Compoundbogen Aufbau und Einstellung

Es gibt 258 Antworten in diesem Thema, welches 27.561 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2021 um 18:01) ist von servibilis.

  • um sachlich zu bleiben:
    Seit 8 Monaten bin ich dabei und bin mit den Erstanschaffungen bei ca. 500€ / Monat und die Tendenz ist noch nicht fallend. Aber mir ist es das wert. Es ist der schönste, intensivste
    Zeitvertreib den ich je hatte und ich hatte schon viele Hobbys. :love:

  • Aber, jetzt wo das Thema aufkam, interessiert es mich, ob die Bogenware aus China vergleichbar ist, mit einem Mercedes (Darton). Da ich absolut keinen Vergleich habe, mein Bogenhändler Mankun aber nicht anfasst, würde mich eine Meimung aus dem Forum interessieren. Ich bin gewissermaßen auf der Suche nach einem Backupmodell und liebäugele mit dem 80 lbs- Carbonbogen von Hoyt. Gibt es etwas aus China, das zumindest marginal in diese Richtung weist?

  • Schau dir halt mal den Sanlida Emperor oder Prodigy an. Als Backup mit einem brauchbaren Visier und entsprechender Pfeilauflage vllt. gar nicht sooo schlecht im niedrigeren Preissegment.

  • Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn etwas mittelpreisiges aus China zu kaufen. Für´s gleiche Geld gibt es dann schon einen (z.B.) PSE Drive und der ist deutlich schneller, der Hoyt ist halt noch schneller.

    Gruß Stefan

  • Na ja, die Realität liegt irgendwo so um 280 mit Jagdpfeilen und 320 mit leichten.
    Hier einige aktuelle Bögen im Test

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    Klar geht mehr aber das kostet auch immer was. Der APA Bogen hat nur knapp über 5 Zoll Standhöhe, da möchte ich nicht mit schießen müssen.
    Der schnellere Bogen ist auch immer ekliger zu ziehen.
    Hilft ja nix wenn man superschnell schießt aber nichts mehr trifft.

    Gruß Stefan

  • Ab zum Händler ausprobieren.
    Interessant ist dann der Unterschied zu den Sparversionen:

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    Gruß Stefan

  • Die erste Sehne ist fast fertig und daran schließen sich Fragen an:
    Wie wirken sich mehr Stränge in der Sehne aus?
    Um die Länge der Sehne zu justieren, dreht man die Sehne ein. Wie viele ganze Umdrehungen sollte man nicht überschreiten bei einer Länge von 60,125 Zoll?
    Was ist der Unterschied bei den Wicklungsgarnen, also Halo, Spectra, 62xs...

    Und noch was zum Thema Leerschuß: Nachdem ich die Achsen begradigt habe und nach etwa 500 Entladungen zeigt der Bogen bislang keine Auffälligkeiten.

    Und eine weitere freudige Mitteilung, gibt es, die ich hier aber nicht schreiben darf, deshalb verweise ich auf den Thread: "2. Wurfarmriss nach..."

  • Hallo,

    warum ist denn deine Sehne schon fritte?
    Das mit den Strängen ist ja eher eine Frage des Durchmessers und zu welcher Wicklung das passt. Dummerweise sind auch nicht alle Camrillen gleich breit.
    Orientiere dich halt am Durchmesser der Originalsehne und dem Nocksitz.
    Sehnenmaterial BCY 452 oder 454 (454 ist mit dem aktuellen SK99 Garn, 452 noch mit dem alten) oder BCY X99. X99 hat weniger Vectran, Vectran wird genutzt damit sich die Länge der Sehne nicht mit der Zeit ändert, ist aber schwerer als Dyneema, mehr Vectran macht also die Sehne längenstabiler aber langsamer außerdem habe ich den Eindruck das es schlechter Dämpft und da ich bei BCY X99 keine Probleme mit Längenänderung habe nehme ich das.
    Ich nehme 28 Strang und nehme die Länge in mm x 0.025 = Anzahl der Drehungen, Anzahl der Drehungen x 0.5 = Längenzugabe in mm.
    Beim Garn setzen die meisten wohl auf Halo. Mir gefällt Majesty besser, es ist mit irgend einem Plastikzeug getränkt oder beschichtet und recht abriebfest.
    Meist nehme ich 0.015er für die Cams, 0.015 -21 für die Mitte, je nach Nock. Ich wickle immer gegen die Drehrichtung der Sehne, das ist wohl auch eher unüblich.
    Wichtig ist halt das man die Länge der Sehne direkt passend fertigt, wenn man zu viele Umdrehungen hinzufügt oder wegnimmt wird die Sehne instabil, Peep dreht sich und die Sehne ist nicht mehr glatt.
    Mehr weis ich nicht.

    Ps. mit 28 Strang und 0.015 bin ich bei ca. 2,75 mm

    Gruß Stefan

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Spiritula (25. Oktober 2020 um 21:04)

  • Na ja, jetzt habe ich mir das Equipment zur Bogenpflege gebaut und da hat es mich in den Fingern gejuckt, außerdem hat meine neue Sehne bereits einen Leerschuss gesehen und da dachte ich, dass es besser sei ein Backup zu haben falls es mal im Getriebe knirscht. Zuletzt ist es so, dass ich täglich schieße und da die erste Sehne bereits wie ein Angorapulli aussieht und ich nicht einschätzen kann, wie lange meine Sehne nutzbar ist, gehe ich aus Furcht lieber auf Nummer sicher.
    Die Originalsehne hatte 22 Stränge, die Vaportrailsehne 14, beide haben 2,7mm Durchmesser, ich habe 24 Stränge reingewurschdelt und komme mit 0,014er Halo auf 2,9 - 3,0mm, die Unterschiede liegen vermutlich daran, dass ich ohne Wickelgerät gearbeitet habe (da gibt es für mich noch was zu bauen ;) ). Die Cams haben 3,0mm. Ob das passt werde ich morgen sehen. Beim Sehnenbau ging ich von 60 1/8 Zoll aus und multiplizierte das mit dem Faktor 1,008, so habe ich das in einem Video erfahren. Die Sehne wurde gereckt (gefühlte 300 Pfund) und nach dem Wickeln (unter Volllast) ist sie nun etwa 10mm länger als ich das geplant habe. Nach deiner Berechnung wären das 20 Umdrehungen, was für mich etwas viel klingt. Sorgen mache ich mir keine, dass damit etwas schief geht, allerdings dreht sich ja alles darum, dass die Sehne während der Nutzung sich nicht dreht. Ich werde sehen...

    und berichten.

    Ich danke dir übrigens ganz sehr, Stefan, für die zur Verfügungsstellung deiner Kenntnisse, die ich erstens als seeehr hilfreich und zweitens als außerordentlich weitreichend empfinde.

  • 180kg vorspannen klingt eigentlich nicht so spannend. Wenn man aber einen 140 Kiloamboss an so einem Faden hängen sieht wird einem schnell klar was das heißt, vor allem welche Kräfte auf dem Bogen zu wirken scheinen. Beeindruckend !

  • Einen Sehnenspanner habe und nutze ich auch, leider verfüge ich nicht über eine Zugwaage und konnte bislang nur schätzen (13 Umdrehungen bei 60 Zoll, 7 bei 30" usw.) Jetzt wollte ich das mal sehen. Meine Schätzungen waren auch gar nicht so schlecht. Da ich jetzt weiß, wie eine Sehne klingt, die unter einer bestimmten Spannung steht, kann ich mir das Ambossjonglieren in Zukunft sparen. 8o