"Instant Legolas" Selbstbau

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 5.294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Juni 2020 um 21:00) ist von JMBFan.

  • Hat eigentlich schon mal jemand hier versucht, die von JS entwickelte Konstruktion nachzubauen?

    Ich habe mir vor kurzem die Sliding Legolini gedruckt und zusammengebaut. Hochachtung vor dem Designer, das Teil ist wirklich genial. Habe es mit normalen PLA gedruckt, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Ding geht aber definitiv in Richtung Spielzeug. Sicherlich kann man das Zuggewicht noch tunen, u.a. mit stärkerem Theraband, mir reicht es aber nicht aus und so liegt das Ding jetzt in der Ecke :)

  • Mich reizt das Ding gerade WEIL es ein Spielzeug ist. Etwas feines zum Indoorplinking eben! Ich würde wahrscheinlich sogar schwächeres Gummi aufziehen und auf einen Amazon-Karton mit Lumpen drin ballern.

  • Also offensichtlich nicht...
    Das Spielzeug finde ich zwar auch nett, aber in erster Linie denke ich an ein ausgewachsenes System für einen ausgewachsenen Recurve-Bogen.

  • Steambow aus Österreich will ja bald mit einem kommerziellen Produkt aufwarten, alles aus CNC-gefrästem Alu. Ob das Ding aber auch an einen Recurve passt, keine Ahnung - jedenfalls ist es für Compounds gedacht. Da macht es sicher auch mehr Sinn, wegen des let-offs.

  • Und irgendwann werden dan Compoundbögen und Recurvebögen nur noch auf WBK zugelassen :D
    Sorry aber ich traue unserem Staat mitlerweile alles zu, wenn daraus "Schnellfeuerbögen" werden :S

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Steambow aus Österreich will ja bald mit einem kommerziellen Produkt aufwarten, alles aus CNC-gefrästem Alu.

    Ja.
    Das Ding sieht auch richtig gut aus.
    Aber JS hat irgendwo (fb?) schon angekündigt, dass davon nur ein paar Stück (85) zum Einzelpreis von rund 1000 Euro gebaut werden.

    Bei aller Liebe-da bastel ich lieber selber...
    (wobei ich durchaus an eine Holz/Alu-Mischkonstruktion denke)

    Einmal editiert, zuletzt von Markarov (10. Juni 2020 um 10:36)

  • Aus dem vollen gefräst und eloxiert, in Österreich? Kein Wunder dass wir über einen Tausender reden. Aber ich denke, wenn das Ding funktioniert werden wir schnell Nachbauten aus Asien sehen, wesentlich billiger. Zumal das Design im Public Domain ist.
    Ich würde zu gern mal mit so einem Teil ein paar Dutzend Pfeile beschleunigen. Im Gegensatz zur "Adder" kann man die Waffe während des Repetierens im Ziel halten. Das wird den Spaßfaktor sicher nochmals erhöhen :)

  • Wir müssen hier unterscheiden zwischen der Firma Steambow und den Produkten, die dort hergestellt werden.

    Das Spannsystem (Pressluft bzw. Co2) für die Excalibur-ABs bzw. die "Onyx" AB ist kein Repetierer, sondern eine Einzelschuss-AB. Es entfällt lediglich das manuelle Spannen, der Bolzen muss nach wie vor einzeln eingelegt werden.

    Der "Fenris" Bogenaufsatz dagegen wird mit Muskelkraft gespannt und ist eigentlich keine Armbrust - die Energie wird nicht gespeichert. Es ist ein automatischer Pfeilspender, kombiniert mit einem Bogenrelease. Der Pfeil muss nicht mehr einzeln eingelegt werden. Spannen, Abzug drücken, spannen, Abzug drücken und so weiter.

  • Aus dem vollen gefräst und eloxiert, in Österreich? Kein Wunder dass wir über einen Tausender reden.

    Naja, eine Auflage von 85 Stück (komische Zahl), à 1000 €.
    Für 85.000 € kann man auch hierzulande was Gutes in kleiner Stückzahl bauen.
    OK, dann noch die Händlermarge abziehen, da bleiben aber immer noch 42.000 übrig...

  • In der Waffenbranche wird in der Regel mit dem Faktor 3 (Herstellungskosten bis Endverkaufspreis) gearbeitet.

    Kostet ein Produkt den Endkunden 1000 €, dann darf es höchstens 333 € in der Herstellung kosten.

    1000 € brutto sind 840 € netto.

    30% für den Fachhandel = 588 €.

    20% für den Distributor (Umarex, ESC, GoGun etc.) = 470 €

    30% für den Hersteller (Steambow) = 329 €

    329 € für so ein Produkt, bestehend aus vielen Einzelteilen und voll eloxiert, das is sicher nicht sehr viel. Ich wüsste jedenfalls niemanden, der mir so etwas für das Geld bauen würde.

  • Jein ... Du hast sicherlich recht mit Deiner Rechnung, die ich sehr interessant / informativ finde !

    Aber bei der „geringen“ Stückzahl wird es sicherlich Vorbestellungen, auch Direktverkauf / Vertrieb geben und einige Teile des Konstruktes werden wahrscheinlich auch in Asien vor- gefertigt sein ...

  • Die Preise seitens eines Distributors sind IMMER Mischpreise, deshalb die 20%. An Endkundenaufträgen verdient man mehr, bei großen Händlerbestellungen weniger.

    Hinzu kommen die Entwicklungskosten. So ein Produkt muss ja erstmal designed werden, es braucht Prototypen etc. etc. - und Rüstkosten für die Maschinen fallen auch an.

    Das ist in der "überschlägigen" Faktor 3 Rechnung alles berücksichtigt, natürlich nur recht grob. Aber so läuft es im Grunde in der Waffenbranche.

  • Naja, eine Auflage von 85 Stück (komische Zahl), à 1000 €.

    Der gute Jörg hat wohl gemerkt, dass da Geld zu machen ist:
    Die erste Auflage sind jetzt 100 Stück, und dann sollen in ein paar Monaten nochmal 400 nachkommen.
    (siehe sein neuestes Video)
    Macht 500000 Euro Umsatz... davon kann er sich dann wieder einige Plastikschädel zum zerballern leisten... läuft... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Markarov (23. Juni 2020 um 10:48)