Wasserpumpe von 400V auf 230V anklemmen

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 8.954 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. August 2020 um 09:02) ist von Nosferatu2008.

  • Vielleich gehört das hier nicht rein aber ich versuche einfach.
    Hallo Leute!
    Ich habegünstig eine Grundfos Wasserpumpe ergattert die mit 380 bzw.400V angeklemmt ist so ist die auch bei dem Vorbesitzer gelaufen.
    Leider besitze ich zuhause so ein Anaschluss nicht und wurde mir versichert, dass man sie auch mit 230V anklemmen kann mit passendem Kondensator.
    Ich füge hier die aktuellen Bilder mit dem jetzigen Anschluss ein und vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen und den passenden Kondensator berechnen.
    Brauche also den Kondensator und Anschlussplan laut dieser Bilder.
    Ich bin Anfänger in diesen Bereich aber freue mich immer, wenn dann das alles läuft, man ist glücklich und stolz.
    Bitte die Beschreibung so nennen das ich das gut verstehen kann. Danke

  • Ich habe vor 40 Jahren in meiner Lehrzeit gelernt: 70µF pro kW Motorleistung.
    Laut Typenschild kannst du die Pumpe in Dreieck schalten.
    Und den Kondensator dann parallel zu einer der beiden Wicklungen, die nicht direkt am Netz hängt.
    Google nach Steinmetz-Schaltung.

    Der Kluge macht so viel wie möglich richtig, der Weise so wenig wie möglich falsch.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kelly (12. August 2020 um 15:49)

  • Wenn die Pumpe gegen Druck laufen soll:
    Pumpe verkaufen und andere kaufen.
    Das ist keine selbstansaugende da kannst du auch eine Espa kaufen.
    Günstig. Gut.
    Darf aber nie trocken laufen sonst ist sie in wenigen Minuten kaputt.
    Das ist bei der Grundfos jetzt nicht so ein Drama, aber auch da kann man die
    Gleitringdichtung nicht mal eben so wechseln und die kosteten früher mal
    so um die 120 Euro, ist aber lange her. Ich meine die Dichtung, nicht die Pumpe.

    Wenn sie nur von einem Behälter in den anderen pumpen soll
    kann man eine Steinmetzschaltung versuchen.
    Ist einer der wenigen Fälle wo das vielleicht Sinn macht.

  • Die Schaltung nennt sich Steinmetzschaltung, gibt es bei Wiki und im Netz viel zu finden.

    Ich würde diese aber bei so einem Motor nur bedingt umsetzen. Zum einen hast du dann einen unrund laufenden Motor da ja nur eine Phase plus Hilfsphase anliegt, womit der Drehmomentverlauf entsprechent sehr schlecht ist. Weiterhin kann es sein das der Motor überhaupt nicht anläuft, je nachdem was hinter dem Motor kommt (zb. Getriebe). Er ist erst recht nicht geeignet für Schweranlauf also Anlauf gegen Druck, was bei deiner Pumpe ggf. sein kann.

    Das mit dem Wert für den Betriebskondensator was @Kelly schrieb hab ich auch so in Erinnerung, allerdings sollten auch Spannungswerte und vorallem Kondensatortyp passen, sonst kann der erste Anlauf auch der letzte sein :rolleyes:

    Ich würde eher dazu raten, das du eine neue passende Leitung zu der Pumpe legst.

    PS. und nein mit einem 1-phasigen Frequenzumrichter mit 230V Einspeisung kann man den Motor nicht betreiben, hierfür ist der Spannungsbereich des Motors nicht ausgelegt ^^

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)"

  • Ich betreibe zur zeit eine Grundfos gleiche Bauart etwas kleiner und mit 230V und bin sehr begeistert.Habe eben gegen eine 1800W vom Tip ausgetauscht weil die Billige 130€ sehr laut war nach 3 Monaten.. jetzt mit Grundfos gibt es kein Vergleich mehr einfach Spitze!. benutze sie als Wasser eigenen Brunnen für Garten Sprengen und nicht mehr. Sie hat überhaupt keine Probleme mit ansaugen, schaft Problemlos.
    Und hier eigentlich meine frage, habe eben noch eine mit 400V und wollte mir als Ersatz bei Seite legen mit 230V.

