Ein Magazin – unterschiedliche Patronen?

Es gibt 93 Antworten in diesem Thema, welches 8.920 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. September 2020 um 09:13) ist von Nordwolf84.

  • Ist mir vollkommen klar, bloß hast du nicht im Plural geschrieben.

    ... richtig, ich habe nicht im Plural aber auch nicht im Singular geschrieben. Es war sachlich - der Wolf als Spezies wird der Sau als Spezies ... Singular wäre "ein Wolf ..." ;)

    Ich bin dann mal raus hier.

  • Bei örtlichen Problemen kann man mit Tongeneratoren Arbeiten und direkt nach dem Abspielen einen Abschuss vom örtlichen Jäger vornehmen lassen. In der Regel ist der Ton nach dem zweiten Abschuss allein ausreichend die Rotte sofort in die Fluch zu schlagen.

    Das musst du erst mal hinbekommen.
    Auf Kommando kriegst du kein Schwein erlegt.
    Und wenn, dann müsste absolut unmittelbar nach den Ton der Abschuss folgen, was schon nicht klappt, weil die Sauen dann schon weg sind.
    Sauen sind nicht nur ziemlich intelligent sondern auch sehr, sehr vorsichtig.
    Und weil sie außerdem nicht sonderlich territorial sind, kann beim nächsten Mal einfach eine andere Einzelsau oder Rotte vorbeikommen...

    Was mir noch einfällt, wenn die Rotte, die man vor sich hat, schon einschlägige Erfahrungen mit jagdlichen Schüssen hat, dürfte eine SSW schon zu einer schnellen Flucht führen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • @Esti ... richtig, die Schweine sind pfiffig - da wird nur der Kopf aus dem Mais gesteckt um die Lage zu checken - die kennen das deutsche Jagdrecht! ;)

    Es gibt kein Allheilmittel dagegen und deshalb schrieb ich auch "kann". Man muss es ausprobieren!

    Und wenn der Wanderer oder Läufer, Radfahrer oder was auch immer zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche Schwein trifft, wird es leider für einen nicht so gut ausgehen. Ich bin selbst als Kind mit dem Fahrrad in eine sich suhlende Rotte gefahren. Zwischen mir und dem Schwein war nur das Rad und glücklicherweise ein Baum direkt in Reichweite. Ca 45 min hab ich oben gesessen bis die Schweine endlich keinen Bock mehr hatten oder einfach weiter wollten...

    Einmal editiert, zuletzt von Knickerboy (26. August 2020 um 16:00)

  • Jepp, ein Restrisiko wird immer bleiben.
    Da ist es halt wie bei ziemlich allen Wildtieren.
    Solange sie flüchten können, werden sie es wohl tun.
    Unterschreitet man plötzlich die Distanz stark, sehen sie ihre Fluchtmöglichkeit versperrt und greifen als letzte Option an.
    Gleiches gilt für Nachwuchs, der in Gefahr ist. Dann werden auch Fluchttiere schnell zu einem skrupellosen Angreifer.
    Du hast sie als Kind wahrscheinlich überrascht und damit ihre Attacke unbewusst herbeigeführt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich bin selbst als Kind mit dem Fahrrad in eine sich suhlende Rotte gefahren.

    Habe gerade Kopfkino, stelle mir bildlich vor,
    wie Kb mit seinem leichten Kettenfahrzeug
    durch einen Moddertümpel brettert,
    in dem eine Rotte Schwarzkittel gerade
    ein Schönheitsbad nimmt ... :thumbsup:

    Weidmannsheil
    Wolf

  • es geht nicht um Grundstückssicherung, sondern um die Begegnung mit den Wildschweinen früh Morgens, wenn ich mit dem Hund im Wald bin.

    Was hast du denn für einen Hund?
    Evtl. könnte es auch helfen, den einfach frei laufen zu lassen.
    Bei uns hier im Elsass wimmelt es von Wildschweinen,
    und wenn uns (mir und meinem Sloughi, siehe Bild) welche begegnen, gehen die immer flitzen.

