der Ausschreibung und Entscheidung ist das berücksichtigt worden.

    Ja, wie bei 5G. Da hat man das ultimative Instrument entwickelt um zu verhindern, dass der chinesische Staat rumspioniert etc..
    Man hat sich einfach von Huawei schriftlich bestätigen lassen, dass sie nix böses einbauen... Nun ist man auf der absolut sicheren Seite. 8o
    Deutsche Politiker sind an Naivität leider kaum zu überbieten. Aber das ist ein anderes Thema.

    :thumbsup:

  • Nun, die Ausschreibung ist doch sicher mit wesentlichem Einfluß der Bundeswehr formuliert und dann entschieden worden, oder? Wenn die es nicht bringen, ist überhaupt keinem mehr zu helfen.

  • Ich behaupte, das es eine Entscheidung von der Politik war. (gute Lobbyarbeit) Die Bundeswehr hat bestimmt nur unterstützend gewirkt.
    Entscheidungsträger in der Politik hassen H&K anscheinend außerdem.
    Das G36 entsprach doch allen Anforderungen - hat das nicht sogar ein Gericht bestätigt ? :D

    Bei Dauerfeuer wird auch eine AR-15 Plattform ungenau. Genau wie ein G36. Die haben halt keinen schweren Lauf - geringere Wärmekapazität ---> frühere Verformung

    Mich würde brennend interessieren, wie die Ausschreibung damals vom G36 lautete und wie die letzte verändert wurde.

  • Die Ausschreibung ist mit großer Sicherheit durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr erfolgt sein.
    Früher Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung.
    Wenn ich mir frühere Beschaffungsprojekte des Amtes ansehe - Airbus A400M, Eurohawk, NH90...- dann hoffe ich stark, dass die zuständige Abteilung ihren Job besser gemacht hat, als die anderen Kollegen.

    Ansonsten bin ich gespannt, wann nähere Daten zur neuen Standardwaffe rauskommen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich behaupte, das es eine Entscheidung von der Politik war. (gute Lobbyarbeit) Die Bundeswehr hat bestimmt nur unterstützend gewirkt.
    Entscheidungsträger in der Politik hassen H&K anscheinend außerdem.
    Das G36 entsprach doch allen Anforderungen - hat das nicht sogar ein Gericht bestätigt ? :D

    Bei Dauerfeuer wird auch eine AR-15 Plattform ungenau. Genau wie ein G36. Die haben halt keinen schweren Lauf - geringere Wärmekapazität ---> frühere Verformung

    Mich würde brennend interessieren, wie die Ausschreibung damals vom G36 lautete und wie die letzte verändert wurde.

    Mit Hass auf HK hat das sicher nichts zu tun.
    Die liefern immer noch eine ordentliche Menge an Handwaffen jedweder Art.
    Politisch eher in die Richtung, dass man den Zuschlag vielleicht nicht wieder an HK geben wollte, um den Eindruck zu entkräften, HK habe ein Monopol als Lieferant.

    Dass das G36 die damalige Ausschreibung erfüllt hat, wurde gerichtlich bestätigt.
    Aber meines Wissens hat Heckler und Koch nach Auftragsvergabe noch Änderungen im Material der Lauflagerung vorgenommen, die dann zu den bekannt gewordenen Problemen geführt haben.
    Das Problem sind ja nicht aufgehende Streukreise bei Erhitzung, sondern bleibende Treffpunktverlagerungen, weil die Lauflagerung weich wird.

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  • ich kann mit der kleinen muntion von heute nichts anfangen, meine vom g3 kann wenigstend ne lehmwand durchschlagen , im häuserkampf.


    und gewichtsersparnis ist kein argument i

    Unser Ausbilder damals:

    Ein gezielter Schuss mit dem G3 erstzt 10 Panikschüsse aus dem G36.