  • .Habe eben gegen eine 1800W vom Tip ausgetauscht weil die Billige 130€ sehr laut war nach 3 Monaten..

    Gib mal ein Foto!
    Wenn das so eine ist wie ich vermute dann lohnt es sich doch die Lager zu wechseln.
    Es sei denn es ist ein Motor mit Kohlen und entsprechend hoher Drehzahl.
    Die ist laut und bleibt laut.

    Die Grundfos war mir bis zu deinem Foto total unbekannt.
    Scheinbar eine billigere Reihe von Grundfos.
    Aber diese Bauart ist nicht selbstansaugend.
    Wenn das Wasser mal da ist und auch nicht abfällt reicht das.
    Aber selbst ansaugen kann die normal nicht.
    Aber wenn es funktioniert dann funktioniert es!

    Wenn es wirklich nur zum Beregnen ist dann kann man es ja mit der Steinmetzschaltung
    probieren.
    Ich glaube mal Pumpen laufen da immer an. Selbst gegen Druck.
    Sie müssen ja erst mal nur anlaufen.
    Das gilt nicht für Hydraulikpumpen. Nur für bestimmte Wasserpumpen.

    Aber bei ebay gibt es genau die mehrfach gebraucht.
    Ich würde mir dort eine schießen.
    Kommt vielleicht sogar billiger als der Kondensator.
    Grad ist eine identische drin die du hast, leider auch Drehstrom, ab 1 Euro.


    Normalerweise ist es so.
    Wenn ich das Wort Steinmetzschaltung nur höre wird mir übel.
    Ich kenne die Schaltung nur wenn einer eine kaputte Maschine in die Werkstatt
    gebracht hat und es war eine Steinmetzschaltung beteiligt.

    In Foren liest man immer nur das würde seit 30 Jahren problemlos so gehen.
    Jeder hat das Recht eigene Erfahrungen zu machen.
    Ich finde es nur schade wenn eine funktionierende Maschine kaputtoptimiert wird.
    Obwohl es andere Lösungen gibt.

  • Zum Thema selbstansaugende Pumpen.
    Ich habe da so meine Tricks die zum Ansaugen zu bewegen.
    Zum Beispiel immer solange auffüllen und neu starten bis das Wasser da ist.

    Viel öfter hatte ich das Problem daß eine Pumpe selbstansaugend war, das
    Rückschlagventil aber hing.
    Die Methode mit dem jedesmal füllten kann bei den selbstansaugenden Pumpen
    wegen dem eingebauten Injektor nämlich manchmal furchtbar lange dauern.
    Länger als bei denen die normalerweise nicht selbst ansaugen.

    Probleme gibt es nur in Hauswasseranlagen wenn die Pumpe Luft zieht.
    Dann ist eine selbstansaugende immer besser.

  • Die ist sehr laut weil das Pumpengehäuse aus dünnem Edelstahlblech ist.
    Wenn dann noch ein bissel Luft drin ist wird es noch lauter.

    Aber lauter als laut kann die eigentlich nicht werden. Der Motor läuft ja nur mit
    ca 2800 Umdrehungen.
    Normalerweise lässt die sich spielend zerlegen zum Lagerwechsel.
    Dann sollte die nächsten 28 Jahre Ruhe sein. :)

    Wenn nicht gerade die Gleitringdichtung kaputt geht ist diese Pumpe unzerstörbar.
    Früher war das anders. Da gab es welche mit Edelstahlwelle, aber viele hatten
    auch eine ganz normale rostige Stahlwelle.
    Heute sitzt die Gleitringdichtung meist auf einem Absatz vom Laufrad.
    Somit kann die Dichtung nicht mehr schiefrosten. Die Welle ist aber seitdem leider
    meist aus Stahl. Mach bissel Vaseline drauf.

