Meine Dreamline Classic PCP LG

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 24.288 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. November 2022 um 11:09) ist von mantra.

  • Heute ist die Dreamline Classic im Kunststoffschaft angekommen.




    Das Gewehr sieht hervorragend aus und ich war erschrocken, wie leicht es ist. Der Pistolengriff ist schlank und liegt meinen, eher kleinen Händen, sehr gut.
    Der Schaft fühlt sich nicht nach Kunststoff an und ich bin mir nicht sicher, ob er irgendwie lackiert oder beschichtet ist. Wirkt auf mich nicht billig - passt einfach vom anfassen her.
    Die Passform zum Gewehr ist äußerst gut. Das System und der Zylinder liegen vollflächig an - kein Druck oder durchhängen des langen Zylinders. Das halte ich für äußerst wichtig, den so wirkt er nicht wie ein langer Hebel auf das System.
    Verarbeitungstechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Was anderes wäre bei einem Preis von 899,-€ auch nicht akzeptabel :)
    Der Einsteller für die Schlagfedervorspannung ist frei zugänglich und 7,5J werden mit exact 0,547g erreicht. Ohne diese Unterlegscheibe werden 7,5J nicht erreicht - da hat man wohl keine passende Feder gefunden ? :D
    Sehr erstaunt war ich über den Abzug! Der ist nämlich sehr gut ab Werk eingestellt und kriecht fast gar nicht: 250g mit ca 150g Vorzugsgewicht bei meiner Waffe



    Wenn man die Schlagfeder schonmal draußen hat, kann man diese auch gleich polieren - ob das was bringt ? Keine Ahnung! Wohl eher nicht.

    Der frei schwingende Lauf bzw das Laufsystem macht einen ziemlich robusten Eindruck. Ich kann mir kaum vorstellen, das wir ein zusätzliches Laufband benötigen (gibt es als Zubehör zu kaufen)
    Schalldämpfer im Laufmantel ? JA! Funktioniert sehr gut für diese bauart. Wer aufgrund von Nachbarn bei anderen PCP Waffen einen Schalldämpfer nutzen muss, wird das wahrscheinlich auch bei der Dreamline machen müssen. "Weihrauch-Leise" ist es nämlich nicht aber man kann einen deutlich kleineren Schalldämpfer nutzen, denn etwas wird von Haus aus ja schon von der Dreamline geschluckt.

    Begeistert bin ich über die tolle Drosselung auf 7,5J - vielen Herstellern gelingt das leider nicht aber FX scheint sich richtig ins Zeug gelegt zu haben. Die Mechanik der Waffe ist sehr leise und sanft. Fast wie bei einem sehr guten 10m Match Gewehr.
    Der Luftverbrauch ist am unteren Ende - nur so viel wie nötig scheint hier das Motto zu sein! Bei einem verschossenen Magazin muss man schon sehr genau gucken, ob die Nadel überhaupt gesunken ist.
    Ich finde das sich das Magazin sehr einfach laden lässt aber je nachdem welche anderen Magazine man gewöhnt ist, kann da natürlich auch eine andere Meinung herrschen. Mir gefällt es sehr gut, das man mit dem Laden von einem Diablo, das Magazin auf Spannung hält und die restlichen 21 Schuss mit einer Hand laden kann.

    Was mir gar nicht gefällt aber vor dem Kauf bekannt war:
    Die Schaftbacke ist viel zu niedrig. Ich habe kein Schmales Gesicht und ein paar Kg zuviel aber berühre die Schaftbacke kaum, da man das Zielfernrohr unglaublich hoch montieren muss, damit das Magazin passt.
    Auf den gezeigten Bildern ist es sogar noch ~2 mm zu niedrig, denn aktuell lässt es sich nicht weiter nach vorne schieben (Kollision mit dem Magazin droht)
    Mit solch geringen Kontakt zu schießen geht für mich gar nicht - unmöglich. Ich bringe mit einem guten Wangen-Kontakt unheimlich viel Stabilität und Führung in die Waffe.
    Ich kann gar nicht verstehen, weshalb das fast nirgendwo erwähnt wird ? Die Waffe gibt es ja schon länger und der Vorgänger, die Streamline, hatte das exakt gleiche Problem. Scheinbar wollen diverse Youtuber in ihren Tests nicht die Sponsoren der Waffe verstimmen :D
    Schaut man sich Bilder der FX Crown an, sieht man bei sehr vielen Nutzern, das die verstellbare Schaftbacke ziemlich weit oben ist... die Crown nutzt das gleiche Magazin wie die Dreamline.
    Deshalb habe ich mir von Carm Magazines den Einzelschuss Adapter und das kleinere Magazin bestellt.
    Außerdem werden viele Höheneinsteller diverser Zielfernrohre an ihre Grenzen stoßen aber dafür kann die Waffe nicht so direkt was, da uns die 7,5J natürlich auch eine schnell abfallendes Diablo bescheren.


