Abzugswiderstand

Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 8.114 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Mai 2020 um 14:18) ist von the_playstation.

  • Habe eben auch Mal gegoogelt, das mit der OSP ist erst seit 2004 so, davor waren es 50g.
    Früher wurde auch mit .22kurz, heute mit .22lfb geschossen.

    Laut Wikipedia:
    1000 g für eine Olympische Schnellfeuerpistole (9,81 N; das minimale Abzugsgewicht war bis Ende 2004 nicht reglementiert und lag bis dahin bei etwa 50 g/0,4905 N)

    Also wurde verschlimmbessert damit die Waffen angeblich sicherer sind. ;) Danke!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ob es dadurch sicherer wird?
    Sind ja Sportgeräte und keine Dienstpistolen die in Hektik in einer Streßsituation von schlecht trainierten Beamten benutzt werden.
    Da machen die 2,5Kg Abzugsgewicht dann schon Sinn, wobei sich selbst da schon unbeabsichtigt Schüsse gelöst haben sollen.
    Die OSP die wir damals im Verein hatten, war wirklich leichtgängig, mehr als vorsichtig berühren durfte man den Abzug nicht, hatte aber auch den Vorteil dass man die Waffe mit dem Abzug nicht verreißen konnte.

  • Der Vergleich mit einem scharfen Küchenmesser bietet sich an. Interessanterweise sind die Verletzungen bei scharfen Messern seltener als mit stumpfen. Bei leichten guten Abzügen zu schweren ist es ähnlich. Nach den neuen Rechtsverschlimmbesserungen dürfte es nur noch völlig stumpfe Messer geben. Wäre auch Blödsinn.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich habe vor Jahren mal einem Schützen mir recht viel Erfahrung
    mit Freizeitwaffen eine Match-Pistole zum ausprobieren gegeben.
    Es löste sich sofort ein unbeabsichtigter Schuß!
    Kommentar: Konntest du mir nicht sagen daß die so leicht losgeht?
    Bei einem Anfänger hätte ich daran gedacht - so weit so schlecht.
    Künftig achte ich vor allem darauf wo der böse Finger ist ...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ist auch wie bei scharfen Messern. Klar sollte man vorher wissen, daß das Messer scharf ist und wenn man genau so viel Erfahrung mit dem scharfen Messer hat wie mit dem stumpfen, ist die Unfallgefahr geringer und das Schneiden viel, viel leichter. Fehler werden nur von Leuten gemacht, die nie ein scharfes Messer hatten (und denen man es vorher gesagt hat) oder die es nicht wußten.

    Ähnlich beim Abzug.

    Gruß Play

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  • Warum verschlimmbessert?
    Bei den Schussgeschwindigkeiten wird ein sehr leichter Abzug wahrscheinlich gar nicht so vorteilhaft sein. Wenn unter 1 Sekunde Zeit pro Schuss bleibt und in dieser Zeit auch noch jedes Mal eine andere Scheibe beschossen werden muss, ist das Risiko einer versehentlichen Auslösung nicht von der Hand zu weisen.
    Einen möglichst kurzen Abzugsweg halte ich hier für wichtiger. Und knap ein Kilo ist nicht wirklich viel.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Wenn du in durchschnittlich unter 0,8 Sekunden zielen, abziehen und dann die Scheibe wechseln musst, kannst du dich aber auch schneller "verschneiden".
    Und ein Fehler wegen zu geringem Abzugsgewicht ist sehr ärgerlich.
    Den Youtubefilmen zufolge scheint verreissen wegen zu hohem Abzugsgewicht nicht das Problem der Disziplin OSP zu sein.
    Das wichtigste ist die passende "Gebrauchsschärfe".
    Ein Skalpell nützt dir ja nix, wenn du Feuerholz hacken willst.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich habe vor Jahren mal einem Schützen mir recht viel Erfahrung
    mit Freizeitwaffen eine Match-Pistole zum ausprobieren gegeben.
    Es löste sich sofort ein unbeabsichtigter Schuß!
    Kommentar: Konntest du mir nicht sagen daß die so leicht losgeht?
    Bei einem Anfänger hätte ich daran gedacht - so weit so schlecht.
    Künftig achte ich vor allem darauf wo der böse Finger ist ...

