FWB 300s Hilfe, Raststange / Bolzen verhindern Freigabe des Spannhebels

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 5.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2020 um 11:34) ist von Pellet.

  • Guten Abend und schöne Grüße an das Forum,

    ich bin Thomas, neu hier im Forum. Seit 1992 im Schießsport tätig und mit ein paar Unterbrechungen wieder im Schützenverein angesiedelt. Nach einigen Tests mit verschiedenen Luftgewehren, hat mich die Präzision wie auch technische Rafinesse der FWB 300s beeindruckt. Kurz um...im Schützenverein eine alte, defekte, ausgeliehen und restauriert.

    Nun habe ich beim Zussammensetzen ein Problem in der Funktiuonsprüfung. Ich habe mir mehrfach verschiedene deutsche, englische Videos und Beschreibungen angesehen und finde keine
    Lösung für mein Problem. Daher suche ich nun in eurem Wissen und Erfahrungen mit diesem schönen Gewehr einen Rat und ich hoffe inständig, dass Ihr mir helfen könnt.

    Problem.(siehe Bild 1)
    Beim Gewehr alle Dichtungen, Federn und Kolbenring erneuert, gefettet, zusammengesetzt. Bei der Funktionsprüfung jedoch, stellte sich folgendes Problem ein.
    Ich spanne den Spannhebel und führe ihn bis zum einrasten zurück. Jetzt müsste ich eigentlich den Spannhebel leichtgängig nach vorn führen können um das Diabololager zu schließen. FEHLANZEIG. Es klemmt in der hintersten Stellung.

    (nun zu Bild 2)
    Nach 6maligen Zerlegen und zusammensetzen der Baugruppen stellte ich folgendes fest. (Schraubendreher)
    Der Schraubendreher zeigt auf die Arretierungsnase welche in der Raststange wandert ABER die Raststange fährt nicht soweit nach hinten zurück um die Arretierungsnase wieder fei zu geben, daher blockert diese Nase (gefangen in der letzten oder vorletzten Rastung) die Freigabe und der Sapnnhebel klemmt.


    (Bild 3)
    Nach einigen Versuchen und tüfteln sah ich, dass der Bolzen (mein Finger hält ihn) welcher diese Abdeckung etwas fixiert tatsächlich im Weg ist. Also...es stören 1-2 mm. Die Raststange stösst beim spannen gegen diesen Bolzen und darum kann ich mit Hilfe des Spannhebels den Kolben mit Raststange nicht komplett nach hinten ziehen und darum rutscht die Arretierungsnase nicht über die letzte Rastung.

    (Bild4) zeigt nochmal die Arretierungsnase auf der letzten Raststangen Kerbe.

    (Bild5)
    hier habe ich mal zum Test den Bolzen entfernt und wenn ihr genau hin seht (ich habe es rot markiert wo der Bolzen ursprünglich saß) fährt jetzt die Raststange beim Spannen bis ganz nach hinten, die Arretierungsnase ist frei und der Spannhebel lässt sich leicht und ohne Probleme nach vorn führen.

    Jedoch kann ich ja jetzt nicht den Bolzen einfach weglassen, der hat schon seinen Grund.
    Vielleicht wisst ihr schon wo der Fehler liegt. Wo habe ich hier einen Fehler gemacht? Was habe ich vergessen, was nicht ganz perfekt zusammengesetzt?

    Ich freue mich jetzt schon mit euch den Fehler zu beheben, ich bin tatsächlich am Ende mit meinem Latein. Besten Dank im Voraus und immer "Gut Schuß"

    Grüße Thomas

  • Hallo,
    danke für den Hinweis. Bitte hilf mir auf die Sprünge...was hat es mit diesem "Häckchen" Sicherung? auf sich?

    Ich ging davon aus, dass die Raststange gegen den Haltebolzen drückt und daher nicht komplett nach hinten fährt, wenn ich den Bolzen entnehme, funktioniert ist.
    Was meinst du? Danke und Sorry für die Nachfrage

  • Hi,

    Rattert es beim spannen? Ich bin mir jetzt nicht 100 % sicher aber kann es sein das die Raststange verkehrt herum eingebaut ist?

