Tägliche Basteleien an Waffen!!

Es gibt 2.739 Antworten in diesem Thema, welches 412.725 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. April 2024 um 17:23) ist von Paffino.

  • Leider sind allein die Formen, die angefertigt werden müssen, für uns Normalos unerschwinglich

    Das ist nicht richtig. Es bedarf etwas Mühe und Gedult und viel Zeit ... aber wirklich kostspielig sind die Formen für Einzelstücke oder Kleinserien nicht.
    Bei Großserien wo die Formen lange Standzeiten aufweisen müssen, sieht die Sache natürlich anders aus.

    Gruß
    Heiko __ ( Fördermitglied VDB )

    --Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--

  • Ein hohler Plastikschaft wäre leichtbautechnisch besser gewesen als Vollcarbon. Bei Bogenmittelteilen ist der Unterschied Aluminium/Vollcarbon aber auch nur gering. Man sagt Carbon jedoch andere Eigenschaften im Schwingverhalten nach. Ob das für Gewehre taugt?

    Das bessere ist jedoch der Feind des guten sagt man.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Man sagt Carbon jedoch andere Eigenschaften im Schwingverhalten nach. Ob das für Gewehre taugt?

    Alles eine Frage der Filamentausrichtung im Carbonlaminat.

    Gruß
    Heiko __ ( Fördermitglied VDB )

    --Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--

  • wie ich mit dem carbon gearbeitet habe 2007. da erschloß sich erstmal ne neue welt

    mit den stäben und platten. die eben derart unterschiedlich gebaut waren und mit sandwich innenleben, das so weich teilweise war , das schrauben gar nicht ging da mußte man genau aufpassen..... was man da kaufte...

    und teuer war das zeig noch in der größe ich hab das dann mit infdustrieresten über ebay bezahlbar gemacht

    das formbare carbon war da auch noch nicht erfunden.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • das formbare carbon war da auch noch nicht erfunden.

    Welches formbare Carbon? Es gibt Carbonfasern die in eine duroplastische Matrix eingebettet sind (nach dem Aushärten nicht mehr umformbar) und Varianten die in eine thermoplastische Matrix stecken ((umformbar) . Beide Varianten gibt es schon sehr, sehr viel länger als 2007

    Gruß
    Heiko __ ( Fördermitglied VDB )

    --Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--

  • ich kam da aber 2007 nicht dran... das ganze gewehr wäre sonst unbezahlbar geworden, immerhin ist es fast zu 80 % aus carbon ausser lauf und system sogar das 2 bein ist aus carbon.

    da es ein bulpup ist, und mit schalli und zf 3,7 kg wiegt insgesamt ist es nicht mehr vorderlastig und liegt freihändig ruhig an der schulter

    das war die isee dahinter und es funktioiniert.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ein hohler Plastikschaft wäre leichtbautechnisch besser gewesen als Vollcarbon. Bei Bogenmittelteilen ist der Unterschied Aluminium/Vollcarbon aber auch nur gering. Man sagt Carbon jedoch andere Eigenschaften im Schwingverhalten nach. Ob das für Gewehre taugt?

    Das bessere ist jedoch der Feind des guten sagt man.

    Ja, Carbon taugt sehr für Gewehre.

    PSE Composites z.B. baut daraus hervorragende Schäfte und es gibt mehrere Laufhersteller, die Läufe aus Stahl-Carbon Verbund anbieten.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • das formbare carbon war da auch noch nicht erfunden.

    Welches formbare Carbon? Es gibt Carbonfasern die in eine duroplastische Matrix eingebettet sind (nach dem Aushärten nicht mehr umformbar) und Varianten die in eine thermoplastische Matrix stecken ((umformbar) . Beide Varianten gibt es schon sehr, sehr viel länger als 2007

    Richtig. Deshalb heißt es Duroplast.

    Wäre es durch Wärme weiterhin formbar, hieße es Thermoplast.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Dieses Forum verdient das Prädikat "pädagogisch wertvoll" 🙂 Ich kannte Carbon bisher nur vom Bogen. Aber warum nicht auch als Schaft. Immerhin wird das ja auch in Rennwagen eingesetzt.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Für meine Neuerwerbung der Record Mod. 15-9 habe ich einen Gewindeschoner angefertigt.

