Umarex 850 M2 undicht?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.063 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Mai 2020 um 20:46) ist von tomshow77.

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir in der großen Corona-Langeweile das 850 M2 bestellt und bin im Prinzip auch total zufrieden. Allerdings frage ich mich ob, die Knifte undicht ist. Bei frischem CO2 sehe ich seitlich aus dem Gehäuse CO2 ausblasen, auch bei Leerschuss.

    Ist das Gewehr undicht oder ist das "normal"?

    Ich hab das Dingen auch mal gechront. Mit verschiedenen Dias zwischen 0,37 und 0,57g lande ich zwischen 5,3 und 6J. Wenn man sich sonstige Reviews und Tests ansieht, dann scheint mir das auch etwas schwach zu sein, oder liegt das noch in der "normalen" Streuung?

    Der Shop hat mir anstandslos eine Retoure angeboten, aber genau diese Fragen nicht beantwortet.

    Deshalb hab ich mir mal die Explosionszeichnung und die Schnittdarstellungen von muzzle.de angesehen. Von der Logik her kommt für mich eigentlich nur der 4x1,5 O-Ring um den Ventilstößel als Grund in Frage. Hat den schon mal jemand von euch gewechselt? Aus den Darstellungen wird mir nämlich nicht klar, wie schlecht man an den O-Ring wirklich drankommt...

    Garantie hin oder her, ich habe wenig Bock das Gewehr für nichts, oder für den Wechsel von einem O-Ring für ein paar Cent, durch die Weltgeschichte zu schicken. Im Zweifel würde ich den O-Ring lieber selbst wechseln.

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

    Gruß
    Tom

  • Sobald der Deckel auf ist kann man den
    Ring entnehmen, der ist aber selten ein
    Problem.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ok, danke. Heißt "entnehmen", dass das Gehäuse an der Stelle getrennt ist? Also die "Vorkammer" gar nicht eine geschlossen Bohrung ist und die Hälfte zusätzlich über die Trennflächen dichten müssen?

    Ich habe das Gehäuse noch nicht aufgeschraubt, weil ich mir die Garantie nicht versauen möchte. Deswegen muss ich leider etwas doof fragen, sorry...

  • Das Gehäuse geht genau an der Dichtung auf,
    die Vorkammer ist einteilig.

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  • Gut, danke. Das bedeutet dann aber auch, dass von der Druckseite zur Mechanik nur dieser O-Ring liegt, durch den es durchblasen kann, oder? Dann würde ich den Ring nämlich lieber selbst wechseln und nicht das ganze Gewehr hin und her schicken.

  • An dieser Stelle: ja.
    Prüfe trotzdem mal die Dichtung
    auf dem Ladedorn.

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  • Nochmal danke für eure Antworten. Ich habe das Gehäuse aufgeschraubt und den harten orig. O-Ring (orange) gegen einen schwarzen NBR 70 (relativ weich) getauscht. Augescheinlich habe ich keine Beschädigungen an dem originalen O-Ring gesehen, aber Versuch macht kluch.

    Mechanik und Schaft waren auf jeden Fall deutlich mit Silikonöl eingesaut, das ich beim Einlegen immer auf die CO2 Kapseln gebe. Es muss also ordentlich durchgeblasen haben. Die Gehäuseschrauben waren auch nur sehr sehr schwach angezogen. Ich konnte gar keinen echten Widerstand beim Lösen merken. Vielleicht war das sogar schon der Grund für die Undichtigkeit.

    Die Dichtung auf dem Ladedorn war auch unauffällig, in der Größe habe ich aber keinen zum Wechseln da. Also sauber geputzt, etwas Silikonfett dran und alles wieder eingebaut.

    Eine CO2 Wolke habe ich bisher nicht wieder gesehen, aber die kam auch nicht immer. Allerdings ist die Mündungsenergie immer noch zielmich mau. Ich fand aber auch die Schlagfeder sehr schlackerig. Ggf. reicht der Impuls gar nicht aus, um das Ventil komplett zu öffnen?!

    Habt ihr Erfahrungen mit den Feder/Führungsstangen-Kits, die im Netz angeboten werden? Da steht meist bei, dass sie für die Exportventile gedacht sind, aber wenn es meine schwachbrüstige M2 näher an 7,5J bringen würde, dann wäre das eine Option...

  • Eine Leistungsangabe ohne genaue Bennenung der verwendeten Diabolos sagt nichts aus.
    Mit den Leichten wirst du nie in die Nähe der 7,5J kommen. Meine 850er waren ab Werk
    zu sehr gefettet, das Schlagstück wurde stark gebremst. 8)

  • Den Verdacht mit der Fettung habe ich auch schon gehabt. Wie gesagt ist die Mechanik durch die Undichtigkeit stark geölt worden. Ich habe zwar alles etwas abgewischt, aber bisher nicht mit Chemie entfettet oder so.

    Würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass die originalen Federn wirklich etwas zu lasch ausgelegt sind...

    Wie eingangs schon geschrieben habe ich diverse Dias in diversen Gewichten (0,37 bis 0,57g) getestet. E lag zwischen 5,3 und 6J. Unerwartet war, dass eine Sorte leichte Dias ein so hohes V0 hatte, dass es auch knapp an 6J herangereicht hat. Aber insgesamt etwas mau.

  • Leg eine U-Scheibe ins Schlagstück unter
    die Feder. Hilft meistens schon.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • ich habe eine passende U-Scheibe eingelegt. Es geht auch tatsächlich nur EINE, sonst rastet das Schlagstück beim Spannen nicht mehr ein.

    Gefühlt ist der Schlag jetzt satter und ich hab bei der Stichprobe etwas mehr E gemessen bzw. berechnet. Werde das mal beobachten...

    Vielen Dank nochmal an alle!

  • Achte aber darauf, dass zwischen Schlagstück und Ventil ein Kleiner Spalt bleibt, sonst kann es geschehen das deine CO2 Kartusche irgendwann schleichend leer wird. (ist mir am Anfang so gegangen)

    Was vergessen.
    Wenn du das Teil zerlegst, achte bitte darauf, dass der Ladedorn nicht aus der Führungshülse nach Hinten rutscht, sonnst kann es sein das sich die Kleine Kugel samt Feder durch das Zimmer fliegt.(Frage kam Kürzlich)
    Am besten nach den Entfernen der Gehäuse Schrauben das Teil in eine Große Tüte stecken und dann erst die Hälften öffnen.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

    Einmal editiert, zuletzt von Burgenlaender57 (24. Mai 2020 um 21:10)

  • Ein sehr guter Tipp, vor allem für das Zerlegen. Mir ist gestern Morgen nämlich genau das passiert! Ich konnte aber hören wo es gelandet ist und hab beides wiedergefunden. Die Schrecksekunde kann man sich aber echt sparen...

  • Noch was, wenn beim Schuß auslösen(Ohne DIA) da CO2 bei Geschlossenen Repetierhebel rauskommen sollte ist definitiv der O Ring am Zubringer defekt.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Ich hab ohne Trommel mal etwas Öl hinten auf den Ladedorn getan und in den Spalt Spalt zum Lauf laufen lassen. Da habe ich bei Leerschuss nichts entweichen sehen. Scheint tatsächlich der O-Ring innen am Ventilstößel gewesen zu sein. Mit dem Federtuning lande ich jetzt auch bei leichten Dias knapp über 6J. Damit bin ich zufrieden und noch weit genug unter 7,5J. Selbst mit schweren Dias.