Waffentransport zum CAS Event

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 5.143 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Juni 2020 um 10:57) ist von Esti.

  • bitte das gesicht bei dr ersten kontrolle vom uniformträger ablichten ^^
    der koffer sagt alles


    Da habe ich zweimal die Erfahrung machen dürfen, beide Male anlässlich des Freedom Arms Shoot. Ich wollte am Samstag nach dem Schiessen zurück zu meinem Hotel und sah zu spät, dass die Strasse die ich befuhr als Fussgängerzone ausgewiesen war, Ich wollte rückwärts in die nächste Seitenstrasse um zu wenden, da standen plötzlich zwei Beamte, eine Frau und ihr Kollege, beider etwa Ende 20. bei meinem Fahrzeug. Ich entschuldigte mein Missgeschick und erklärte ihnen, ich woller zu meinem Hotel. Auf ihre Frage, woher ich komme, antwortete ich "Schiessstand Philippsburg". Dann die Frage, ob ich Waffen dabei hätte, was ich bejahte. Sie wollten dass ich mich ausweise und ich legte ihnen meinen Führerausweis und den EFWP vor. Die Beamten wollten noch einen Blick in meiner verschlossenen Waffenkoffer werfen, was dann mit der Bemerkung quittiert wurde, solche Waffen schiessen sie nicht. Anschliessend erklärten sie mir, wie ich z7u meinem Hotel komme und verabschiedeten sich mit sportlichen Wünschen für den Sonntag.

    Das zweite Mal war ich am Montatgmorgen früh auf dem Nachhauseweg. Ich verliess die Autobahn um bei einem Autohof zu tanken. Kaum hatte ich den Rüssel im Tank führen ein Mannschaftsbus besetzt mit einem knappen Dutzend Polizeibeamten vor. Diese schwärmten sofort aus und gingen immer zu zweit zu den tankenden Fahrzeugen. Ich wies mich aus und wieder die Frage "Woher?". Ich antwortete von einem Schiessanlass in P: und ich sei auf dem Nachhauseweg. Wieder den EFWP gezückt, Waffenkoffer geöffnet, unterdessen war die ganze Besatzung des Transpoerters um mein Auto versammelt. Die Waffen wurden ausgiebig befummelt, einige Fragen zum Anlass, dann die Frage nach Munition. Ich öffnete den Kleineren Koffer der das Futter für die vier Revolver enthielt und durfte nachher mit den besten Wünschen meinen Nachhauseweg wieder antreten.

    Beide Male alles absolut cool und fair.

    MfG
    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Ich lebe hier nicht weit weg von unserem Bayer. Ausbildungszentrum der Polizei und dementsprechend haben wir es sehr oft mit den jungen Wilden ;) zu tun.
    Ich persönlich wurde nur von meinem Kumpel darauf hingewiesen dass es Ärger vorbeugt und Diskussionen vermeiden hilft
    Ist ja auch kein Akt...
    Er ist bei der Grenzpolizei... :D

    Der Name ist Programm :cowboy:

  • Diabolos und BBs sind keine Munition im Sinne des Gesetzes,

    Co2 ist ein technisches Gas.
    Somit, sofern die Waffen nicht mit Kapsel und Geschossen schon bestückt sind, o.k.,
    denn durch Koffer und Trennung der Waffen von den Betriebsmittel sind sie nicht mit wenigen Handgriffen einsatzbereit.

    So ist es, Diabolos/BB´s sind Geschosse und keine Muniton im Sinne des Waffengesetzes und kann somit auch im Waffenkoffer transportiert werden.

    interessant. Wieder was dazugelernt!

  • Beide Male alles absolut cool und fair.

    Da hast du dann Glück gehabt, in der Öffentlichkeit bei einer Verkehrskontrolle den Waffenkoffer öffnen, das hätte dir auch viel Ärger einbringen können.
    Weil außerhalb von Schießstand und Räumen/befriedigen Grundstücken mit Erlaubnis des Besitzers hat's verschlossen zu sein.
    Da dann lieber mit auf die nächste Wache fahren und dort kontrollieren lassen.

  • @Mitr wurde von den Beamten aufgefordert den Waffenkoffer zu öffnen. Natürlich hätte er das verweigern können. Aber wieso sollte er das tun? Das hätte doch erst recht für Ärger bei der Kontrolle gesorgt!?

    Einmal editiert, zuletzt von Sunset Sam (26. April 2020 um 09:32)

  • @Mitr wurde von den Beamten aufgefordert den Waffenkoffer zu öffnen. Natürlich hätte er das verweigern können. Aber wieso sollte er das tun? Das hätte doch erst recht für Ärger bei der Kontrolle gesorgt!?

