Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 1.506 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Mai 2020 um 19:20) ist von KenwoodTR.

  • Hallo,
    mich würde mal interessieren welche Erfahrungen mit gelieferten Zubehör bei Neukauf einer Waffe gemacht wurden.

    So habe ich bei einem "renommierten" Händler eine Diana Chaser Rifle gekauft. Hier waren keine Ersatz-Oringe für den Lauf dabei.
    Gehörten meines Wissens zum Lieferumfang. Auf Rückfrage wurde mir gesagt "Es sind keine O-Ringe dabei ich hab nachgeguckt"
    Ich weiß nicht, wem ich da erwischt habe. Nach Kontaktaufnahme mit dem Importeur hatte ich die O-Ringe andern Tag im Briefkasten.

    Bei dem gleichen Händer hatte ich eine Umarex RP5 gekauft als Extra zusätzlich ein Reserve-Magazin.
    Bei der Waffe selbst war nur ein Magazin dabei. Zwischenzeitlich habe ich "gehört", dass hier standardmässig 2 Magazine dazu gehören.

    Vor Neuanschaffung einer RP5 Pistolen-Ausführung würde mich interessieren, was gehört dazu.
    2 Magazine, eine Einzelschussvorrichtung?

    Die Frage ist, ist der Händler verpflichtet die Waffe mit dem werkseitigen Zubehör zu liefern
    und wo steht das?

    Gruß
    Radi

    PCP Pistolen und div.

  • Der Verkäufer ist verpflichtet, die Waffe mit dem Zuberhör zu liefern, das er alleine in der Produktbeschreibung angibt. Er darf soviel zu der werksseitigen Menge hinzufügen, wie er will und natürlich auch weglassen und anderweitig verkaufen, wenn er das möchte.

    Gerade bei teurem Zubehör macht das Sinn, da er so problemlos den Preis der Konkurrenz unterbieten kann, ohne Verlust zu machen. Was der Produzent ihm primär liefert ist egal, der ist nur der Herstellungsgehilfe. Nur der Verkäufer ist für den Verkauf verantwortlich.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Stimmt. Daher muß man aufpassen, was dabei ist und rechnen, was das zusätzliche Zubehör einzeln kosten würde.

    Bei Sets z.B. mit ZF ist auch die Frage, wie man das ZF findet? Eventuell will man lieber ein besseres. Andererseits sind Sets oft günstiger. Man bekommt das ZF dann quasi zum halben Preis.

    Bei meiner Chaser war auch keine Ersatzdichtungen dabei. Habe Sie dann aber bei Anfrage kostenlos nach bekommen. Gerade bei der Chaser wichtig, da die O-Ringe beim Lauftausch stärker leiden! Ausserdem sind Sie recht dünn und fein.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Gerade bei teurem Zubehör macht das Sinn, da er so problemlos den Preis der Konkurrenz unterbieten kann, ohne Verlust zu machen. Was der Produzent ihm primär liefert ist egal, der ist nur der Herstellungsgehilfe. Nur der Verkäufer ist für den Verkauf verantwortlich.

    Das wäre kaufmänisch nicht korrekt und grenzt an Betrug.
    Die rechtliche Seite würde mich interessieren.

    Ich spreche von einem bestimmten Artikel in Originalverpackung.

    Gruß
    Radi

    PCP Pistolen und div.

  • Bei meiner Chaser war auch keine Ersatzdichtungen dabei. Habe Sie dann aber bei Anfrage kostenlos nach bekommen. Gerade bei der Chaser wichtig, da die O-Ringe beim Lauftausch stärker leiden! Ausserdem sind Sie recht dünn und fein.

    mein Händler war 4,5

    PCP Pistolen und div.

  • Wenn der Händler die Verkpackung seines Herstellungsgehilfen aufreißt und den Artikel danach einzeln in Butterbrotpapier einwickelt, dann ist eben dieses Butterbrotpapier die Originalverpackung des Verkäufers.

    Es gilt nur, was dieser vertraglich zusichert zu verkaufen, nicht was jemand anderem ihm geliefert hat. Noch haben wir hier freies Vertragsrecht und das ist gut so.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Ich denke auch, dass man da rechtlich nicht viel machen kann. Wenn mir sowas im Online-Handle auffallen würde, würde ich allerdings von meinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen, man muss sich das ja nicht bieten lassen.

