"Sehnengalgen" oder Aufspannvorrichtung zum Erneuern der Mittenwicklung?

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 6.271 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2021 um 10:02) ist von Shiseiki.

    Bei meinen Excalibur nehm ich immer einen Sehnengalgen dafür. So hab ich genügend Platz für das Wickelgerät und kann einstellen wie straff ich die Sehne haben möchte. Außerdem find ich es für das Gewinde schonender wenn man nicht alle 300 Schuss den Kopf runter und wieder ran schrauben muss.

    Wurfarmkopf runter schrauben mach ich nur bei Compounds und zieh dann die Kabel mit einem Spanngurt an, damit ich Platz zum Wickeln bekomme.

    Zitat von ben1287

    Bei meinen Excalibur nehm ich immer einen Sehnengalgen dafür. So hab ich genügend Platz für das Wickelgerät und kann einstellen wie straff ich die Sehne haben möchte. Außerdem find ich es für das Gewinde schonender wenn man nicht alle 300 Schuss den Kopf runter und wieder ran schrauben muss.

    Wurfarmkopf runter schrauben mach ich nur bei Compounds und zieh dann die Kabel mit einem Spanngurt an, damit ich Platz zum Wickeln bekomme.

    Wie meinst Du das bitte genau bei den Compounds ?

    „zieh dann die Kabel mit einem Spanngurt an, damit ich Platz zum Wickeln bekomme.“

    Kann man sich das dann wie eine Bogenpresse vorstellen ?

    Zitat von Delphin

    Wie meinst Du das bitte genau bei den Compounds ?
    „zieh dann die Kabel mit einem Spanngurt an, damit ich Platz zum Wickeln bekomme.“

    Kann man sich das dann wie eine Bogenpresse vorstellen ?

    Nein, ich presse damit ja nicht die Wurfarme zusammen!
    Sondern nur die Kabel. D.h. du schraubst den Wurfarmkopf runter, wickelst einen Spanngurt um die Kabel und den Fussbügel und spannst den Spanngurt so weit wie nötig, damit du Platz zwischen Sehne und Kabel bekommst. Um nichts am Kopf zu zerkratzen, lege ich eine alte Decke oder Handtuch zwischen Spanngurt und Wurfarmkopf.

    Du ziehst also mit dem Spanngurt die Kabel nach vorne, um den Abstand zwischen Kabel und Sehne zu vergrößern, damit du genügend Platz bekommst um mit dem Wickelgerät um die Sehne herum wickeln zu können und die Kabel dabei nicht im Weg sind. (Das ganze ist nur dazu gedacht um die MW erneuern zu können! Um Sehne,- Kabel zu wechseln brauchst du eine Presse.)

    Alternativ kann man auf beiden Seiten auch etwas zwischen Sehne und Kabel klemmen, um dann so den Abstand zu erhöhen. Hier muss man allerdings darauf achten, dass das Material nicht die Sehne und Kabel beschädigt. (Z.b. ein Holzklotz, den man mit etwas weichen umwickelt hat würde gehen.)

    6 Mal editiert, zuletzt von ben1287 (25. Mai 2020 um 19:40)

    @ben1287

    Danke für die Erläuterung +++
    Jetzt habe ich das auch verstanden ;)

    Gutes Prinzip, werde ich sicherlich zukünftig genauso machen ... bisher waren nur meine Recurve AB‘s mit der MW dran, aber besser man weiß rechtzeitig, was man tun kann !

    @ben1287

    Zufällig habe ich heute im www diesen Artikel hier gesehen - trifft eigentlich ziemlich genau auf das zu, was und wie Du es beschrieben hast:

    https://www.bogentandler.at/de/beiter-distanzhalter-2186

    Ob es nun auch für AB’s passt, weiß ich nicht genau, sieht aber doch so aus ...

    Aber man muss nun auch nicht für alles Geld ausgeben, wenn man es mit einfachen Mitteln selber machen kann ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Delphin (27. Mai 2020 um 03:16)

    Zitat von Kaltschuss

    Nabend zusammen,
    ein Spannvorrichtung kann man z.B. mit einem Schraubstock relativ schnell bauen (siehe Bild).
    Gruß Heinz

    Nabend Heinz,
    wo bekommt man so einen Schraubstock mit so einem "Dorn" nach oben bzw. das Teil, was Gegenüber des Schraubstocks steht, wo du die Sehne
    eingespannt hast?
    gruß, Exodus

    @ Leerschuss,
    ja, ich denke auch es ist Eigenbau. Genauso wie die Gegenseite des Schraubstocks, also das zweite Teil mit dem die Sehne verbunden ist.

    Nur muss man so einen Dorn erstmal käuflich erwerben bzw. aus einem Stück Metall schneiden/fräsen.
    Ich wüsste jetzt nicht, wonach ich den Baumarkt-Mitarbeiter fragen soll, wenn ich sowas nachbauen möchte.
    Diese Lösung ist eher etwas für Menschen, die handwerklich begabt sind.