  • Naja das wage ich doch zubezweifeln das ein einzelner Wolf ne Sau evt mit Frischlinge angeht. So doof ist kein Wolf

    Und ich wage zu bezweifeln, dass eine einzelne Wildsau sich mit 'nem Wolf oder 'nem größeren Hund anlegt.
    Sind ja auch keine Kamikazes...

    Die Wildschweine hier bei uns gehen regelmässig stiften, wenn ich mit meinem Sloughi komme.
    Die werden aber auch regelmässig bejagt und sind so Kummer gewöhnt...

  • Hallo,
    hier bei uns wird immer wieder berichtet das Wölfe einige Schafe reißen. DNA-Analysen zeigen das es sich je nach Gebiet immer nur um einen Wolf handelt. Bis jetzt wurde noch nicht von gerissenen Wildschweinen gesprochen nur von Schafen und wir haben jede Menge Wildschweine.
    Angeblich kommen die Wölfe jetzt aus Italien zu uns ins Alpenvorland....

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Und ich wage zu bezweifeln, dass eine einzelne Wildsau sich mit 'nem Wolf oder 'nem größeren Hund anlegt.Sind ja auch keine Kamikazes...

    Die Wildschweine hier bei uns gehen regelmässig stiften, wenn ich mit meinem Sloughi komme.
    Die werden aber auch regelmässig bejagt und sind so Kummer gewöhnt...

    Wenn die Sau die Option hat, weicht sie aus. Das ist auch besser für den Hund.
    Wenn die Sau gestellt wird und nicht weg kann, wird sie sich auch einem Hund stellen.
    Und ein unerfahrener Hund hat dann ganz schlechte Karten.
    Ein ausgewachsenes Wildschwein wiegt ohne Probleme auch doppelt so viel wie ein großer Hund.
    Nicht umsonst tragen Jagdhunde, die Kontakt zu Sauen haben, Schlagschutzwesten.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Urban machen unterschiedliche Patronen im Magazin vieleicht Sinn. In der Natur gegen Wildtiere zählt bei SSWs der Knall bzw der akustische Schreck. Wie schon geschrieben würde ich ansonsten eine nicht minimale Dose Pfefferspray bevorzugen. Ohne Knall aber dafür in der Reizwirkung wesentlich effekiver.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wenn die Sau die Option hat, weicht sie aus. Das ist auch besser für den Hund.Wenn die Sau gestellt wird und nicht weg kann, wird sie sich auch einem Hund stellen.
    Und ein unerfahrener Hund hat dann ganz schlechte Karten.
    Ein ausgewachsenes Wildschwein wiegt ohne Probleme auch doppelt so viel wie ein großer Hund.
    Nicht umsonst tragen Jagdhunde, die Kontakt zu Sauen haben, Schlagschutzwesten.

    Wobei die Verletzungen bei großen Hunden meist gravierender sind. Einem großen, leicht gebautem Windhund würde ich, falls die Sau ihn erwischt, keine großen Überlebenschancen einräumen.

  • ... das Schwein setzt die Hauer ein und beißt. Es hat gefühlt Urgewalt. Man hebt da einfach ab. Der Hund wird ein der Regel hoch geschleudert oder gebissen. Ohne Schutz, wird es für ihn gefährlich. Vor allem weil der Hund nicht auf Tötung sondern nur auf Stellen trainiert wird.

  • Wenn die Sau die Option hat, weicht sie aus. Das ist auch besser für den Hund.Wenn die Sau gestellt wird und nicht weg kann, wird sie sich auch einem Hund stellen.
    Und ein unerfahrener Hund hat dann ganz schlechte Karten.
    Ein ausgewachsenes Wildschwein wiegt ohne Probleme auch doppelt so viel wie ein großer Hund.
    Nicht umsonst tragen Jagdhunde, die Kontakt zu Sauen haben, Schlagschutzwesten.

    Hast du schon mal einen Sloughi laufen sehen?
    60km/h schnell, und so wendig, dass er einen Hasen fangen kann.
    Clever genug, nicht ins Dickicht zu gehen.
    Auf freiem Feld hat die Sau keine Chance, dem auch nur nahe zu kommen, oder ihn gar zu verletzen.

