Meine Dreamline Classic PCP LG

(Ich habe nicht von allen Details Foto's gemacht)

Eine aktuellere Dreamline fand den Weg zu mir.

Diese hatte leichte Veränderungen:

- Spannhebel arretiert nun auch bei geöffneter Position durch einen Magnet.

- Die Madenschraube zur Drosselung Eingangsseitig im Regulator ist nun schwarz und hat keinen seitlichen Schlitz mehr. (die war ab Werk schon ganz reingeschraubt)

(Die Inbus Schraube sieht schon nicht mehr so toll aus.)

- Der Laufmantel hat an der Unterseite nun eine kleine Bohrung zur "Entlüftung", da dieser ja als eine Art Schalldämpfer fungiert.

Im Regulator hat sich eine einzelne Tellerfeder, die auch noch dicker wie die anderen ist, eingeschlichen:

Es sieht so aus, als ob die letzte aus zweien besteht, die zusammenhängen - nein, es ist eine einzelne und dicker.

Die 5 Paare haben jeweils einzeln 0,37mm stärke und der letzte dickere einzeln hat 0,6mm

Der Besitzer wollte die original Manometer gegen die von Huma-Air austauschen. Bei dem vorderen hat es nicht geklappt, da das Manometer deutlich kürzer ist.

Es lag eine Dichtung bei aber diese passte nicht wirklich und musste von mir mühevoll entfernt werden, was gar nicht so einfach war.

Die weiße Dichtung ist von meiner Dreamline original - harter Kunststoff. Aufgrund der kürzeren Bauform, benötigt das Huma-Air Manometer eine ~4mm Dichtung.

Nach mehreren Dichtungen die richtige Höhe gefunden, denn das Manometer soll ja dicht sein UND gerade ausrichtet sein.

Die beiliegende Dichtung von Huma-Air konnte ich leider nicht mehr beurteilen. Die liegen neben der weißen und sind beim entfernen zertstört worden.

Ist der Austausch der Manometer nötig ? Aus technischer sicht nicht, denn die Anzeigen von FX, die ich bisher in den Fingern hatte, funktionieren und stimmen.

Ansonsten habe ich wieder den Spacer für die Vorkammer gefertigt. Das Innengewinde ist zum einschrauben einer Schraube, damit man den Spacer sehr einfach herausziehen kann bei Bedarf.

Bei dieser Dreamline lag auch wieder der einstellbare Transfer Port dabei, das Schlagstückgewicht und der dazugehörige Einsteller, sowie die andere Ventilnadel + Feder.

Der einstellbare Transferport wurde verbaut und dank des Spacers in der Vorkammer, geht bei 55 bar Regulator Druck (original FX Einstellung) selbst mit völlig offenen Transferport, die Engergie nicht großartig über 7,5J - auch mit maximaler Schlagfedervorspannung.

So habe ich diese Dreamline auf ~90% der maximalen Leistung eingestellt, was sich immer mehr als sehr gute Wert herausstellt.

Dank des 3 Wege Transfer Port Einstellers, gibt auf der kleinsten Einstellung ca 145 m/s mit JSB exact 0,547g und auf max, wo der Transfer Port mind. 4mm groß ist, folgende Werte:

163,6

161,9

162,1

163,6

163,4

162,3

161,9

163,4

162,6

160,9

162,5

162,5

Der Eigentümer hat etwas Spielraum nach oben über den Einsteller der Vorspannung.

Wie man sieht, funktioniert der originale Regulator ganz hervorragend.

Ansonsten wurde noch gemacht:

- Abzug eingestellt und Kontaktflächen poliert.

- Schlagstück verlängert, denn der große Totraum zwischen Schlagstück und Ventilnadel ist nicht nötig. Sobald sich die Schlagfeder vollständig entladen ist, kann das Schlagstück auf die Ventilnadel treffen. Die Verlängerung ist aus Aluminium mit einem Kernstück aus POM, was das auftreffen in der Lautstärke verringert. Das hört man am besten mit einem guten Schalldämpfer.

Dank der deutlich reduzierten Vorspannung, völlig offenem Transfer Port, (auch diese Dreamline hatte sogar noch eine Unterlegscheibe unter der Schlagfeder), hält das POM diese punktuelle Belastung aus.

Kontaktpunkte der Tellerfedern und der Schlagfeder mit Autopolitur poliert. Hat dies einen spürbaren Einfluss ? Ich glaube nicht aber da man diese sowieso anpackt, einfach gemacht.

- 1/2" UNF Gewindeschutz / Abschlusstück Laufmantel (liegt auch ab Werk bei)

Mein Teil hat allerdings eine ~5mm Bohrung, sodass ich festestellen konnte, ob der Liner im Laufmantel zentriert ist.

Der Liner (Lauf) hört nämlich ein Stück vor Ende des Laufmantels auf, sodass ein Teil der Luft in diesen entweichen kann und dieser als Art Schalldämpfer funktioniert, was auch so ist.