    In Zeiten wo sich wegen Märsche über 10 Kilometer bei 28 Grad öffentlich beschwert wird, kommt es auch bei der Munition auf jedes Gram an. :D

  • ... wir warten und hoffen das es Transparenz geben wird. Vermutlich wird es aber genauso enden wie beim letzten Mal. Ggfs. bekommt der Soldat mit jedem Magazin ein Merkblatt mit auf dem er unterschreiben muss, dass er dieses nicht per Dauerfeuer entleeren darf! :rolleyes: wenn doch, wirds vom Sold abgezogen. Wer billig kauf, kauf mindestens zweimal! Ich bin dafür die bestehenden K98 in die Truppe zu geben. Jeder Schuss wird mit Bedacht abgegeben. Der Munitionsverbrauch hält sich in Grenzen. 8x57is durchschlägt Lehm- und Mauerwerk. Der Gegner lacht sich tot. Minimaler Einsatz, maximaler Erfolg! Wenn der Co2 Ausstoß auch noch stimmen soll, bitte auf germanische Bögen umsteigen oder Faustkeile! :saint::whistling:

  • wieso 10 kilometer marsch ? wir sind 25 km normal im harz gegangen mit großem gepäck hügel hoch hügel runter . das gewehr und die mun sind doch nehm ich an leichter als mein g3

    also , bei unser normalen truppe kam jeder die 25 km in der vorgegebenen zeuit an.....

    immerhin ist man in dem alter auf der höhe seiner fitheit im leben..

    allerdings liegen nach ca . 7-8 km hinter der kaerne richtung übplatz , 10 km weg, es fehlen also nur noch 2 bis zum ziel.... öfter soldaten auf dem rasen vor der scheune erschöpft.
    ich dachte echt, die kämem vom 25 km zurück, dabei waren die auf dem hinweg zum truppübplatz schon nach 8km so fertig

    dabei sind 25 km schon wenig, wenn ich im tagebuch meine urops zu kriegsende von bis zu 50 km am tag lese.
    was ich mir allerdings heute auch nicht vorstellen kann.

    aber bitte ,10 km ?

    die lauf ich mit meinen 140 kg noch . 6 km ist meine normale strecke

    INVICTUS

  • Haenel hat eine Version des MK556 (Kaliber 5,56 mm) angeboten. Die Waffe ist in der halb automatischen Version als CR223 unter anderem bei der Polizei in Sachsen im Einsatz.

    Wobei es sich nach dem Artikel noch hinziehen kann bis es fest steht. - - >

    Grundsätzlich könnte Heckler & Koch die Auswahlentscheidung vor der Vergabekammer des Bundes noch anzweifeln. In den nächsten zwei Wochen muss der Hersteller laut der gesetzlichen Frist entscheiden, ob er diesen Schritt geht. Mit einer Prüfung der Ausschreibung vor der Vergabekammer könnte Heckler & Koch den Prozess zumindest massiv verzögern. In der Regel dauern die Verfahren vor der Kammer recht lange, das Ministerium kennt das schon aus anderen großen Rüstungsprojekten.

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  • Wikipedia: "Heute gehört Haenel zur Merkel Gruppe".

    Vielleicht hat das bei den Beschaffern schon zu Panikattaken geführt, sie könnten mit eigenen Ideen möglicherweise "Mutti" verärgern... ;)

  • Ich frag mich wozu die BW überhaupt ein neues Gewehr benötigt....

    Man hätte beim G3 bleiben sollen.

    Es war zwar schwer und sperrig, dafür zuverlässig und robust, teilweise wird es noch in der BW verwendet.

    Ich war damals im ersten Kontingent die das Mattel Gewehr G36 bekamen.

    Super, es war leicht, sehr leicht zu zerlegen... so leicht das die Bolzen schon mal heraus fielen :D

    Jeder Idiot konnte damit gut treffen... aber wehe es fiel mal unsanft um, da war das Visier oft verstellt.

    Gebrochene Schulterstützen gab es auch oft.

    Vom neuem Gewehr auf AR Basis halte ich wenig, es sieht gut aus, aber Alugehäuse ist auch wieder Mist.

    Leicht, aber auch rissanfällig.

    Irgendwas in Richtung Famas F1 wäre toll gewesen

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Die Franzosen steigen vom FAMAS auch um auf HK416.
    Das FAMAS hat meines Wissens auch Probleme mit Standardmunition und
    muss Stahlhülsen verschiessen.
    Und das grundsätzliche Problem eines Bullpups mit dem Hülsenauswurf bei Rechts- und Linksschützen hätten wir dann auch.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Das HK416 wäre die vernünftige Option gewesen. Etliche Bündnispartner nutzen dieses bereits seit längerem und es hat auch schon Kampferfahrung.

    Deko: Glock 17, Glock 23, H&K P30, Taurus PT99 / SSW: P99, P88, P22, P22Q, S&W CS, RG59, RG96, GPDA9, Colt 1911, P239 / CO2: P38