Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 96.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • Warten wir mal ab ob Haenel liefern kann, und ob das Gewehr hält was Haenel verspricht.

    Man darf gespannt bleiben.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • der spiegel titelt heute : das arabische sturmgewehr ...

    so hab mir die spezikationen durchgelesen und mir alles angeguckt

    klappvisier ist super kennt man vom fg42. vorteil :optik sitzt tiefer am lauf

    gewicht ist gigantisch wenig ,verschieden lauflängen möglich. hätt ich mir beim g3 gewünscht damals

    der rest ist praktisch und übersichtlich am gewehr und wirklich nicht so häßlich fürs auge wie ein ar...

    die verstellbare schulterstütze und beidseitige sicherung kommt mir als linkshänder auch entgegen...

    ich hatte mal ein g1 , das war vom grenzschutz . sowas wie ein vorgänger vom g3 , da kamm ich mit dem finger nicht richtig an den abzug , weil der soweit entfernt war. sowas war kagge.

    allerdings sind bilder schön und retuschiert und textegeben immer nur das gute her..

    deswegen warte ich mit freude auf tests und den einsatz. hitze und sand dürften ja kein problem sein, wenn die in der wüste gebaut werden...okay , das war gemein..

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Das Klappvisier ist der Tatsache geschuldet, dass heute in der Regel optische Visierungen genutzt werden und ein festes Visier da stört und eher für den Notfall gebraucht wird.

    Ich weiss nur nicht ganz, wie du das MK556 schöner findest als ein anderes AR15. Ist ja kein großer Unterschied.

    Übrigens dein erwähntes G1 ist ein belgisches FN FAL.

    Und das G3 gab es damals mit kürzerem Lauf. Ist halt die Frage, ob es auch bei der BW im Dienst war.
    Aber ich bin sicher, du hättest soviel Spaß nicht an einem G3 gehabt, das wie ein MK556 unter 3,4kg wiegt.
    Das geringe Gewicht wirkt sich nachteilig auf den Rückstoß aus. Bei 5,56x45 nicht so tragisch, bei 7,62x51 bei intensiverem Gebrauch aber schon unangenehmer.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Das geringe Gewicht wirkt sich nachteilig auf den Rückstoß aus. Bei 5,56x45 nicht so tragisch, bei 7,62x51 bei intensiverem Gebrauch aber schon unangenehmer.

    Das ist absolut korrekt. Es tritt aus wie ein Pferd und beim offiziellen Nato-Kaliber ist das im Vergleich eher wie ein Spasmus-Zucken. Äquivalent mit dem AK-47 und dem AK-74.
    Das "neue" Haenel ist konstruktionsmäßig kaum frischer als das HK 416, sie wurden in etwa zur gleichen Zeit "entwickelt" und das ist durch bundestechnische Tests aus damaliger Zeit belegt. Ich weigere mich ja hier generell, von irgendwelchen Neuerungen zu reden, denn die gibt es nicht wirklich, an der ganzen Konstruktion wurde lediglich etwas herumgefrickelt und nach neuen und billigeren Herstellungsmöglichkeiten gesucht. Innovationen sind das nicht, soweit sollte das klar sein.
    Haenel hat nun die Konzessionen bekommen, sie dürfen jetzt 250 Millionen in der Beschaffung verballern. Okay, lassen wir es mal wirken. HK baut nebenbei noch die anderen guten Sachen im Faust- und Handfeuer- und Großkaliberbereich und hat ganz sicher keine ätzenden Probleme mit der weltweiten Abgabe dieses Segmentes für die kleine, störrische Bundeswehr, stranguliert durch eine frühere "Verteidigungsministerin" und keineswegs gut ersetzt durch eine neue. Über diese Posten sollte man eventuell mehr nachdenken.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • wenn du so ein amt rein politisch und nicht fachlich besetzt, muß man sich auch nicht wundern, wenn mist hinten rauskommt

    und weil so bleiben wird, wird sich kaum was ändern.

    und wenn mann keine ahnung hat und neu in so ein amt kommt, dann muß erstmal in aktionismus losgelegt werden, damit jeder sehen kann, das man in dem neuen job eine daseinsberechtigung hat....