Mit diesem Abschlusstück, so berichtete mir jedenfalls der Besitzer, wären die Streukreise auf die bisher getesteten Entferungen von ca. 9m, deutlich kleiner. Weshalb das nun ist, kann ich nicht sagen.

Aufgrund einer Fehlbedienung und Verstopfung des Laufes wurde beim Importeur dieser komplett getauscht (wahrscheinlich völlig unnötig gewesen aber repariert wird heute ja nicht mehr)

Als Ersatz wurde das aktuelle Super Light System verbaut.

Das Liner Housing aus Stahl gibt es bei diesem nicht mehr und die Aufnahme am System für den Liner wurde auch geändert.

Wodran erkennt man das am einfachsten ? Wenn ihr euren Laufmantel vom System nehmt und direkt ein M18x1,5 Gewinde kommt und es dort keinen O-Ring mehr gibt.

Darunter käme beim alten System jetzt zuerst das Liner Housing aus Stahl und darin sitzt der Liner (Lauf) mit O-Ringen zentriert.

Im Super Light System gibt es Abstandshalter aus Kunstoff, siehe Foto nächster Beitrag.

Das sind übrigens die beiden Dichtflächen. Messing und ein Kunststoff.

Das Loch im Kunstoffkolben ist WINZIG - wahrscheinlich 0,3 mm oder sowas in die Richtung.

Jedes mal wenn der Druck in der Vorkammer erreicht ist, pressen sich diese beiden Flächen aufeinander und es fließt keine Luft mehr durch.

Woher weiß der Kolben, das er zu schließen hat ? Das geschieht durch die Tellerfedern und deren Vorspannung. Die Kraft diese zu bewegen, entspricht dem eingestellten Wert in Luftdruck im Zusammenspiel mit den Flächen des Kolbens - hoffe ich

Die physikalischen Zusammenhänge sind ggf. nicht 100% korrekt erklärt

Zeigt euer seitliches Manometer manchmal einen höheren Druck wie sonst an ? Dann liegt der Fehler wahrscheinlich bei den beiden Dichtflächen.

Man kann diese dann reinigen.

Sollte der Druck erheblich steigen, gibt es ggf. deutliche Beschädigungen auf den Oberflächen oder STARKE Verschmutzung.

Warum schließt es dann erst bei höheren Druck ? Weil durch den höheren Druck, stärkere Verformungen an der Kunststoffoberfläche eintreten, die dann letztendlich dann doch abdichten.

Nachtrag Super Light Barrel System:

Als ich diese Dreamline bearbeitet habe, gab es nur einen der neuen Halter (Roter Hintergrund)

Deshalb habe ich auf die Schnelle einen eigenen angefertigt, denn der Eigentümer hat sich in der Zeit zwei weitere beschaffen können, die aber nicht mehr rechtzeitig zu mir kommen konnten.

Mein eigener hat noch eine Madenschraube zur klemmung, damit dieser nicht hin und her rutscht oder ganz stecken bleibt, man dies vergisst und bei der nächsten Montage schiebt man den Laufhalter komplett im Laufmantel bis zum Schalldämpfergewinde nach vorne und hat große Schwierigkeiten, diesen wieder herauszubekommen!!!!

Wie viele Halterung man braucht und an welchen Positionen diese am besten sind, ist eine gute Frage

Ein Verlängerung für das Schlagstück eines Field Targetschützen.

Verringert den Leerweg und der Einsatz aus POM verringert den Lautstärkepegel des aufschlagens auf das Ventil.

Hält dauerhaft bei 7,5J, wenn die Schlagfedervorspannung durch das optimieren vom Transferport stark zurückgenommen werden konnte.

Halllo,

man kann erst ab 10 Beiträgen private Nachrichten schreiben.

Daher bitte unter xxx kontaktieren, danke.

Sebastian

Da hat es den O-Ring aus der Nut gezogen und zerstört.

https://fxairguns.com/wp-content/upl…/F10101-eng.pdf

Das ist Einstellschraube Nr. 17

Desweiteren war auch O-Ring Nr. 11 beschädigt.

Weiter gehts später

Ich habe noch Nr. 9 und 16 getauscht und dann war es dicht.

Beschädigungen konnte ich an diesen O-Ringen nicht erkennen aber dicht ist dicht - nicht übermäßig viel hinterfragen. (sofern das Problem nicht in regelmäßigen Abständen auftritt.)

Die Dreamline Lite Compact hat außerdem den außenliegenden Einsteller für die Schlagfeder Vorspannung:

Im Werkszustand schaute dieser Gewindestift 5,9mm heraus und das Einstellrad hatte keine Wirkung.

Die Leistung lag bei ~6 Joule

Nach meiner Optimierung konnte ich die Vorspannung um 3,6 mm reduzieren und dieser Einsteller wirkt nun von 100-175 m/s

je nachdem mit welches Diabolos man misst

Macht es Sinn mit 100 m/s zu schießen ? Auf sehr kurze Entfernung im Keller z.B.

