Compoundbogen Aufbau und Einstellung

Es gibt 258 Antworten in diesem Thema, welches 27.555 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2021 um 18:01) ist von servibilis.

  • Nachdem ich bei meiner Armbrust keinen rechten Erfolg hatte und diese erstmal auf Kur nach Kanada geht, habe ich mich entschlossen, mich dem Thema Compoundbogen zu nähern. Und so sieht er aus:
    Darton Spectra e 2018 50 -60 lbs
    QAD Ultra Rest LD Pfeilauflage
    IQ Pro XT Bowsight Visier

    Ein Dämpfer habe ich derzeit noch nicht verbaut, weil mir der Sinn noch nicht so richtig klar ist, das kommt aber bestimmt bald, dann weiß ich welche der vielen Optionen ich favorisiere.

    Der Bogen wurde von einem kompetenten Händler zusammengebaut und eingestellt.

    Nun ist das Problem mit der Pfeilauflage, dass die Vanes bei der Pfeilabgabe den Bügel streift und den Pfeil ablenkt, der Papiertest zeigt einen etwa 15 cm langen Riss. Dass die Vanes die Auflage berühren, ist sicher, das habe ich mit Farbe getestet. Beim Probeschiessen im Laden, funktionierte aber alles. Nachdem ich mir nun die ganze Mechanik besehen habe, kann ich mir den Fehler nicht erklären. Hat da jemand einen Tip?

    Danke im Voraus

    Robert

  • Das ist immer und bei allen Auflagen so. Es gibt ja 4x Arten.
    1.) Ein Züngel, das seitlich wegklappt (einfachste Art)
    2.) Eine Gabel, die nach Unten wegklappt
    3.) Ein Ring mit Borsten nach innen
    4.) Nix und der Pfeil streift einen Filz, Leder, ...

    Entscheidend bei 1 und 2 ist, daß der Züngel oder die Gabel leicht wegklappen kann. Die Feder also recht leicht ist bzw der Gummi-Plastikzüngel möglichst flexibel. Bei 3 die Borsten möglichst leichtgängig, beweglich.

    Aber halt nicht zu leichtgängig. Der Pfeil muß ja noch gehalten werden.

    Hier hilft nur probieren, die Feder tauschen, ...

    Daher nimmt man auch Pfeile mit Naturfedern. Weil die leichtgängig wegklappen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Beim Einlegen des Pfeils an die Leitfeder gedacht?

    PS: es könnte aber noch ganz andere Gründe haben.
    Irgendwie scheinst du ja schon auf den Papiertest gekommen zu sein.
    Da findet man über Ursache und Lösungen schon etwas im Netz.
    Wenn du dir bei der Behebung unsicher bist, dann einfach nochmal zu dem Bogenladen oder ggfs einen Verein aufsuchen.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

    Einmal editiert, zuletzt von Löwenherzchen (2. Juli 2020 um 09:23)

  • Es gibt ja auch durchaus Leute die ungern in einen Verein möchten oder haben keinen in der Nähe.
    Da versucht man dann sich selbst das Bogenschiessen beizubringen.
    Das ist auch nicht das große Problem, da es mittlerweile gute Bücher oder auch Foren gibt.

    Ich persönlich kann das hier empfehlen, da gibt es auch noch einen zweiten Teil von.
    Aber das habe ich mir damals gekauft, als ich mir den Compound zugelegt habe.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Auf die Leitfeder habe ich immer geachtet. Einen Verein gibt es in Weimar leider nicht, aber in Jena und Erfurt, was mir aber derzeit zu weit ist. Ich habe auch schon darüber nachgedacht einen Verein zu gründen, scheitere aber am Mangel an allem, Zeit, Raum, Kenntnis.
    Für die Buchvorstellung bin ich dankbar und werde mir das bestellen, lese derzeit aber eines, dass ich von einem Mitglied aus dem Forum bekommen habe. Der Bogenladen ist leider ein paar Kilometer entfernt und würde auch gerne selbst fähig werden, Probleme zu erkennen und zu beheben, hier geht es mir vor allem den Zeitfaktor.
    Während meiner Recherche zum Thema habe ich festgestellt, dass 1. Die Vanes niemals den Bügel berühren und dass auch viele mit schnellen Bögen Fallaway- Auflagen verwenden, und diese "reibungslos" entladen.