    Normalerweise macht das Gewehr keine Probleme

    LG Markus

    Luftgewehre und Softair jeglicher Art sind mein Leidenschaftliches Hobby :schiess1::knicker:

  • Wenn ich den Spannhebel nach hinten führe, höre ich ein leichtes klicken. So kenn ich das auch von anderen FWB 300 bei uns im Verein. Ich habe mir verschiedene Videos und Bilder angesehen.
    Wenn ich die Abzugseinheit von oben ansehe, so dass der Abzug unten und die Raststange oben mit der Nase oben zu mir zeigt. Dann halte ich die Nase beim Aufschieben in die Führungsschiene so, dass das lange Teil der Raststange nacht links zeigt also zum Lauf.

    Danke für Eure Mühen

    • Hilfreichste Antwort

    Wie verhält es sich, wenn die Abzugseinheit nicht am System sitzt?

    Evtl. sitzt der Kolben falsch oder der Mitnehmerbuckel der Raststange greift nicht korrekt in den Kolben.

  • Ich werde es morgen mal ohne die Abzugseinheit testen. Ich gehe aber mal davon aus, dass es dann auch wieder funktioniert. Denn wie ich oben schrieb...eigenartig ist, dass wenn ich den Haltebolzen heraus nehme, ist alles so wie es sein soll.

    Der Mitnehmerbuckel sitzt richtig, ich prüfe morgen mal den Kolben. Dann zerlege ich halt alles komplett. Irgendwo muss isch ja der Fehler eibgeschlichen haben.

  • Wenn es hilft mache ich auch gern Vergleichsfotos von meiner Waffe.

    Es ist ein gutes Jahr her, dass ich die zerlegt habe. Heute Abend hatte ich nur einmal kurz ausgeschäftet und nachgeschaut. Die Raststange läuft bei mir bis ganz kurz vor den Bolzen.

    Ich hatte beim Zusammenbau den Fall, dass die Rastnase nicht richtig saß. Dann aber war der Spannvorgang sehr schwergängig bzw. unmöglich.

    Keine Panik, das wird schon.

  • Das wäre super.
    Bei mir läuft die Raststange wie gesagt direkt an den Bolzen...müsste aber noch 1-2 mm weiter laufen. Keine Ahnung was ich da falsch mache. Danke schon mal für deine/eure Hilfe. Habe dazu auch ein Video aber leider kann ich das wegen der Größe hier nicht hoch laden.

  • Ich hatte mal das Problem, dass meine Raststange gebrochen war. Ich musste das letzte klicken mit aller Gewalt drücken, damit der Spannhebel wieder nach vorne ging.
    Zerlege sie und schaue nach. Dann weißt du auch in welchem Zustand der Rest ist.

    LG Markus

    Luftgewehre und Softair jeglicher Art sind mein Leidenschaftliches Hobby :schiess1::knicker:

  • Hallo Markus.
    Das Gewehr als solches ist in allen Baugruppen intakt. Ich habe alle Dichtungen, Federn und die Raststange erneuert.
    Jedesmal,wenn ich sie wieder zerlegt habe und ich nachschaute war alles in Ordnung.
    Wie gesagt, es funktioniert alles WENN ich den Haltebolzen entnehme (wie auf den Bildern gekennzeichnet).
    Das Problem ist, das wenn der Bolzen da sitzt wo er hin soll, stößt beim Spannen die Raststange auf dem letzten Millimeter gegen diesen Bolzen. Darum lässt sich das Gewehr nicht 100% spannen und darum rastetet die Raststange nicht aus und gibt den Weg frei um den Spannhebel leichtgängig nach vorn zu führen.
    Kurz gesagt.
    Ohne Bolzen funktioniert alles.
    Mit, blockiert dieser die Bewegung der Raststange auf den letzten Millimeter.
    Ich werde heute nochmal alles zerlegen, einschließlich Kolben.

  • Die Raststange ist neu?
    Dann probier doch noch mal die alte Raststange, sofern Du das noch nicht gemacht hast. Die Maße der alten und neuen Stange stimmen überein?

    Hattest Du die Abzugseinheit noch weiter zerlegt? Insbesondere den Rasthebel mit seinen Federn?