    hauptsache da geht was und jeder sieht, ich bin der neue macher, grundsätzlich ist dann auch immer schlecht, was alle andren vorgänger gemacht haben und man mimt den großen erneuerer und zerreißt dann auch mal funktioinerende strukturen. aber hey egal bevor der laden zusammenbricht , schnell noch auf nen andren hohen posten...

    und wenn dann der laden nicht mehr geht, dann hat der nachfolger das eben nicht drauf oder ohne einer selber klappt eben einfach nichts....

    und in der vita stehen nur tolle geschichten des eigenen erfolges...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • na da herscht ja friede freude eierkuchen zwischen haenel und heckler..

    leider können wir und alle selbst kein bild machen und vergleichen, was besser wäre.....

    leider werden aber auch die fachkräfte andrer länder nicht befragt die das heckler schon längst benutzten, oder unser ksk....

    das wird einfach vom tisch aus entschieden und nach testkriterien....

    echte einsatzberichte fände ich hilfreicher ..

    als man 1944 so was einfaches wie das kampfmesser 42 mit werkzeuggriff erfand , wurde es an mehrere frontabschnitte ges chivckt zum praxistest... uind danach für gut befunden.....

    erwarte eigentlich echte praxiserfahrungen bei so nem teuren projekt ....

    INVICTUS

  • Wenn du Soldaten befragst, werden dir die meisten sagen dass das Gewehr top ist und es keine nennenswerte Probleme gab.

    https://www.google.com/amp/s/m.faz.ne…552914.amp.html

    Und nochmal.

    https://mobile.reuters.com/article/amp/idDEKBN0ND11S20150422

    Aus eigener Erfahrung mit dem Gewehr kann ich ebenfalls keine Probleme nennen während meiner 23 monatigen Dienstzeit.

    Hat immer funktioniert und es gab nie Klemmer oder Überhitzungsprobleme.

    Und ja ich habe auch vollautomatisch scharf mit dem Ding schießen dürfen. Gruppengefechtsschießen usw.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Nein, gefragt wurde ich nie. Ich habe auch nie mitbekommen dass solche Daten mal gesammelt wurden.

    Die Meinungen zum G36 gingen meist insofern auseinander, dass manche das Gewehr nicht mochten aufgrund des hohen Kunststoffanteils am Gewehr. Über Präzisions-, oder Überhitzungsprobleme wurden jedoch nie geklagt.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • aber genau das ist doch der mist, der sich immer wiederholt, das die die mit was arbeiten sollen, nicht gefragt werden....

    ich war in meiner arbeiszeit dsamals auf messen mit meinen chef und haben uns 4 großkopieranlagen angeschaut von 4 herstellern, ich hab die sogar getestet und dann eine rei9hefolge festgestellt. welches am besten zu gebrauchen ist. bin dann in urlaub gefahren, und wie ich wiederkomm, steht das schlechteste gerät da , weils da billigste war, das hast du dann jeden tag 6 jahre lang im nacken , den müll

    so ist mir das mehrmals im leben gegangen, das am ende irgein schreibtischtäter bestimmt, der null plan hat.. beim 4 mal hab ich es abgelehnt, und gesagt, sie sollen gleich den billigsten müll kaufen, und mich nicht mehr fragen.

    INVICTUS

  • Ist leider immer so, dass das gekauft wird was funktioniert und am günstigsten ist.

    Sehr interessant ist Produktionsentwicklung des Kar98k. Zu Anfang bzw. in der Vorkriegszeit wurde alles aufwändig gefräst und aus Nussbaumholz produziert.

    Von Jahr zu Jahr wurde dann immer mehr gespart. In den letzten Kriegsjahren wurden die Teile dann nur noch im blechprägeverfahren hergestellt, die Stahlteile wiesen noch grobe Spuren der machinellen Bearbeitung auf und das Holz war nur noch grob bearbeitet, nicht mehr lasiert. Manche Arbeitsschritte wurden komplett weggelassen um Zeit, Kosten, und Ressourcen zu sparen.