    Ich bin Anfänger in diesen Bereich aber freue mich immer, wenn dann das alles läuft, man ist glücklich und stolz.

    Siehst du, die Chance hast du noch!
    Wenn es wirklich nur die Lager sind sind alle Voraussetzungen erfüllt. :D
    Und so laut wie eine Pumpe mit Kollektormotor ist die auf keinen Fall. ;)

  • Pumpen müssen vor Inbetriebnahme immer mit dem Fördermedium gefüllt werden.
    Selbstansaugenden reicht die einmalige Füllung um das Wasser aus dem Brunnen selbst
    anzusaugen.
    Das sagt die Theorie.
    In der Praxis muss man die meist mehrfach auffüllen.

    Bei Pumpen die nicht selbstansaugend sind und die aus einem Brunnen
    ansaugen ist es notwendig daß das gesamte Saugrohr mit Wasser gefüllt ist.
    Natürlich gehört ein Rückschlagventil unbedingt dazu.
    Ist das Wasser einmal da reicht es in der Regel.

    Zieht aber die Pumpe aus irgend einem Grund Luft die den Fluss unterbricht und es wird nicht bemerkt, führt das sehr oft dazu daß die Pumpe kaputt geht.

    Bei selbstansaugenden Pumpen besteht eine Restchance daß die von selber wieder das
    Wasser beiholt.
    Mit dem Nachteil daß das Vorhandensein von Luft dann solange nicht bemerkt wird
    bis auch diese Pumpe irgendwann aufgibt.

    Luft kommt ins System durch Undichtigkeiten im Saugbereich.

    Für eine Espa die Luft zieht und die an einer Hauswasseranlage montiert ist bedeutet
    das meist das Todesurteil.
    Bei einer Grundfos wird meistens nur die Gleitringdichtung kaputt gehen.
    NUR ist aber ein teurer Schaden an einer Grundfos.

  • Ich betreibe zur zeit eine Grundfos gleiche Bauart etwas kleiner und mit 230V und bin sehr begeistert.Habe eben gegen eine 1800W vom Tip ausgetauscht weil die Billige 130€ sehr laut war nach 3 Monaten.. jetzt mit Grundfos gibt es kein Vergleich mehr einfach Spitze!. benutze sie als Wasser eigenen Brunnen für Garten Sprengen und nicht mehr. Sie hat überhaupt keine Probleme mit ansaugen, schaft Problemlos.
    Und hier eigentlich meine frage, habe eben noch eine mit 400V und wollte mir als Ersatz bei Seite legen mit 230V.

    um wieviel ist deine bestehende kleiner, also auf die Leistung bezogen ? Weil die wo du oben angegeben hast hat ja gerade mal 0,69kW.
    wie schon geschrieben, kann funktionieren, muss aber nicht.

    Ich denke nur mit passenden Kondensator wird das kein Problem sein.

    jein, ein Betriebskondensator soll ja nur den Betrieb, wie auch immer der auschaut, sicherstellen. Wenn man mehr Drehmoment beim Anlauf braucht, dann geht das imho nur mit einem zusätzlichen Anlaufkondensator der aber weggeschaltet werden muss. Abgesehen davon, wenn die beiden Motoren ähnliche Werte habe, kannst du ja bei dem aktiven sehen welchen Kondensator du brauchst und wie du den Motor umklemmen musst.


    @Büroklammer ich les ja deine Texte, die mitunter auch mal etwas länger ausfallen, mit regen Interesse. Ok, so manches versteh ich auch nicht, aber man(n) muss ja nicht alles verstehen :D
    Aber ich sehe mich doch genötigt zu ein paar Passagen meinen Senf dazu zu geben...man möge es mir nachsehen :whistling:

    Wenn es wirklich nur zum Beregnen ist dann kann man es ja mit der Steinmetzschaltung
    probieren.
    Ich glaube mal Pumpen laufen da immer an. Selbst gegen Druck.