  • Update,

    Heute morgen habe ich nochmals alles zerlegt und penibel zusammengesetzt. Geschmiert, auf Leichtgängigkeit geachtet, Rücklaufführungsstifte sitzen nicht verkantet, leicht eingefettet. Hinten dieses „Verschlussstück“ mit den Nippeln und der Schraube ist ebenso nicht verkantet und das Rücklaufsystem bewegt sich leichtgängig hin und her. Auf die richtige Ausrichtung des Kolbens geachtet, Nase der Raststange steckt perfekt in der Nut, Spannhebel problemlos in der Nut des Kolbens eingesteckt. Das Ganze also so wie es sein soll und leichtgängig.

    Nun zum xten Funktionstest. Beim spannen mit dem Spannhebel kommt die Raststange zurück, zieht den Kolben mit normaler Kraftanstrengung (Federn) nach hinten. Die Raststange drückt JETZT gegen den Bolzen der quer in diesem „Rücklaufschlitten“ sitzt (Bilder im ersten Thread). Die Raststange schiebt jetzt das ganze System nach hinten bis zur Endstellung und da....genau jetzt fehlt gefühlt der halbe Millimeter das die Sperrklinke auf der Raststange die letzte Raste frei gibt.
    Entnehme ich den Bolzen und drücke nun leicht weiter in Richtung Endstellung, kommt nun die Raststange genau dieses Quentchen nach hinten um die Speerklinke zu lösen.

    also alles wie vorher (es ist zum verzweifeln)

    Was habe ich an der alten (gebrochenen Raststange gesehen) als ich alles zerlegt hatte.
    Ich erwähnte ja, dass ich schon beim ersten Zerlegen alles erneuert habe, so auch die Raststange (die ja früher irgendwann mal gebrochen war).
    Nun verglich ich diese alte mit der neuen Raststange.
    Es sieht so aus, als ob da bei der alten Raststange mal jemand herum gefeilt hat und zwar.....genau....am hinteren Ende welches gegen den Bolzen drückt, so als ob er sie um 0,...mm verkürzt hätte.

    Also für mich gibt es drei Möglichkeiten.
    1. ich bin zu ungeschickt und ich mache Fehler
    2. die Waffe hat einen Schaden aus früherer Zeit und wurde deswegen schon mal dran „rum gemacht“ anstatt defekte oder verbogene Bauteile auszuwechseln (was ich aber leider nirgends feststellen kann)
    3. der Bolzen müsste gefeilt und somit etwas „dünner“ werden um somit etwas mehr Weg frei zu geben oder die Raststange müsste am hinteren Ende 0,...mm gekürzt werden um da des fehlende Müh rauszuholen um die Sprerrklinke freizugeben

    Ihr seht, es ist wohl verzwickter als ich dachte.
    Ich überlege schon, ob ich mir ein funktionstüchtiges FWB300 aus dem Verein zu holen um dann zu vergleichen. Es ist zum Mäuse melken :(

    schöne Grüße und ich bin gespannt auf eure Meinungen
    Sorry, für den Roman

  • Nix für ungut,
    Deinen Ärger mit der Überholung einer FWB 300 hatte ich zum Glück nicht so heftig,
    musste aber auch reichlich Videos mir ansehen etc.
    Die 300er ist jetzt völlig in Ordnung
    und wäre wohl einer der ganz wenigen Kandidaten, die ich mir möglicherweise doppelt hinstellen würde.
    Von daher :
    Ich überlege schon, ob ich mir ein funktionstüchtiges FWB300 aus dem Verein zu holen um dann zu vergleichen.
    Besser ist das !!

  • Ja bin ich auch, allerdings komme ich zum Verein erst Freitag.
    Sobald ich/wir im Verein das Problem gefunden habe , melde ich mich wieder. Vlt hat in Zukunft jemand ähnliches Problem und muss dann nicht ewig tüfteln. Danke schon mal bis hierher für eure Ratschläge .

  • auf das Ergebnis bin ich gespannt.

    Dann spare ich mir die Bilder. Eine Referenzwaffe vor der Nase bringt Dir mehr, als jedes Bild.

    Es ist ja auch nicht auszuschließen, dass die Waffe seinerzeit nicht im ersten Anlauf durch die Endkontrolle gekommen ist und dass schon im Werk nachgearbeitet wurde.