    Das 1/2UNF Gewinde am Laufmantel ist leider mit 5-6mm ziemlich kurz geraten ?! Schade aber kein Weltuntergang.

    Nettes Detail das FX Logo

    Der Einsteller für den Regulator im Tank

  • Doppelpost wegen Bilderlimit.

    Das System nach hinten ist leider ziemlich offen, da die Mechanik beim Repetieren Platz braucht. Das finde ich nicht so schön gelöst.

    Das Abzugszüngel ist in alle Richtungen verstellbar aber eingeschränkt, da es an das Gehäuse stößt. Das Züngel ist eher breit und fühlt sich für mich kantig an. Deshalb habe ich es angewinkelt um nur eine glatte Fläche zu fühlen. Jetzt würde ich es gerne noch weiter zur Waffe hin verschieben aber das geht leider nicht.



    Dieses Kunststoffteil verhindert das der Lauf bei zu schweren Schalldämpfern absackt.

  • ich hoffe, es schießt auch mal jemand damit.... ;)
    bisher habe ich den Eindruck...die wurde von allen nur als Bastelprojekt für die Vitrine beschafft?!?

    nun mal ran an die Mumpeln :thumbsup:


    Grüße, Kai


  • Der Lauf wiegt 84g und komplett 390g
    Die gezeigten Diabolos wurden durchgeschoben, nicht geschossen. Der Choke ist EXTREM eng - exact Beast und H&N Sniper Magnum musste ich !!!!durchhämmern!!! - auf keinen Fall solltet ihr solch schweren Diabolos schießen. Bei mir würden diese im Lauf stecken bleiben.
    Spiegelblank und völlig glatt ist der Lauf von Innen. Anscheinend werden die von FX auch poliert. Die Außenoberfläche spiegelt in keinster Weise die Innenseite wieder!

    mit exact 0,547g m/s
    161, 159, 158, 157, 160, 159, 159, 157, 159, 159, 158, 158, 159, 158, 159, 159, 159, 162, 158, 159, 160

    Zu den Schussbildern:

    Da wo jeweils die Zahl dran steht, lag der Haltepunkt. Dafür das die Ergonomie der Dreamline mir GAR NICHT passt, bin ich zufrieden.
    Und das war einfach die Charge exact Heavy, die in meiner Anschütz 9015 gut läuft.
    Falls der FX Lauf auch Munitionsfühlig ist, geht da noch locker was mit einer besser laufenden Charge.

  • FX bezeichnet diese Läufe auch mit Smooth Twist.
    Bei der ersten Generation war der Lauf über 2/3 glatt
    und hatte nur vor der Mündung Züge.
    Bei diesen Läufen wird ein glattes Rohr von aussen mit
    Rollen eingedrückt. Das ist vor allem preiswert, aber
    es funktioniert auch ganz gut.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Danke für die Bilder mit Innenansicht. Meine habe ich bisher nicht auseinander genommen aber sobald ich mir einen 5,5mm Lauf kaufe muss ich auch ran.

    Den Abzug finde ich auch klasse. Bei meiner Rotex RM8 passiert es ab und zu das sich ein Schuss zu früh löst weil der Abzug vor sich hin kriecht bis sie irgendwann los geht. Bei der Dreamline weiß ich genau wann sich der Schuß löst da es sich jedesmal exakt gleich anfühlt. Hier werde ich bald mit dem Abzugsgewicht spielen da ich es eher leicht mag.

    Der enge Choke ist mir auch aufgefallen. Ein Bekannter hat mir eine verkupferte Rabbit Magnum zum testen gegeben .... die hat es nicht weit geschafft und mußte von vorne wieder entfernt werden :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Die Idee mit dem kleineren Magazin finde ich gut. Mit 22 Schuß ist eine Dose Diabolos Ruck zuck leer. Da hat FX wohl Aktien von diversen Herstellern :D

  • Leider nicht nur perfekte 5 Schuss Gruppen aber das geht den ganzen Tag und ohne Diabolos sortieren, Waschen, wiegen oder einölen. :)
    Die anderen Schuss Gruppen bitte ignorieren, das war ein anderes Gewehr. (Ich war nur zu Faul die Scheibe zu wechseln)
    Geschossen wurde mit dem Einzelschussadapter von Carm-Magazines - weder das kleinere Magazin von Carm noch das FX Magazin passen mit diesen Montagen!