    Auch den Hersteller oder Importeur kann man mal darauf aufmerksam machen. Der wird das sicher anders sehen als @Markus30S, weil ein magerer Lieferumfang ja dann auf seine Marke zurückfällt -- eine Marke, von der der Händer profitiert.

    Setzt natürlich beides voraus, dass man überhaupt bemerkt, dass was fehlt, was normalerweise mit drin ist.

  • Nach Kontaktaufnahme mit dem Importeur hatte ich die O-Ringe andern Tag im Briefkasten.

    Das muss natürlich nicht heißen, dass sie zum Standardlieferumfang gehören, das kostenlose Versenden gehört bei manchen Herstellern auch einfach zum Kundenservice.

  • Wenn der Händler die Verkpackung seines Herstellungsgehilfen aufreißt und den Artikel danach einzeln in Butterbrotpapier einwickelt, dann ist eben dieses Butterbrotpapier die Originalverpackung des Verkäufers.

    Es zählen, glaube ich auch die kaufmännischen Tugenden.
    War selbst 47 Jahre im Technischen-Verkauf und immer darauf bedacht dem Kunden in die Augen sehen zu können.

    Gruß
    Radi

    PCP Pistolen und div.

  • Im technischen Handel ist das auch durchaus üblich.
    Da werden zum Beispiel Hersteller Set's auseinander gerissen und einzeln verkauft. Genauso gibt es Aktionen wo der Händler bei einer bestimmten Einkaufsmenge Zusatz Akkus erhält.
    Diesen Einkaufsvorteil kann man so durchreichen oder die Akkus werde einzeln verkauft.

  • Wenn, dann muß Er es auch im Angebot angeben. Was mich eher ärgert ist, daß nicht jeder weiß, daß das Tütchen Ersatzdichtungsringe dazu gehört. Ich auch nicht. Ich habe erst im Forum durch einen Vergleich der Inhalte davon erfahren.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Du hast doch bekommen, was du bestellt hast und wofür du bezahlt hast. Worüber beschwerst du dich dann?

    Hört sich an, wie das "Mimimi, der andere hat aber mehr bekommen" aus der Bibel Mt 20, 1-16.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Vor allem sind diese kleinen Dichtungsringe Centartikel. Damit kann man ohne großen Aufwand beim Kunden richtig punkten! Das ist unschlau.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Der Hersteller überlegt sich schon, was er beilegt. Wenn der Händler auf Kosten des Kunden für sich ein Zusatzgeschäft daraus genereriert, ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen, ist der für mich unten durch, und zwar nicht nur kurzfristig.

    Es geht ja hier meist um Dinge, die eben gerade nicht in einer normalen Produktbeschreibung drinstehen, sondern die dann in der Retail-Packung des Herstellers eben einfach dabei sind.

    Im Technikbereich ist das auch so ein Ding. Wenn man eine 3,5''-Festplatte kauft, gehören in der Retail-Verpackung vier Montageschräubchen dazu, das ist seit Einführung dieses Standards vor 30 Jahren so üblich. Wenn ein Händler die rausnimmt, weil er sie getrennt verkaufen will, ist das eben ein A*loch-Händler -- außer, wenn er in der Produktbeschreibung deutlich sichtbar darauf aufmerksam macht, dass die Schrauben gegenüber dem Standardlieferumfang fehlen. Es reicht nicht, dass er sie nicht erwähnt.

  • Wenn ein Händler die rausnimmt, weil er sie getrennt verkaufen will, ist das eben ein A*loch-Händler

    Vor allem, weil es nicht nur Geld kostet sondern man vielleicht mit der Festplatte nach Hause fährt, um dann 1 Std. Später wieder zum Händler wegen den Schrauben zu fahren. Der doppelte Weg plus die Zeit sind dann wesentlich nerviger. Wenn man sich z.B. durch die Rush Hour kämpfen muß.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei meiner Diana Outlaw und der Diana PCP-Handpumpe, welche ich vor 18 Monaten erworben hatte,
    waren auch unmengen an Dichtungen dabei, zwar in China-Qualität ;( ....o.k. so schlecht sind diese auch wieder nicht,
    aber vorhanden.
    Wie jetzt die Auslieferung aussieht weiß ich leider nicht.