Diana Mod.25D rastet beim Spannvorgang nicht ein

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 9.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2020 um 17:38) ist von edwin2.

  • Ballistol und Leder ist keine gute Kombination. Zur Lederpflege, sprich einreiben, ist das gut.
    Aber Leder welches mit Ballistol getränkt wird, wird zu weich und zersetzt sich irgendwann.
    In einem Lederforum las ich mal den Satz: "Ballistol zerstört die Seele des Leders".

  • Ja, durch die Ausprägungen der "Einschläge".

    Die Kolbendichtung kann man auch gut zwei Tage in (Motoren)Öl liegen lassen.
    Wie sehr sich jetzt Ballistol und z.B. 5W 30 Motorenöl von der Viskosität voneinander unterscheiden
    vermag ich nicht zu sagen, jedoch würde ich das ganz klassisch eben mit Motorenöl machen und den Kolben
    beim Einbau mit Mos2 Fett schmieren.

    Auch den Systeminnenraum mit 000 Stahlwolle polieren kann so schlecht nicht sein. In meinem Diana Thread steht
    wie man das machen könnte.

    Ballistol und Leder ist keine gute Kombination. Zur Lederpflege, sprich einreiben, ist das gut.
    Aber Leder welches mit Ballistol getränkt wird, wird zu weich und zersetzt sich irgendwann.
    In einem Lederforum las ich mal den Satz: "Ballistol zerstört die Seele des Leders".

    Wenn ich ganz nett frage, kannst du mir den Stahlwolle Thread verlinken? :saint:
    Zum Thema Ballistol - war mir nicht geläufig. Ich dachte ich tue der Dichtung damit etwas gutes, da es extrem kriecht und zumal ja Lederpflege auf der Dose angepriesen wird.
    Aber gut, dann gibt es die nächste Runde einmal 2 Nächte im guten alten Motoröl. Denke das ist deutlich dickflüssiger. :thumbup:

    Sachstand ansonsten - nerver ending story?

    Ich bin heute endlich dazu gekommen am Gewehr weiter zu machen.
    Erinnert Ihr euch, ich hatte ja geschrieben, das es nicht stabil eingerastet blieb und nach 20 Schüssen garnichtmehr einrastete. Der Mechanismus machte beim Lauf zurückführen ein Knackendes Geräusch.
    Also ging ich vom Abzug aus.

    Da der gute @KannDasNicht mir einige Ersatzteile hat zukommen lassen hatte ich einen Ersatz- Abzugshebel, der musste aber in das Gehäuse meines Abzuges eingesetzt werden. Umarbeiten des Mod. 35 Gehäuses nicht ohne weiteres möglich.

    Dann habe ich mich an das Feilen des Abzugsgehäuses und der Haken getraut. Meine Güte... das Gehäuse selbst ist krumm. Ich habe es so gut es geht gerichtet und dann versucht eine gleichförmige ebene Fläche an den Haken herzustellen.
    Ergebnis: Okay :cursing: ...


    Vorfreude - alles zusammengebaut UND... nix gibts, neues altes Problem. Der Kolben rastet nicht ein. Knackgeräusch Innen im System.
    Um auszuschließen das der Spannhebel sich zurück deformiert hat (längenmässiger Unterschied war trotz richten noch erheblich im Vergleich mit einem normalen Spannhebel), habe ich beschlossen auch diesen auszutauschen.
    Vielleicht wird der Punkt um sicheren Einrasten ja deswegen nicht erreicht. Der Mechanisch gesicherte Bolzen war eine harte Nuss. Rohe Gewalt und Austreiber halfen , mit Gummihammer war nix zu machen.
    Nun leider unansehnlich, aber unvermeidbar.

    Neuer Versuch - kein Erfolg.
    Spannhebel und Abzug sind auszuschließen.
    Die Kralle des Abzuges rastet ein und hält die Hülse sicher hinten, ein Teilerfolg.
    ABER beim wieder vor führen des Laufes bleibt der Kolben nicht hinten. Es gibt ein knackendes Geräusch und alles fährt wieder mit nach vorne.
    ABER beim Abziehen gibt es keinen "Leerweg" es fühlt sich an als wäre ich direkt am Druckpunkt. Einstellen ändert nichts. Vll hängt das aber auch daran das nur die Hülse dran hängt.

    Dann war ich erstmal angesäuert und habe es für heute gut sein lassen. X(:S

    Nächste Runde wird das System wieder geöffnet... keine Ahnung was nun wieder ist. Weit genug zurück geführt wird der Kolben ja nun.
    Beste Grüße Leute.

  • Klingt als ob da was an dem Kugelverschluss nicht stimmt.
    Als ob die 3 Kugeln nach dem spannen nicht in Position gehalten werden und zurück springen.
    Da bin ich jetzt etwas ratlos.
    Ich würde das System nochmals zerlegen und schauen ob wirklich alles korrekt montiert ist.
    Aber was soll da großartig schief gelaufen sein?