    Beim schießen liegt das Gewehr natürlich weiter zurück auf dem Sandsack. Eine hintere Auflage habe ich diesmal nicht benutzt.
    Verbaut ist ein Hawke Airmax 8,5 - 25x42 mit mittleren UTG Picatinny Montagen + UTG Adapter auf die FX Prismenschiene.
    Der Verstellbereich ist so auf diese Distanzen am Limit und ich habe die Hawke Kunststoff Einlagen mit 25MOA Vorneigung eingesetzt.
    Dieses "Gebastel" gefällt mir allerdings nicht so wirklich und ich möchte das Zielfernrohr gerne noch tiefer und ohne Adapter montieren - so tiefe Ringe für Prismenschienen scheint es aber nicht zugeben. Ob dann der Verstellbereich noch ausreicht, ist die nächste Frage.
    Deshalb wäre mir eine flache Schiene von Prisma auf Picatinny am liebsten, denn grundsätzlich gibt es Picatinny Ringe mit deutlich niedriger Bauhöhe als wie Ringe mit Prismenschiene.
    Gibt es solch eine Schiene ? Ja:

    https://www.alanrhone-store.com/product_info.p…6nk4oecpn1b9qb4
    https://www.alanrhone-store.com/product_info.p…6nk4oecpn1b9qb4
    und noch weitere, denn viele Kleinkaliber Gewehre haben einen Prismenschiene!

    Ob ich einen Kauf riskiere ? Wahrscheinlich :D Ich muss mal etwas ausmessen :)

    Wer das generelle Abzugsgewicht niedriger haben möchte, muss dafür die gezeigte Feder gegen eine schwächere austauschen. Meine Austauschfeder hat die selben Maße bis auf die Länge.
    Die gemessenen Werte sind die, der original Feder.
    Von 250g (war bei mir die Werkseinstellung - niedriger ging nicht mehr) jetzt auf 150g
    Der Druckpunkt wird beim Dreamline Abzug nur über eine Feder erzeugt, die in der Hohlschraube mit der Stahlkugel sitzt. Die Feder die ich getauscht habe, beeinflusst das gesamte Abzugsgewicht.

    Meinen ersten Eindruck vom Abzug habe ich im Anfangspost beschrieben und ich muss jetzt immer noch sagen, das der wirklich hervorragend eingestellt war und auch sehr gut ist!
    Neben dem geringeren Abzugsgewicht habe ich den Druckpunkt bzw die Überschneidung der Klinken noch geringer eingestellt. Jetzt habe ich etwas Vorzugsweg, Druckpunkt und er löst danach sofort aus - OHNE kriechen. Das ist wirklich sehr sehr gut.

    Das sind alle Teile des Abzuges inklusive Schlagstück. Das ist übrigens mit 16g sehr leicht.

    Ich experimentiere gerade mit dem beiliegenden orignal verbauten Schlagstückgewicht, unterschiedlichen Regulatordruck und dem dazugehörigen orginalen Schlagfedervorspannungseinsteller :D
    Dazu habe ich ZUERST und ohne andere Veränderungen den Transferport von Huma-Air verbaut.

    Warum ? Ich wollte wissen, wie gründlich FX die Waffe auf 7,5J gebracht hat und siehe da, über den Transferport wird nicht viel gedrosselt.
    Bei mir aber so viel, das ich die Unterlegscheibe zur Erhöhung der Vorspannung entfernen konnte und wieder bei 7,5J war - perfekt.
    Warum sollte man das Gewicht vom Schlagstück erhöhen ? Aus meiner Erfahrung kann es passieren, das sehr leichte Schlagstücke, wie das von FX, eher dazu führen, dass das Ventil mehrfach geöffnet wird. Ich kann die physikalischen Zusammenhänge nicht erklären.
    Jedenfalls führt auch eine Erhöhung des Regulator Druckes bei mir NICHT zu einem v0 Abfall, wie es eigentlich sein sollte. Denn je höher der regulierte Druck, desto mehr Kraft wird benötigt, um das Ventil zu öffnen.
    Sprich man müsste für die gleiche v0 eigentlich die Vorspannung der Schlagfeder erhöhen.
    Auch führt eine Erhöhung des Regulatordrucks, eine Erhöhung der Schlagfedervorspannung + original Schlagstückgewicht und der riesige Transferport, NICHT zu einer signifikant erhöhten Leistung, wie sich vielleicht einige Personen mit illegalen Absichten gedacht haben! Was man dazu noch tauschen müsste, sage ich nicht.
    Jemand der die Dreamline auf illegale Leistungen bringen will: du hast dir die falsche Waffe dafür ausgesucht.