    Deshalb achte ich immer darauf den Finger erst in den Bügel zu nehmen wenn der Lauf grob auf der Scheibe ist. Und das dieser immer in eine sichere Richtung zeigt.

    Denke mal dass das auch mit die wesentlichen Punkte bei der Standaufsicht sind.

    Wenn Anfänger mal probieren wollen lasse ich sie bei Waffen wo es geht auch immer erstmal trocken abschlagen damit ein Gefühl für den Abzug aufkommt.

  • Und ein Fehler wegen zu geringem Abzugsgewicht ist sehr ärgerlich.

    3x Fehler durch ein zu hohes Abzugsgewicht ist noch ärgerlicher. ;)

    Ein Skalpell nützt dir ja nix, wenn du Feuerholz hacken willst.

    Eine skalpellscharfe Axt sicherlich! Solche werden bei Wettkämpfen benutzt. Und dann geht das Hacken und Spalten fast von Alleine. :D

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    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • 3x Fehler durch ein zu hohes Abzugsgewicht ist noch ärgerlicher. ;)

    Wer bei 1kg Abzugsgewicht verreisst, weiss, woran er arbeiten muss.
    Das etwas höhere Abzugsgewicht hat weniger Fehlerpotenzial als das extrem geringe. OSP ist schliesslich eine dynamische Disziplin.



    Eine skalpellscharfe Axt sicherlich! Solche werden bei Wettkämpfen benutzt. Und dann geht das Hacken und Spalten fast von Alleine.  :D

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    Gruß Play

    Klar, wunderbar in dem verwendeten Pappelholz.
    Und was machst du bei richtigem Holz mit der Sportaxt?

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Wenn man mit höhrem Gewicht besser träfe, bräuchte man keine Regel dafür einzuführen; dann würden es die Schützen von sich aus machen.

    Das höhere Mindestabzugsgewicht hat man aus dem gleichen Grund eingeführt, wie die .22 lr statt .22 kurz, oder auch die kleinere 10 beim LG.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Welcher Verband erlaubt bei GK-Kurzwaffen Abzuggewichte unter 1000 Gramm ... :?:
    Gruß Wolf

    Ich habe kein Gewicht genannt ;)

    Beim BDS gibt es die "Freie Klasse" Pistole Revolver über .30 mit min. 907g Abzugsgewicht. Die kann man mit .44 Rem Mag in diversen Disziplinen schießen.

    Vielleicht war es auch einfach keine seiner Wettkampfwaffen, vielleicht waren es auch genau 1000g. Ich fand es jedenfalls gefährlich leicht.

    Zur Info: die .44 Rem Mag hat entgegen dem Namen nur ein Kaliber .42, genauso wie die .38 Spec keine .38 ist.

  • Kaliberbezeichnungen sind ein ziemlicher Wirrwar.
    Hier ist das mal schön beschrieben: link

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Die Projektile würden wohl passen :D

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Zur Info: die .44 Rem Mag hat entgegen dem Namen nur ein Kaliber .42, genauso wie die .38 Spec keine .38 ist.


    Verlädst Du Mantelgeschosse in .44 Magnum ist das übliche Geschosskaliber .429, bei Bleigeschossen farf es aber gerne .430 sein.

    Die Kaliberbezeichnung .38 wurde gewählt um eine klare Unterscheidung zum Perkussionskaliber .36 zu haben. Es gibt aber etliche .38 Kaliber deren Geschossdurchmesser effektiv .380 ist, vor allem die Kaliber die mit Heel Type Geschossen arbeiten.

    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.