  • Ja das Geräusch klingt so. Aber Fehler beim Zusammenbauen, puh hab ich ja nun schon einige male gemacht. Auszuschließen ist es aber nicht.
    Ich hatte den gedanken, das die Rastposition der Hülse nun zu weit vorne liegt. Ist das möglich? Immerhin wird die ja nun erst einige Millimeter weiter vorne gehalten.

  • Ich hatte den gedanken, das die Rastposition der Hülse nun zu weit vorne liegt. Ist das möglich? Immerhin wird die ja nun erst einige Millimeter weiter vorne gehalten.

    Gar nicht so abwegig....... :huh:

  • das ist abwegig dann rastet er eben 2 mm weiter vorn ein. an deiner feilung liegt es nicht.

    denn ich mußte ebenfalls feilen wie du und es rastet jetzt sehr gut ein.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Moin!
    Sollte sich feststellen lassen.
    Leider wieder mit Arbeit verbunden.
    Gewehr zerlegen, Kobenfeder und Druckfeder des Schloßstückes ausbauen.
    Gewehr wieder montieren (ohne Federn!) und den Spannvorgang simulieren.
    Das Schloßstück einmal mit montiertem Abzug festhalten und von hinten schauen wo die Kugeln nun sitzen.
    Eventuell von hinten Druck auf die Kolbenstange geben.
    Danach das ganze ohne Abzug um zu sehen an welchem Punkt das Schloßstück die Kugeln freigibt.
    Und dann vergleichen ob es Unterschiede in der Position des Schloßstückes gibt.
    Ist etwas aufwendig da ja das Schloßstück von Hand bewegt werden muss.
    Vielleicht auch mit Feder im Schloßstück machbar wenn man geschickte Finger hat.

    Der Weg des Schloßstückes nach betätigen des Abzugs muss ja sehr kurz sein. Der Schuss soll sich ja beim betätigen lösen.
    Nicht erst 0,5 Sekunden später, wenn das Schloßstück 10mm nach vorn gerutscht ist.
    Die Freigabe der Kugeln erfolgt also nach einem sehr kurzen Weg der Schloßstückes.
    Wenn der nun noch durch zu viel feilen zu kurz wird........

  • @Dudler
    Ich habe hier noch eine Diana 27 liegen.
    Ich wäre bereit den Abzug auszubauen und Dir leihweise zuzuschicken.
    Würde aber noch etwas dauern bis ich dazu komme.
    Nur zum checken ob es an der geschliffenen Klinke liegt.
    Wie eilig ist es bei Dir?

  • @Dudler
    Ich habe hier noch eine Diana 27 liegen.
    Ich wäre bereit den Abzug auszubauen und Dir leihweise zuzuschicken.
    Würde aber noch etwas dauern bis ich dazu komme.
    Nur zum checken ob es an der geschliffenen Klinke liegt.
    Wie eilig ist es bei Dir?

    Wow. Vielen vielen dank für das Angebot.
    Der Gedanke ist gut!
    Bevor ich wieder alles mehrfach auseinanderbauen muss. Aber mach dir nicht die Arbeit.
    Ich habe ja doch sogar eine mod.27 hier. :)
    Den abzug zum probieren auszubauen ist erstmal der geringere Aufwand. :thumbup:

  • Neuer Versuch - kein Erfolg.
    Spannhebel und Abzug sind auszuschließen.
    Die Kralle des Abzuges rastet ein und hält die Hülse sicher hinten, ein Teilerfolg.
    ABER beim wieder vor führen des Laufes bleibt der Kolben nicht hinten. Es gibt ein knackendes Geräusch und alles fährt wieder mit nach vorne.
    ABER beim Abziehen gibt es keinen "Leerweg" es fühlt sich an als wäre ich direkt am Druckpunkt. Einstellen ändert nichts. Vll hängt das aber auch daran das nur die Hülse dran hängt.

    Moin,
    ich traue mich das fast nicht zu fragen,
    denn die Diana ist echt kein Hexenwerk,
    .

    .

    .
    die Feder für das Schlagstück ist richtig eingebaut, oder ... :whistling:

    Gruß Wolf


  • ich traue mich das fast nicht zu fragen,
    denn die Diana ist echt kein Hexenwerk,


    die Feder für das Schlagstück ist richtig eingebaut, oder ... :whistling:

    Der Gedanke ist jedenfalls nicht doof. Mir sind gerade beim zusammenbau einer mod. 27 auch ein paar Windungen der Feder unter die äußere Hülse gerutscht. Wenn man nicht so einen schönen Schraubstock hat und das mit Muskelkraft macht ist das alles etwas wackelig!

  • das muß wohl ein oft vorkommendes leiden bei der 25 d sein , meins liess sich durch kralle kürzen bewältigen
    aber das des gar nicht mehr hinten einrastet ist was andres , , mal freundlich zerlegen den gewehr.

    gruß edwin

    INVICTUS