    Gewinde ist M 8 x 1 Die Bohrung ist 5,8 mm. Das Teil habe ich im Anschluss brüniert.

    Bei dieser Aktion ist auch noch ein Demontagewerkzeug für den Verschluss entstanden. Wenn man nach der Bedienungsanleitung geht, hat man ratz fatz den Pin und den Verschluss zerkratzt und die Schlagbolzenfeder sowie der Befestigungspin gehen in alle Winde.

    Mit dem Teil kann man gefahrlos und ohne Kratzer zu hinterlassen, den Verschluss demontieren und auch wieder alles zusammen bauen.

    Mündungs-Gewindeschoner.

     


    Montage-Werkzeug.

     

    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, hat die beste Position um mich am Allerwertesten zu lecken. :P:P

  • Der Einschnitt ist 5 mm tief und 2,7 mm breit. Der Haken an der Record hat eine Breite von 2,5 mm.

    Irgend wann werde ich mir einen Pin aus Stahl machen. Das wird aber etwas aufwändiger.

    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, hat die beste Position um mich am Allerwertesten zu lecken. :P:P

  • #Saurus

    Klar geht das auch mit dem Zahnstocher:). Wenn man lange, schmale Fingernägel hat, dann geht das auch damit;);).

    Ich hab den Haltepinn für den Verschluss nun aus Stahl gefertigt. Der originale Pin ist aus Zink-Druckguss.

    Original links, Nachbau recht.

     

    Den Führungssteg hab ich mir erspart, den braucht es auch nicht unbedingt.

    und eingebaut, noch unbrüniert.

    nun brüniert.

     

    Im Anschluss alles ausprobiert und es Funktioniert einwandfrei.:thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Die Stanzteile (Auszieher-Kralle und Schlagbolzenrast haben unschöne kanten. Ich habe die kanten etwas versäubert und neu brünuert. Jetzt schut das schon wertiger aus.

     

    Die Feuerstellung am Sicherungshebel hat noch eine rote Einlage bekommen.

    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, hat die beste Position um mich am Allerwertesten zu lecken. :P:P

    2 Mal editiert, zuletzt von BMSTJ (27. März 2024 um 15:16)

  • Von jeher gefallen mir die Western Revolver, bei denen der Rahmen farblich abgesetzt ist, also z.B. aus Messing oder mit Bunthärtung. Im Forum habe ich einige Beispiele gesehen, bei denen ein UMAREX Colt SAA CO2 Revolver dahingehend bearbeitet wurde. Durch partielle Abtragung der Beschichtung am Rahmen wurde bei der Antik oder Blue Version ein einer Bunthärtung ähnelnder Farbeffekt erzeugt. Mich lies der Gedanke nicht los, ob sowas auch mit einem Kaltbrünierer zu erzielen ist. Im Internet fand ich ein Produkt namens „Perma Color“ von Birchwood Casey, welches genau dies leisten soll, welches auf dem Markt momentan scheinbar nicht verfügbar ist.

    Bei der weiteren Suche stieß ich auf dieses Video, welches beschreibt, wie es mit einem herkömmlich Kaltbrünierer machbar ist:


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    Habe es dann mit Ballistol Kaltbrünierer an einem Stück Zinkblech getestet und brauchbare Ergebnisse erzielt:

    Dann Tests an einer versteckten Stelle meines Antik Revolvers. Zunächst hatte ich die original Beschichtung mittels einer Drahtbürste im Dremel abgetragen:

    Nach weiteren Test am Zinkblech und Risikoabwägung habe ich mich dann an den Rahmen des Revolvers gewagt. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden:

    Einmal editiert, zuletzt von HardyS (29. März 2024 um 21:58)

  • Für die jenigen, die eine RG 8 besitzen und den Schlagbolzen vermissen.

    Hier hab ich mal einen Vermessen und gezeichnet.

    Die Zeichnung entspricht in keiner Weise irgend einer DIN- oder ISO-Norm.

    Mit den Maßen sollte es aber möglich sein, so ein Teil nach zu bauen.

      RG 8a.jpg

    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, hat die beste Position um mich am Allerwertesten zu lecken. :P:P