    äääh, nein. Der Schweranlauf, also zb. gegen Druck, benötigt ja gerade Drehmoment, und dieser ist bei Steinmetz halt nur sehr begrenzt, besonders im Anlauf.
    .

    Sie müssen ja erst mal nur anlaufen.

    jo, und dafür brauchen sie nunmal das passende Drehmoment...

    Das gilt nicht für Hydraulikpumpen. Nur für bestimmte Wasserpumpen.

    Dir ist schon klar das Wasserpumpen allesamt Hydraulikpumpen sind ;)

    In Foren liest man immer nur das würde seit 30 Jahren problemlos so gehen.

    und länger, ich hab schon den einen oder anderen Lüftermotor in Steinmetzschaltung ausgetauscht, der die 30 Jahre lange überschritten hat und der wäre auch locker nochmal 30 Jahre gelaufen, Kunden musste halt tauschen weil Änderung des Anwendungsfalls.

    Ich finde es nur schade wenn eine funktionierende Maschine kaputtoptimiert wird.
    Obwohl es andere Lösungen gibt.

    Tja, die Steinmetzschaltung ist nunmal keine Optimierung, ganz im Gegenteil, es ist nur ein Kompromiss um Anwendungen kostengünstig mit ASM umzusetzen.
    Gibt einige andere Lösungen, doch sind diese dann meist in dem jeweiligen Anwendungsfall halt nicht geeignet.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)"

  • ... oje, bin gespannt wie das endet. :whistling:


    ... ich hatte da schon Exemplare, die noch nicht mal vernünftige Telefonleitungen verlegen konnten, geschweige denn wussten, wie man Telefone anschliesst.

    Da kam billigster Klingeldraht unter den Putz und Telefone wurden einfach parallel geschaltet.

    Dann kam Supervectoring und monatelanges Leid mit diversen Sub-Servicetechnikern.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • Trotzdem verstehe ich dein Problem nicht so ganz. Du hast doch 3 Phasen im Sicherungskasten. Leg Dir eine neue Strippe von der Pumpe bis dahin und lass Dir 3 neue Sicherungen einsetzen und anschließen. Ist da kein Platz mehr im Kasten?

  • Ich zitiere mich mal selbst:

    Ich glaube mal Pumpen laufen da immer an. Selbst gegen Druck.
    Sie müssen ja erst mal nur anlaufen.
    Das gilt nicht für Hydraulikpumpen. Nur für bestimmte Wasserpumpen.

    Von wegen langem Text. Ich wollte mich so kurz wie möglich fassen.
    Daher meine widersprüchliche und unwissenschaftliche Formulierung.


    Eine Pumpe dieser Art hat ja meist so eine Art Kreisel.
    Oder mehrere.
    Ich sage das nur um das Wort "Kreiselpumpe" zu vermeiden.
    Denn das habe ich in der Literatur noch nie irgendwo gelesen.
    ( Früher mal hat man Seitenkanalpumpen als Kreiselpumpen bezeichnet. )

    Eine Pumpe mit diesem "Kreisel" läuft immer an:
    Auch gegen 1000 Bar Druck würde sie anlaufen.

    Im Gegensatz zu gängigen "Hydraulik"pumpen.
    Im Sprachgebrauch benutzt für Ölhydraulik.
    Da haben wir Sichelpumpen oder Kolbenpumpen oder Zahnradpumpen.
    Die können gegen Druck nur anlaufen wenn genug Anlaufdrehmoment vorhanden ist.
    Oder ein Überdruckventil.

    So war das gemeint, auch wenn es unwissenschaftlich formuliert ist. :whistling:;)
    Ich freu mich sogar über diese Kritik in der Sache. :thumbsup:
    Zeigt, daß jemand mitdenkt. :)

  • Meine kleiner Pumpe auch Grundfos Hier Bild:
    läuft perfekt mit 230V und bin ich sehr zufrieden deshalb möchte ich für die etwas grössere auch als Ersatz mit 230V betreiben staad 400V.
    :