    Der Metallbaubetrieb oder eine Dreherei bei Dir „um die Ecke“ macht da sicher gerne etwas nach Deinen Wünschen und bestimmt wird das nicht sehr teuer.

    Ansonsten muss man schweißen können und vor allem die Materialien und Geräte dafür auch da haben … und sich zumindest etwas damit auskennen, wie stark man geschweißte und / oder geschraubte Materialien belasten kann, darf und sollte !

    Auch ein Besuch eines Schrottplatzes kann da manchmal sehr erhellend sein 8o

    Baumärkte sind eher weniger geeignet, da spezielle Teile dort selten angeboten werden.

    Was aber gut dafür sein kann, ist der regionale Fachgroßhandel für Stahl und Werkstoffe !

    Ja ja, jetzt komme ich wiede mit „meinen“ Wagenhebern ;)

    Aber was sagt Ihr denn bitte zu SOLCHEN Offroad Wagenhebern ???

    Farm Jack Wagenheber Offroad 153 cm 60" Geländewagen 3000kg Stockwinde ATV Heber https://www.amazon.de/dp/B01LXNTFKB/…ding=UTF8&psc=1


    https://www.expondo.de/msw-offroad-wa…QRoCrnsQAvD_BwE


    Auf jeden Fall sollten sich links und rechts verschraubbare Karabiner-Haken befestigen lassen, in die man dann die Sehne einhängen / einspannen und bei Bedarf auch dehnen / strecken kann !

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (13. Juni 2021 um 13:12)

    Gute Idee aber so wie ich den Wagenheber verstehe wird der untere Haken hoch gehebelt? Man müsste also am unteren Haken und am Fuß die Sehne einhaken. Das Problem sehe ich im Abstand der Sehne zur „Zahnstange“, ist da Platz für ein MW-Gerät?

    Zitat von Delphin

    Ja ja, jetzt komme ich wiede mit „meinen“ Wagenhebern ;)
    Aber was sagt Ihr denn bitte zu solchen Offroad Wagenhebern ???

    Farm Jack Wagenheber Offroad 153 cm 60" Geländewagen 3000kg Stockwinde ATV Heber https://www.amazon.de/dp/B01LXNTFKB/…ding=UTF8&psc=1

    Hallo Delphin,


    Das Funktionsprinzip scheint mir für die Dehnung etwas ungünstig zu sein. Die beiden hacken kommen sich beim Pumpen ja entgegen oder habe ich hier etwas falsch verstanden?


    Gruß,

    Walde

    @WaldE
    @Leerschuss

    Danke für Eure Hinweise :thumbup:

    Ich muss dazu ergänzen, dass ich eigentlich einen solchen Outdoor / Hi-Lift Jack meinte, den ich selbst auch in der Garage habe - tolles Teil !

    Dieser kann anscheinend wesentlich mehr, eigentlich alles, was in diesem Rahmen möglich ist, worauf ich mich auch bezogen hatte … als ein „normaler - nur“ Wagenheber:

    Lifting,
    Winching,
    Pulling,
    Clamping,
    Spreading

    Der Hi-Lift Jack ist eben VOLL für den Outdoor Einsatz konzipiert und kann daher auch etliches mehr als nur den Wagen anzuheben, um einen Reifen zu wechseln … nämlich dann, wenn die nächste Werkstatt meilen- und / oder Tage- lang entfernt ist.


    https://hi-lift.com/


    4 Mal editiert, zuletzt von Delphin (13. Juni 2021 um 13:15)

    PS:
    @Leerschuss

    Für ein MW-Gerät ist da tatsächlich wenig Platz, dass stimmt leider … müsste man dann gesondert am Bogen selbst oder anderweitig aufziehen ;)

    Ist daher sicher nicht die aller erste Wahl, aber wenn man ohnehin schon solch ein Teil in der Garage stehen hat, dann klappt zumindest das Sehnen herstellen schon mal recht gut und man müsste sich nicht extra noch etwas anschaffen oder herstellen !


    Theoretisch zumindest … praktisch ist das für mich persönlich noch längere Zeit nichts.

    Aber ALLE ACHTUNG :thumbup: finde ich toll, wer sich da heranwagt und seine Sehnen & Kabel selbst (und bestimmt anfänglich oft mit try & error) herstellt !!!

    Oder man installiert bei solch einem Hi-Lift Jack
    auch eine Art Dorn nach oben hin … (wie oben beschrieben und auf dem Bild zu sehen ist).

    Dabei könnte ich mir eine recht einfach zu realisierende Lösung folgendermaßen vorstellen:

    Man verschraubt mehrere Metallplatten / Flachverbinder mit dem Hi-Jack an dessen beiden äußeren Ecken (in denen sich jeweils eine Öffnung befindet) nach oben hin, verschraubt diese dann oben erneut und kann dann einen verschraubbaren Karabiner einhaken, so dass nun genug Platz
    für die MW vorhanden sein sollte !