  • Mir fällt noch ein:
    Hast Du es denn mal mit einer anderen Auflage versucht ?
    Also die jetzige abmontiert und eine andere verwendet ?

    Liegt es zweifelsohne an DIESER Auflage ?

  • Gerade habe ich mit dem Händler telefoniert. Der Mann erscheint mir superkompetent, sofern ich mir das Urteil erlauben kann und der meint, dass es nicht an den Einstellungen liegt und rät mir zu einer Federblechauflage. Das enttäuscht zwar, weil mir die Fallaway- Weise sehr gefällt, aber nunmal nicht nicht mit meinem Bogen kompatibel ist, warum auch immer???
    Eine Idee hätte ich noch, die aber vielleicht vollkommener Käse ist, und zwar die Vanes weiter nach hinten zu verlagern. Das wirkt sich aber sicher auch wieder aus...
    Es greifen ziemlich viele Faktoren ineinander, wenn man Pfeile /Worte entlädt. :D

  • Ja die erste war auch eine Fallaway und funktionierte auch bis sie defekt war (1000 Entladungen). Die neue hat mehr Einstellmöglichkeiten. Der Nockpunkt wurde dann beim Einbau der jetzigen Auflage etwas etwas tiefer gesetzt.
    Wie viel tiefer sollte ich den Nockpunkt setzen, Play?

  • Wenn das jetzt nicht optisch täuscht, ist die Pfeilauflage deutlich zu hoch eingestellt. Der Pfeil wirkt ja im ungespannten Zustand fast schon Wagerecht...

    Bei mir zeigt der Pfeil im ungespannten Zustand doch sehr deutlich nach unten. Erst wenn die Drop-away dann sich aufstellt, steht der Pfeil waagerecht.

  • Gibt eigentlich nur 3x mögliche Gründe:
    1.) Pfeilauflage (Federn schlagen gegen, …).
    2.) Wurfarme asymetrisch eingestellt.
    3.) Nockpunkt an der falschen Stelle.

    Ein Befingern würde den Fehler schnell finden. ;)

    Die Federn schlagen seitlich und unten seitlich an die Gabel der Pfeilauflage. Und da es Gummifedern sind ...

    Vanes und Pfeilauflage sehen mir kontraproduktiv aus.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Leider muss ich jetzt dringend noch mal zur Arbeit, werde die Anregungen aber prüfen. Morgen geht's dann weiter, Danke erstmal.

  • Die Pfeilauflage an sich ist doch ok und sollte auch funktionieren wenn sie sauber montiert wurde.
    Auch das der Pfeil waagerecht liegt ist richtig, Nockpunkterhöhung macht man nur bei Federblech um die Vanes fern zu halten.
    Als Fehlerquelle würde ich darauf tippen das der Klemmblock auf der Sehne sitzt, das kriecht gerne, würde ihn auf die Wicklung klemmen oder direkt festwickeln und den blöden Block weg lassen. Wichtig ist bei den Dingern das bei vollem Auszug sich der Finger von der aufrechten Position noch ganz nach hinten an den Anschlag bewegt, sonst löst es nicht richtig aus.
    Auf deinen Bildern scheint es so das die Vanes an die Kabel kommen könnten, check das mal.
    Außerdem macht es den Eindruck als wenn die Auflage rechts von der Mitte wäre und der Pfeil nach rechts zeigt, das kann bei einem RH Bogen nicht richtig sein, der Papierriss passt auch dazu.

    Gruß Stefan

  • Hi Stefan

    Lege deinen Bogen so hin, daß der Pfeil mittig auf der Pfeilauflage liegt und ziehe ihn mit der Hand nach vorne, als ob er losschiessen würde. Und gucke wo Er an der Pfeilauflage hakt.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Doch. Weis ich. Die Frage ist wie und wann das passiert. :whistling: Und schon sind wir beim Problem.

    Wenn alles perfekt funktionieren würde, gabe es ja kein Problem oder?

    Da gibt es welche mit zu starker Feder, .... Manche klappen gar nicht weg, verzögert, zu wenig, zu viel, .....

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play