Interessanter wird es aber natürlich auf größere Entfernung, denn es ist nie auszuschließen, das manche Diabolos mit 160 m/s ein besseres Trefferbild liefern als wie mit 170 m/s

Da macht dieser sehr feine Versteller (23 Positionen) schon Sinn und so lange sich die Leistung nicht in den illegalen Bereich regeln lässt, ist das erlaubnisfrei.

Das zeigt die Ventilnadel, die Feder, die Hülse für die Vorspannung, das Abschlusstück und meinen Spacer um das Vorkammervolumen drastisch zu reduzieren.

Aufgrund dieser starken Reduzierung, reglementiert sich grundsätzlich MASSIV die potenzielle Leistung, die ab Werk weit jenseits von 7,5J liegt, da die Dreamline, wie alle Waffen von FX, nicht speziell für den Deutschen Markt entwickelt worden ist.

Die v0 liegt jetzt bei:

169, 169, 169, 169, 168, 168, 168, 169, 169, 170, 169, 169, 169, 169, 168

Mein Chronograph misst mit Komma Stelle und ich habe auf- und abgerundet.

Beispiel: 168,6 runde ich auf zu 169 und 169,5 zu 169

Die Werte können sich sehen lassen. Die Diabolos waren von JSB - nicht sortiert, nicht abgewogen - einfach aus der Dose.

Wie komme ich bei geringerer Vorspannung, Reduzierung des Vorkammervolumens auf eine höhere Leistung wie anfangs erwähnt ?

Erhöhung vom Regulator Druck ? NEIN.

Ab Werk mit "F" findet die Drosselung zum größten Teil über den Transfer Port statt. Dieser ist so klein, das egal was der Benutzer verstellt, die Leistung niemals über 7,5J steigt.

Auch bei einem Regulator Druck von 150 bar.

Der Gesetzgeber gibt dem Inverkehrbringer(Importeur, Händler) vor:

Die Leistung darf nicht mit geringen Hürden über 7,5J erhöht werden.

Da der Transfer Port das letzte Glied vor dem Lauf ist, wird hier einfach mit einem Durchmesser gedrosselt, der leider auch manchmal dafür sorgt, das selbst 7,5J nicht immer erreicht werden UND IMMER eine sehr hohe Schlagfeder Vorspannung benötigt wird - selbst für knapp 7,5J.

Auch 150 bar Regulator Druck und ein zusätzliches Power Plenum (Erhöhung des Vorkammervolumens) helfen hier nicht.

Bei meiner Drosselung ist der Transfer Port optimiert und mit allen Einstellern lässt sich die Leistung trotzdem nicht auf über 7,5J erhöhen.

Eine Erhöhung des Regulatordrucks erhöht die Leistung auch nicht. Dieser steht bei ca. 60 bar, da die v0 so über den gesamten Druckbereich enger zusammen liegt.

Ich zeige hier absichtlich kein Bild vom Transfer Port, da das auch leider sehr schnell Missbraucht werden könnte.

Anfragen von wegen "ich habe auch einen Wohnsitz in Österreich und brauche Hilfe für den Umbau auf über 7,5J" beantworte ich grundsätzlich nicht - ihr werden von mir sofort ignoriert.

Meine Veränderungen zielen ausschließlich auf eine bessere Drosselung für 7,5J ab. Mit dem Spacer in der Vorkammer ist der Aufwand sogar höher die Leistung auf über 7,5J zu manipulieren als wie ab Werk mit der Drosselung ausschließlich über den Transferport.

Des weiteren habe ich auch hier das Schlagstück verlängert:

Von Innen aufgebohrt aber nicht komplett durch.

Von außen mit geringerem Durchmesser

Dann ein Stück Aluminium mit Zapfen eingeklebt.

Fertig dann mit Kern aus POM. Gewicht ist identisch wie vorher.

Wozu das alles ?

Das auftreffen des Schlagstücks auf die Ventilnadel ist so leiser, da kein Metall auf Metall schlägt.

Fairerweise hört man den Unterschied nur mit Schalldämpfer.

Das POM hält ? Ja, das kann ich garantieren, sofern man bei 7,5J bleibt.

Sobald die Feder ihre gespeicherte Energie abgegeben hat, sprich sich komplett entspannt hat und das Schlagstück nicht weiter beschleunigt, könnte dieses doch direkt auf die Ventilnadel treffen ?

Ab Werk ist da aber ein Freiraum bis zum auftreffen - bisher hat sich mir der Sinn nicht erschlossen.

Mit der Verlängerung ist dieser nicht mehr vorhanden und die "Schussentwicklungszeit", also die Zeit vom betätigen des Abzugs bis das Diabolo den Lauf verlässt, ist verringert.

Ja, sehr theoretisch ist das definitiv so. Praktisch relevant ? Das weiß ich nicht.

Im Zusammenspiel mit der verringerten Vorspannung und dem Stück POM, finde ich die verringerte "mechanische Lautstärke" aber ganz hervorragend und die gleichzeitige Verlängerung nehme ich dazu mit.