  • Also, was der freundliche Revierförster rät, kann ich hier nicht bewerten.
    Mit dieser Frage würde ich mal zum örtlichen Jägerstammtisch gehen.
    Meine Empfehlung wäre mit dem schwächsten Mittel zu beginnen.
    Also beim Frisör ne' Tüte Menschenhaar hohlen und vor / an der Grundstücksgrenze ausstreuen.
    Muss nicht viel sein, jedoch ggf. auch mal erneuert werden.

    Mit der SSW im Wald joggen gehen und auf Wildtiere anlegen?
    Das sollte man sich aber mal sehr gut überlegen!
    Da hilft nämlich das WaffG keinen bisschen weiter.
    Bundesforstgesetz, Bundesjagdgesetz, Bundestierschutzgesetz sowie die entsprechenden Landesgesetze und Verordnungen schaffen da mehr Klarheit.

    Alleine das (Mit)-führen der Schusswaffe, egal ob jagdlich oder nicht, kann sofort als Vorsatz gewertet werden.
    Gleiches gilt für andere Gerätschaften, Reizgas etc.

    Um es ganz klar zu sagen, wer mir hier im Naturschutzgebiet mit so etwas vor die Füsse läuft, hat gleich eine deutliche Belehrung samt Aufforderung am Bein.
    Aber dann hat derjenige auch noch Glück gehabt.
    Mein Revierförster macht da gleich ganz kurzen Prozess, dann kommt die Polizei, die SSW ist weg und die Staatsanwaltschaft prüft.
    Ich hatte vor einigen Wochen hier noch etliche 9mmPAK im Wald gefunden, musste ich zur Polizeiwache bringen.

    Wer Angst vor Wildschweinen oder sonst was hat soll halt aus der Natur raus bleiben.

  • Zu Wildtieren:
    Mir ist es erst ein Mal passiert, daß mich ein Tiere angegriffen haben.
    Kein Hai, kein Elefant, kein Wolf, kein Manta, kein Schwertwal, kein Wildschwein, keine Kobra.
    Ein Elefant hat mal einen Scheinangriff gestartet, als Wir mit dem Jeep zu nahe kamen.
    Aussage war quasi: "Verpiß dich! Wir wollen unsere Ruhe!"
    Der einzige echte Angriff war in der Zivilisation durch eine Affenherde in Indien / Cylon / Sri Lanka.

    Wenn man die Tiere respektiert und nicht nervt, passiert nichts.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hast du schon mal einen Sloughi laufen sehen?
    60km/h schnell, und so wendig, dass er einen Hasen fangen kann

    Nimm' den Hund mal besser an die (kurze) Leine, bevor noch der Jagdschutz / Wildschutz um die Ecke kommt.

    Auf freiem Feld hat die Sau keine Chance, dem auch nur nahe zu kommen, oder ihn gar zu verletzen.

    Oh, oh, da hab' ich persönlich aber schon gaanz andere Sachen gesehen.

  • Na ja. Wer sich an die Klippe stellt und einen Schritt vorwärts macht, fällt halt herunter.
    Oder in diesem Fall wer Wildtiere bewußt provoziert, in die Enge treibt, dem muß klar sein, daß dem Tier dann irgendwann keine Wahl mehr bleibt. Dann zu jammern und zu behaupten, das Tier hätte einen oder den Hund angegriffen, ist eine maßlose Verkennung der Realität.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hast du schon mal einen Sloughi laufen sehen?60km/h schnell, und so wendig, dass er einen Hasen fangen kann.
    Clever genug, nicht ins Dickicht zu gehen.
    Auf freiem Feld hat die Sau keine Chance, dem auch nur nahe zu kommen, oder ihn gar zu verletzen.

    Dein Sloughi kann mit Sicherheit den Sauen davon laufen, wenn er den Platz hat.
    Aber es war ja davon die Rede, den Hund frei laufen zu lassen, damit die Sauen stiften gehen.
    Und das sollte man zum Wohle des Hundes lieber lassen.
    Wenn ein Wildschwein attackiert, hat ein Hund wenig entgegenzusetzen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson