Der 10cm-Schießstand

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.080 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juni 2020 um 10:09) ist von the_playstation.

  • Nach einigen Experimenten und Versuchen, ist mein Projekt Keller-Schießstand so gut wie fertig.

    Auch wenn der Kellergang bis zu 9m Distanz erlaubt, war es mir wichtig, ein möglichst unauffälliges Design zu wählen und somit den Schießstand und seine Verwendung zu kaschieren. Herausgekommen ist ein nur 10cm tiefer Schrank:

    Die Grundlage für den Schrank bilden 18mm Leimholzplatten. Fünf Platten (in den Maßen 80 cm x 40 cm) bilden die Rückwand des Stands. Darauf geschraubt sind Kanthölzer ca. 4cm x 6cm. Diese bilden den Rahmen und gleichzeitig die "Seitenwände".
    Auf diesen Rahmen sind wiederum Leimholzplatten (170 cm x 40 cm) als Türen, bzw. (80cm x 30cm) als Klappe angebracht.
    Zwei Grendelriegel sicher die Klappe und die linke Tür, während das Schwenkriegelschloss die rechte Tür und damit den ganzen Schrank verschließt.
    Die Türen sind unten mit Rollen abgestützt und tragen die Auflagen für Einlegeböden, auf denen dann diverse Ziele, Kästen oder dergleichen aufgestellt werden können. Gerade bei den Kugelfängen mit den 3mm Stahlplatten können da ein paar Kilogramm zusammenkommen.

    Von außen in "Teak" gestrichen, was in etwa dem Farbton der jahrzehntealten Holzverschläge entspricht. Sieht nebenbei recht ansehnlich aus. Der Schrank hat die Außenmaße H: 200cm, B: 80cm, T: 10cm.

    Nachdem ich erst mit einer zu kleinen (50cm x 100cm) und 1,5mm starken Blech probiert hatte, ist die Rückwand nun 3 Stück 3mm starken Blechplatten (72cm x 60 cm) versehen. Da ich nur mit Bleidiabolos und bis maximal 7,5 J schieße, reicht das vollkommen aus. Die Dias verformen an der Rückwand und fallen danach zu Boden. Entsprechend habe ich weitere Überlegungen mit zusätzlichen Kugelfängen oder schräg angebrachten Stahlplatten verworfen.


    Oben an der Klappe befindet sich eine batteriebetriebene LED-Leiste (der Batteriekasten ist oben links).

    Die obere Hälfte links: Schießbudensterne und Röhrchen; rechts davon: Blechleisten an die jeweils zwei Scheiben bis 17x17 mit Klammern befestigt werden können.

    Oberes Regalbrett (ca. 90cm Höhe): je nach Lust und Laune - hier beispielsweise flache Ziele wie Kronkorken (mit Magnethalterung); Pyramide (aus Verbindungsmuttern) oder weitere Tonröhrchen.

    Unteres Regalbrett (ca. 60cm Höhe): ebenso variabel - hier jetzt zwei Zielkästen mit eigenem Kugelfang: an einer Gewindestange ein paar alte CO-Kapseln und rechts ein Klappkasten mit Scharnieren.

    Unten an einer Aluleiste: Platz für bis zu 5 Scheiben in 14x14 (mit Klammern befestigt) die Leiste muss aber tiefer hängen, wenn ich liegend schießen will.

    Auf dem Boden: ein Stahlpendelziel.

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    Alternativ mein Steck-Kugelfang (ohne die Stahlplatte) mit den Silhouetten vor dem Schießschrank:


    Kurzum: ich bin zufrieden. Hat jetzt einige Tage und Wochen der Vorbereitung gekostet.
    Aber mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Weil es individuell passt, kaum Platz wegnimmt und ich so auch mal zwischendurch schießen kann, ohne groß etwas aufbauen zu müssen.

    Final wird der Schrank noch innen gestrichen und die Beleuchtung ausgebaut. Aber passt erst einmal. Ich kann so Spaß haben.

    Fördermitglied des VDB.

    Einmal editiert, zuletzt von 5-atü (19. Juni 2020 um 23:03)

  • Toller Schrank. Da fühlt man sich gleich wie auf dem Rummel an der Jahrmarktschießbude. :D:thumbsup::thumbup:

    Fehlen noch ein paar Gewinne wie Stofftiere, ... 8)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play