    Warum baue ich in die Dreamline sofort andere Teile ein ?
    Neben dem Schießen geht es mir auch darum, die Technik dahinter genaustens zu verstehen. Ich habe keine Scheu und auch das können, diese Waffe zu zerlegen und wieder zusammenzubauen.
    Die Erhöhung der Portfläche und die dadurch geringere benötigte Vorspannung (keine Unterlegscheibe mehr unter der Schlagfeder, auch etwas peinlich....) waren schon eine kleine Optimierung, die mich sehr gefreut hat.
    Muss man das machen ? Nein, auf keinen Fall. Die Waffe schießt dadurch nicht präziser aber vielleicht wird etwas weniger Luft pro Schuss verbraucht. Ich werde dazu noch etwas testen und hier posten, wie viel Schuss ich z.B von 200 auf 180 bar machen kann.

    Ihr könnt gerne eure Erfahrungen mitteilen und auch Fragen stellen. Ich bin sehr auf andere Meinungen zur Dreamline gespannt!

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Der Regulator macht das was er soll und man kann hier mal sehen, wie wenig der Druck in unserer "F" 7,5J Version fällt.


    Ich habe außerdem noch viel dem beiliegenden original Zusatzgewicht für das Schlagstück experimentiert und festgestellt, das die Waffe damit unruhiger schießt.
    Schießt man ohne Schaft und macht damit die Waffe leichter, kann man richtig fühlen, dass das schwerere Schlagstück noch mehrmals wieder auf das Ventil schlägt.
    Mit dem ab Werk verbauten Schlagstück, merkt man das nicht mehr. Ob dieses auch mehrmals hin und her schlägt, kann ich nicht genau sagen.


    Dazu habe ich eine Feder angefertigt, die etwas länger und stärker ist. Ich muss nochmal Vergleiche messen aber so aktuell kann ich von 100 Bar auf 60 Bar ca. 90 Schüsse mit 7,5J abgeben. Dann fällt die v0 langsam ab.
    Meine Theorie weshalb der Luftverbrauch dadurch sinken könnte:
    Das Schlagstück wird nach dem betätigen des Ventils wieder zurückgeworfen (Das Ventil hat selber eine Feder und es liegen 60 bar an bzw der jeweils eingestellte Druck vom Regulator)
    Dadurch das sich die Kräfte nicht perfekt ausgleichen können, wird das Schlagstück durch die Kraft vom Ventil wieder gegen die Schlagfeder geschossen und spannt diese dadurch teilweise wieder und schießt nochmals gegen das Ventil und verbraucht wieder Luft. Das passiert im Bruchteil von einer Sekunde und wir können das selber nicht wahrnehmen.
    Verbaue ich jetzt eine stärkere und ängere Feder aber habe wieder 7,5J, öffnet das Schlagstück ja mit genau identischer Kraft. (sonst hätte ich eine andere v0 / Leistung)
    Allerdings trifft das Schlagstück auf dem Weg zurück nun eher auf die längere und härtere Feder und kann diese deshalb nicht so stark spannen, wie die schwächere originale.
    Das Schlagstück wird somit weniger schnell nochmals auf das Ventil treffen und weniger Luft ausströmen lassen

    So jedenfalls meine Theorie :D

  • Jemand der die Dreamline auf illegale Leistungen bringen will: du hast dir die falsche Waffe dafür ausgesucht. Was man dazu noch tauschen müsste, sage ich nicht.

    Habe meine DL jetzt auch bekommen (freu). Noch nicht ausprobiert, macht aber einen guten Eindruck. Es lag das Export-Kit bei, und die Fa. GoGun hat veröffentlicht wie man es einbaut (ist wohl erforderlich für die PTB-Zulassung). Natürlich ist der Einbau in D nur legal wenn man eine entsprechende Berechtigung hat. Es juckt mich allerdings, mal einen Kurztrip nach A oder NL zu machen..
    https://drive.google.com/file/d/1gRXrxN…iew?usp=sharing