Ordonnanzgewehre

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.852 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2020 um 21:32) ist von holztoto.

  • Seit nun ein paar Monaten bin ich stolzer Besitzer eines Mosin Nagant 91/30 er ist von 1936 und in Izhmash gefertigt.

    Leider wird der Streukreis nach 15 Schuss sehr gross und unübersichtlich. Was an der Hitze liegt.

    Jetzt stehen die Vereinsmeisterschaften ins Haus und was ich feststellen musste in der Altersklasse unter 40 schießt fast niemand Ordonnanzgewehre woran liegt es?

    Ist es für die Jungen so uninteressant?

    Wie ist es bei euch im Verein?

    Spoiler anzeigen
  • Bei uns schießen die meisten Gewehrschützen tatsächlich auch Ordonnanzgewehr oder GK-Halbautomaten. Danach kommt dann erst KK.
    Bei KW siehts ähnlich aus. Erst GK. Dann KK...

    Je jünger desto bumm... xd

  • Jetzt stehen die Vereinsmeisterschaften ins Haus und was ich feststellen musste in der Altersklasse unter 40 schießt fast niemand Ordonnanzgewehre woran liegt es?


    Ist es für die Jungen so uninteressant?

    Wie ist es bei euch im Verein?

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    Das nachlassende Interesse für Neueinsteiger sehe ich sowohl im eigenen Verein als auch allgemein im Umfeld, völlig unabhängig vom Alter. Noch bis vor 7-10 Jahren hat fast jeder so ein Ding (oder mehrere) im Schrank. Gehörte halt dazu, hat kaum was gekostet. War also kein Problem, auch wenn man es nur hin und wieder oder einmal im Jahr zum Spass-Ordonnanzwettbewerb genutzt hat.

    Heutzutage kommt man i.d.R. nur noch durch Zufall im Verein an einen brauchbaren Ordonnanzler zum angemessen Preis von 200-400€. Beim Händler oder egun gehen die beliebten 98er oder Lee-Enfield normalerweise ab 700€ bis in den vierstelligen Bereich über den Tisch (nicht nummergleich und nicht völlig verranzt oder ausgeschossen). Das würde ich heutzutage für so einen Prügel auch nicht mehr hinlegen, dass sind die millionenfach hergestellten Dinger in oft mäßigem Zustand auch nicht wert.

    Das wird sicherlich in Zukunft auch nicht besser durch ständige Verschärfungen im Waffenrecht (nur noch 10 auf Gelb, Aufwand für Erbwaffeno.ä.). Da geht, insbesondere bei Erben, doch heutzutage einiges in den Schmelzofen statt auf den Markt....

  • Es werden zwei verschiedene Wertungen durchgeführt, einmal für Waffen mit geschlossener und einmal für Waffen mit offener Visierung.

    So habe ich es jetzt mal aus dem Sporthandbuch vom DSB kopiert.

    Hätte auch gerne ein ZF auf dem Nagant aber dafür müsste ich den Kammerstengel tauschen gegen den gebogenen.

  • Das nachlassende Interesse für Neueinsteiger sehe ich sowohl im eigenen Verein als auch allgemein im Umfeld, völlig unabhängig vom Alter. Noch bis vor 7-10 Jahren hat fast jeder so ein Ding (oder mehrere) im Schrank. Gehörte halt dazu, hat kaum was gekostet. War also kein Problem, auch wenn man es nur hin und wieder oder einmal im Jahr zum Spass-Ordonnanzwettbewerb genutzt hat.
    Heutzutage kommt man i.d.R. nur noch durch Zufall im Verein an einen brauchbaren Ordonnanzler zum angemessen Preis von 200-400€. Beim Händler oder egun gehen die beliebten 98er oder Lee-Enfield normalerweise ab 700€ bis in den vierstelligen Bereich über den Tisch (nicht nummergleich und nicht völlig verranzt oder ausgeschossen). Das würde ich heutzutage für so einen Prügel auch nicht mehr hinlegen, dass sind die millionenfach hergestellten Dinger in oft mäßigem Zustand auch nicht wert.

    Das wird sicherlich in Zukunft auch nicht besser durch ständige Verschärfungen im Waffenrecht (nur noch 10 auf Gelb, Aufwand für Erbwaffeno.ä.). Da geht, insbesondere bei Erben, doch heutzutage einiges in den Schmelzofen statt auf den Markt....

    Habe für meinen 91/30 360 Euro mit Bajonett bezahlt. Aber so eine Enfield wäre auch was feines aber wie du sagst der Preis.....

  • Ja, die Preise.
    Habe vor gut 30 Jahren für einen recht seltenen, fast neuen, ungarischen MN 91/30, Baujahr 1950 exakt 79 DM bezahlt. Für einen polnischen MN Modell 44, Baujahr 1953, neu und noch eingefettet, 199 DM. Dazu noch ein originales PU Zielfernrohr mit orginal Montage, Baujahr 1944, ebenfalls 199 DM.
    Alles bei Frankonia, die hatten auch immer seitenweise im Katalog Ordonanzwaffen und Zubehör.

    Diese Zeiten sind vorbei...

    Heute wurde ich dafür auch sicher nicht soviel dafür bezahlen wollen, wie eine moderne Neuwaffe kostet.

  • Mein AG42B hatte mich zu D Mark Zeiten 1200 DM gekostet und den M96 hab ich gerade mal für 400 DM mit Neuem Lauf bekommen.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Hi,
    Mein M96 von 1907, nummerngleich mit Söderin-Diopter hab ich mit knapp 1000 Schuss, Matrizen zum Wiederladen, hunderte Hülsen, Zündhütche und Geschosse nur 300€ gekostet.

    Der M63 von 1911 mit Elit-Diopter und neuem Lauf, überarbeiteten Abzug und Bettung in Harz kam mich 500€. Ist er allemal wert.
    Der war aus dem Schrank eines verstorbenen Jägers. Der stand gut 20 Jahre nach Umbau auf neuen Lauf ungeschossen ganz hinten im Schrank. Mein befreundeter BüMa hat gleich an mich gedacht. Dazu gabs massenweise passende S&B Munition, die in den grünen Schachteln.

    Beide schiessen sich traumhaft und treffen sogar
    Gruß Toto