    Hier falls es jemand schauen möchte.

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    Das Militär wird immer das kaufen was am besten funktioniert, und am günstigsten ist.

    Haenel ist offensichtlich günstiger als HK und verspricht dass die Gewehre in allen Wetterlagen funktionieren.

    Man wird sehen ob sie halten können was sie versprechen.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • aber genau das ist doch der mist, der sich immer wiederholt, das die die mit was arbeiten sollen, nicht gefragt werden....

    Laut dem Link von Parasite zu Spartanat sind die Nutzer von Haeneldienstwaffen wohl bisher sehr angetan.
    Ehrlich gesagt, ob ein AR15 Derivat aus Oberndorf am Neckar oder aus der traditionellen Waffenstadt Suhl kommt, dürfte nicht viel Unterschied in der Qualität machen. Und wenn mir ein Hersteller bei gleicher Qualifikation nach Tests dann noch umfassenden Service bietet, warum nicht?

    Zu den 98er: Dass Friedensfertigungen bessere Qualität haben als Kriegsproduktion ist normal.
    Im Krieg fehlen neben der Zeit und dem Personal meist auch Rohstoffe zur Produktion. Da juckt es kein Aas, ob man Frässpuren am System findet, solange die Funktion nicht drunter leidet.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • die letzten 98er hatte gar keine brünierung mehr ...... die haben gerostet wie schwein......

    Damals ging es um den Massenauswurf für die Volksfront, die Geräte sollten eh keinen einzigen Winter überstehen, waren nie für Präzision gedacht und auch nicht, dass man mit denen wirklich was trifft.
    Sowas sollte man hier nicht einbringen.
    Fakt ist und bleibt in der Zusammenfassung - das G36 hat seine Berechtigung nachgewiesen in all den Dienstjahren, es ist absolut kein mieses Gewehr, kein Schrott und auch kein Fremdschämer. Ob nun die Stoner-Derivate alles herausreißen ist das nächste Fragebündel, das HK 416 hatte jedenfalls schon etliche Pluspunkte und war definitiv kein schlechtes Blatt. Ein Haenel macht nun alles besser, obwohl es technisch nichts anderes ist? Kostet vllt zwei Euro weniger in der Anschaffung? Na gut, aber was ist mit anderen Millionen und Milliarden Euro, die für anderes mal eben rasch verbraten werden? Ich denke, hier liegt der eigentliche Schwachpunkt. Dass Gelder nicht dorthin geleitet werden, wo es Sinn macht.
    Nicht umsonst fliegen zehn von 140 Eurofightern und der Rest bleibt am Boden wegen Ersatzteilmangel.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • dieses jahr werden 200 milliarden zur firmenettungen versenkt, nächstes jahr ist man jetzt schon auf 90 milliraden zur firmenrettung, beides geld , das man als kredit zusätzlich aufnimmt.

    das muß ja irgendwo wieder eingespart werden..

    INVICTUS

  • Meine eher die Beschaffung irgendeines Chefs von irgendwelchen... etc.
    K98 ist auch bestimmt ein Interessantes Thema aber Kriegsende 45 steht auch in keinem Zusammenhang zur Neuausrüstung der BW, ebenso wie das Stg 44, FN Fal etc.

    Aber nun fang ich selbst mit Offtopic an. ||

    Wunschliste für den Weihnachtsmann!

    Erfahrungen mit den Sturmgewehren der BW 1970-2020 bzw. Erfahrungen mit auch zivilen Modellen der potenziellen Konkurrenten des MK556 oder auch Erfahrungen mit dem CR223.
    Erfahrungsgemäß sind, wie ja schon ausführlich beschrieben STGs für Einzelfeuer bzw. Salven gedacht. Somit sollten auch Inhaber eines CR223 was zum Modell beitragen können.

    Aber vorallem zusammengetragene Neuigkeiten zum neuen STG.

    Wir sind nun schon bei 10 Seiten wobei noch kein Soldat eins in den Händen gehalten hat.
    Weniger ist manchmal mehr.

    Liebe Grüße: