Tägliche Basteleien an Waffen!!

Es gibt 2.744 Antworten in diesem Thema, welches 413.570 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2024 um 16:45) ist von BMSTJ.

  • Ich bin mit Sicherheit nun wirklich keine Koryphäe im Kompensatorbau. :huh:
    Von meinem technischen Verständnis müssten die Bohrungen vom Winkel noch flacher sein.

    Auf egun oder ebay kaufte ich mir diesen Kompensator von einem Modder für die Diana P1000 EVO2:

    Da sind die Entlastungsbohrungen im 90 Grad Winkel angebracht. Sieht auf der P1000 super aus, schusstechnisch bringt der Kompensator keinerlei Wirkung!


    Dieser Kompensator bringt auf der P1000 schusstechnisch defintiv was.
    Bei dem wird die nachströmende Luft radikal gestopt/abgelenkt.

    Wie gesagt, ich kenn mich da Null aus. Nur mal als Input/Hinweis zu verstehen.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Der hier ist auf der FWB 601 die ich mir mal für Field Target umgerüstet hatte.
    Man muss mit der Einstellung des Kegels ein wenig spielen, kann dann aber noch den einen oder anderen Millimeter auf 25m herausholen. 601

  • Hallo,

    das Thema "Kompensator" scheint hier technisch sehr interessant zu werden! Es gibt ja bereits diverse Modelle zu kaufen z.B. der neue von Weihrauch (bis jetzt nur bei Schlottmann gesehen), der von Umarex/Walther für die Rotex, zwei-drei Designs von "Schlottmann", die tollen Designs von Ferrobell, der von Hatsan oder Rowan und diverse über z.B. Ebay vertriebene Versionen.
    Wie auch bei Schalldämpfer Diabolos gibt es wohl nicht DEN Kompensator der bei jedem Feder-Luft / Pressluft Gewehr / Pistole Verbesserungen bringt. Vor allem bei < 7,5J bringt es evtl. nicht sooo viel da ja die freigesetzte Luftmenge pro Schuss viel geringer ist als bei > 7,5J und somit auch die "Ballistischen Verwirbelungen" geringer sein dürften. Bei meiner Walther 1250 Dominator (ca. 7,1J) bringen auf knapp 13m z.B. der Weihrauch und der UX 3K Neo Schalldämpfer auch keine großartigen Verbesserung des Streukreises (Gewehr auf dem Caldwell aufgelegt). Schützenfehler meinerseits sind evtl. natürlich auch zu berücksichtigen  :/  Außerdem ist die Dominator ja auch nur eine bessere Freizeitflinte.

    Vielleicht sollte man einen eigenen "Kompensator" Thread starten und diese Beiträge verschieben? Wäre schade wenn das Thema hier untergeht...

    @Ferrobell was für 1/2" UNF Gewindebohrer benutzt du (Bezugsquelle?). Würde mir evtl. auch gerne mal Versuche starten :D . Mir fehlen nur noch passende 1/2" (x 20?) Gewindebohrer... will keinen China Schrott aber auch nicht zu teuer kaufen...
    Habe das hier gefunden... übrigens eine tolle Seite!
    BAER HSSG Handgewindebohrer 2-tlg. Satz UNF 1/2 x 20
    oder reicht auch ein "Einschnittgewindebohrer"?
    BAER HSSG Einschnittgewindebohrer Form D - UNF 1/2 x 20
    z.B. der hier

    geschnitten wird das Gewinde natürlich auf der Drehbank (Bohrer im Reitstock)

    Gruß PlinKing

    5 Mal editiert, zuletzt von PlinKing (24. Juni 2020 um 13:58)

  • @Ferrobell was für 1/2" UNF Gewindebohrer benutzt du (Bezugsquelle?). Würde mir evtl. auch gerne mal Versuche starten . Mir fehlen nur noch passende 1/2" (x 20?) Gewindebohrer... will keinen China Schrott aber auch nicht zu teuer kaufen...

    Puh, musste etwas suchen, weil der Kauf schon länger als 1 Jahr zurück liegt.
    Aber gefunden. ;)
    Hier der Link: https://www.ebay.de/itm/Gewindeboh…353.m2749.l2649

    Bis jetzt hat der Gewindebohrer mir gute Dienste geleistet und immer gut funktioniert.
    Selbst Edelstahl habe ich schon ein paar mal damit geschnitten.
    Ich kann den Gewindeschneider bis jetzt uneingeschränkt empfehlen.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Gestern angefangen und Heute fertig geworden.
    Ich habe selber einen Einzelschuss- Adapter für meine Weihrauch HW 110 aus Alminium gebaut.
    Der aus Kunststoff hat nicht so gut funktioniert, und die Diabolos beim Ladevorgang leicht verformt.

    Angefangen habe ich damit, das ich aus einem Stück Alu die Form grob ausgeschnitten habe.

    Danach habe ich angezeichnet, wo ich etwas ausfräsen muss und habe mit meiner Fräse angefangen.
    Links das Original Magazin, in der Mitte mein Werkstück und rechts ein gekaufter Einzelschuss- Adapter aus dem 3D- Drucker.
    So sieht das Teil jetzt aus:
    Das Finish ist noch nicht perfekt und ein paar Kleinigkeiten werde ich beim nächsten noch verbessern.
    Dafür das es mein erster Versuch war, bin ich aber sehr zufrieden.
    Das Diabolo wird übrigens durch einen Gummi Stab gehalten, den ich in eine Bohrung eingeführt habe.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Ich habe einige Beiträge zu einer Schaftbacken- Erhöhung geschrieben in meinen "Tagebuch vom Umbau" für verschiedene Gewehre. Gerne kann ich dazu aber noch einen Bericht schreiben.
    Diese Arbeiten habe ich zwar nicht Heute erledigt, der Bericht könnte aber trotzdem noch für manchen interessant sein.
    Die Bilder stammen von verschiedenen Umbauten, die ich erledigt habe.

    Wie baue ich selber eine Schaftbacken- Erhöhung

    Als erstes trenne ich den Schaft und das System.
    Die Kleinteile wie Schrauben, Unterlegscheiben etc. verpacke ich am besten in eine kleine Tüte oder in einem Behälter, damit nicht verloren geht.

    Dann klebe ich den Schaft mit Kreppband ab und zeichne an, wie der Ausschnitt werden soll.
    Das Anzeichnen würde ich mit einem Bleistift machen und nicht mit einem Kugelschreiber, weil man sonst Druckstellen im Holz bekommen könnte.

    Ich selber klebe sogar immer den ganzen Schaft ab, weil das Klebeband vor Kratzer schützt, wenn ich den Schaft bearbeite.
    Ich zeichne dann auch schon an, wo die obere Schaftbacke mit dem Hinterschaft verbunden werden soll.

    Bei dem Anzeichnen muss man auch berücksichtigen, das der Schaft hinten Schraublöcher hat, wo sie Schaftkappe verschraubt ist. Man kann die Schaftkappe abschrauben und messen, wie lang die Bohrung in etwa ist und dann genügend Abstand mit dem Ausschnitt halten. Ansonsten sieht man an der Stelle ein unschönes Loch.

    Dann Schraube ich hinten ein kleines Brettchen an, womit ich den Schaft vor Kippeln sichere.
    So liegt der Schaft dann schön gerade auf und ich bekomme beim Sägen einen geraden Schnitt.
    Zum Befestigen von dem Brettchen kann ich die vorhandenen Schraublöcher nutzen.

    Jetzt kann ich die Schaftbacke ausschneiden.
    Zu empfehlen ist dort eine Bandsäge. Eine Stichsäge habe ich auch schon einmal erfolgreich eingesetzt aber mit einer Bandsäge wird der Ausschnitt feiner und genauer und man muss später weniger gerade schleifen.
    Wenn denn alles gut gelaufen ist, sollte es danach so ausschauen.
    Ein schöner gerader Schnitt ohne Ausfransungen.
    Das Kreppband schützt übrigens auch noch wieder ein wenig die Schnittkante.

    Als nächstes zeichne ich an, wo die Bohrungen für die Verbindungs- Stäbchen gemacht werden soll.
    Dann kann ich dort an der Unterseite anzeichnen und die Löcher Bohren.
    In meinem Fall nehme ich 10mm Stäbchen, und somit bohre ich auch 10 mm Löcher.
    Wenn ich die Unterseite gebohrt habe, setze ich Markierungsspitzen ein und drücke dann den Ausschnitt fest auf.
    Somit habe ich auch genau die Markierung, wo die oberen Löcher gebohrt werden müssen.
    Sehr wichtig ist dort, das mit dem richtigen Winkel gebohrt wird, so das später dann auch alles vernünftig passt.
    Wenn ich dann alle Bohrungen fertig habe, kann ich die Stäbchen einsetzen.
    Die Stäbchen sind in meinem Fall aus einem 10mm Alu- Stab, passen abgeschnitten.

    Jetzt kann ich auch das Kreppband abziehen und die Schnittkante überprüfen.
    Mit einer Bandsäge und einem guten Sägeband sieht der Schnitt so sauber aus.

    Planlos geht mein Plan los.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ferrobell (28. Juni 2020 um 19:42)

  • Hier sieht man jetzt die Schaftbacken- Erhöhung.
    Mann kann die Stäbchen in den Löchern festklemmen oder auch mit Rampa- Muffen befestigen.
    Dazu müssen an der Seite aber Löcher gebohrt werden, wo man die Rampa- Muffen einschraubt und die Stäbchen dann mit Madenschrauben klemmt.
    Die Bohrungen sollten alle etwas angesenkt werden. So vermeidet man Ausbrüche.
    Das sieht dann fertig so aus.

    Als nächstes schleift man dann die Schnittstellen schön sauber ab und die Schleift man auch leicht an.
    Beim Schleifen fängt man mit groben Papier (80er Körnung) an, bis alles Glatt ist.
    Dann wird man immer feiner und verdoppelt in etwa die Körnung. ( 80 - 160 - 320 - 600 )
    Wenn alles glatt wie Seide ist, wässert man die Schnittstelle und schleift mit feiner Körnung erneut, bis wieder alles glatt ist. Dann wieder leicht Wässern und Schleifen. Den Vorgang wiederholt man so oft, bis sich beim Wässern keine Holzfasern mehr aufstellen.
    Jetzt kann man die geeignete Beize auftragen, bis der gewünschte Farbton erreicht ist.
    Wenn man nur die Schnittstelle beizt, wird es schwierig, den richtigen Farbton zu erwischen.
    Einfacher hat man es da, wenn man den ganzen Schaft bearbeitet.
    Danach versiegelt man die Stellen mit Leinölfirnis oder anderen geeigneten Öl.
    Den Vorgang sollte man einige male wiederholen, bis die gewünschte Oberfläche entstanden ist.
    Wenn dann alles getrocknet ist, kann man das Gewehr wieder zusammen bauen.
    Fertig. ;)

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Sehr schöne Kurzfassung. Deine anderen Arbeiten habe ich ja alle verfolgt und einen eigenen Versuch in die To-Do-Liste eingefügt, aber an die Schaftschrauben bzw. deren Löcher hätte ich nicht gedacht. Guter Hinweis! :thumbsup:

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Hallo,

    so, gestern einfach mal schnell zum Testen in eine noch ca. 35mm lange Messingwelle ein 1/2 " UNF Gewinde geschnitten... Einfach auf der Drehbank mit 11,5mm komplett durchgebohrt und dann den Gewindeschneider reingedreht...
    Sah ganz gut aus- aber was mach ich jetzt mit der Gewindehülse ?(
    Habe mich erinnert, dass der Laufabschluss bei meiner Norconia QB78d mit dem Schalldämpfer Adapter nicht so toll ausschaut. Also noch einen Deckel mit einem ca. 5mm langen Zapfen im Durchmesser knapp 1-2/10 mm größer als das Gewinde gedreht und den Deckel in die letzten Gewindegänge eingepresst (hält und ist nicht sichtbar). Dann ein 6mm Loch gebohrt und noch mal alles auf 19mm abgedreht. Und schon ist eine Gewindeschutzhülse entstanden. Ist ganz schön geworden. Natürlich ist das noch kein Kompensator, fehlen ja die Löcher ;)

    // Weiß zufällig einer welches Laufgewinde die alten (vor 2012) Walther LGV / LG 55 Gewehre haben?
    Habe hier eine Info über ein 15x1mm metrisches Feingewinde gefunden?! Kann das jemand bestätigen?
    Würde mir dann evtl. noch einen passenden Gewindeschneider besorgen. Für meine alte Walther LGV habe ich mir vor längerer Zeit nur mal ein aufsteckbares Laufgewicht mit Madenschrauben :/ gebastelt...

    Gruß PlinKing