    Kann auch nach hinten los gehen... ich öffne Waffenkoffer nicht im öffentlichen Raum. Außerdem geht es der Polizei nichts an woher ich komme, ist zumindest bei meinem Stamm-SV kein Problem, der ist in einem Sportzentrum beheimatet, zusammen mit Kegel- und Fußballverein..

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

  • @Mitr wurde von den Beamten aufgefordert den Waffenkoffer zu öffnen. Natürlich hätte er das verweigern können. Aber wieso sollte er das tun? Das hätte doch erst recht für Ärger bei der Kontrolle gesorgt!?

    Auch eine Aufforderung zur Gesetzwiedrigkeit durch Polizisten muss man nicht folgen.
    In den meisten Fällen wird da nichts passieren, weil die sich ja nicht selbst in Schwierigkeiten bringen wollen. Viele Polizisten sind auch einfach neugierig.
    Mir ist aber ein Fall aus dem Verein bekannt, wo es zu Stress und Ärger kam.
    Da ist ein Vereinskollege auf dem Weg zum Schützenverein kontrolliert worden, wo es dann wohl hieß, ein Waffenkoffer, haben Sie Waffen dabei? Dann wollten die wohl die WBK sehen die sich mit im Koffer befand, also Koffer auf und der Ärger war da.
    Was dann letztendlich draus geworden ist? Keine Ahnung!
    Und auch die Polizisten im Verein raten dazu, ein öffnen des Koffers nur Zuhause, im Verein oder auf der nächsten Wache, je nach dem was das Nächste ist, durchzuführen.

  • das ist dan aber schon kleingeistig und die Herren nicht ausgelastet(beruflich)

    Sehe ich etwas anders, das ist gesetzeskonform.
    Schneller und einfacher ist natürlich das kurze vor Ort Vorzeigen, nur Vorschriften gehen in Theorie und Praxis gelegentlich verschiedene Wege.
    Wie es dann gehandhabt wird, ist dann Sache des Einzelnen.

  • Howdy zusammen!

    Wie transportiert ihr eure Revolver und Gewehre? Habt ihr abschließbare Koffer? Gibt es etwas mit Westernstyle?

    Ich habe hier schon Lederholster für die WLA/CLA gesehen, die wären aber nicht zulässig oder?

    Oder schmeißt ihr sie einfach in den Kofferraum? :whistling:

    luckyduke_2_small.png

  • Transport?
    Der Gesetzgeber schreibt ein geschlossenes Behältnis vor.
    Ob das auch mittlerweile abgeschlossen werden muss werden andere
    sicher gleich klären.


    Sicher ist nur, die Waffe sollte nicht unmittelbar raus genommen werden können.
    Da reichte früher eine geknotete Kordel um das Behältnis.
    Oder drei kurze Streifen Paketband.

    Ich meine, ein Kofferraum gilt nicht als Behältnis.

    Eine kurze Suche mit den Kennworten Futteral und Western ergab erstaunliche Ergebnisse...

  • Transport
    Sportzweckgebunden, ungeladen, umschlossen und verschlossen.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Transport?
    Der Gesetzgeber schreibt ein geschlossenes Behältnis vor.
    Ob das auch mittlerweile abgeschlossen werden muss werden andere
    sicher gleich klären.

    Da hilft ein Blick in die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz. Die besagt, das ein Futteral oder Koffer "am besten" mit einem Vorhängeschloß verschlossen wird. Man macht also nichts falsch, wenn man ein Schloß benutzt.
    Ansonstens dürften sich doch stilechte Koffer, Arzttaschen oder ähnliches finden lassen. Ein einfaches Futteral aus Segeltuch oder Leinen sollte auch thematisch passen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Also da wir ja nicht nur zum CAS fahren sondern auch zum FT haben wir ausreichend Langwaffenkoffer im Bestand.
    Denn gerade wenn es zu größeren Events geht wie einer LM oder DM über 2 Tage habe ich oft noch bissel was für den Spaß dabei.
    Der Rekord lag bei 13 LW die wir in fen Harz gekarrt haben.
    Da es alles freies Gerümpel ist haben wir einfach nur schlösser dran.
    Die Projektile befinden sich zum Teil offen im Kofferraum und zwei Dosen je Sportgerät im Koffer.
    Kontrolliert wurden wir bisher noch nie.
    Wenn ja würde ich selbst bei dem freien Luftpumpen schon gleich sagen das wir freie Luftpusten dabei haben aber die Koffer nie direkt auf der Straße öffnen.
    Sie dürfen gerne hinter her fahren bis wir in der Tiefgarage stehen, im Verein oder uns gerne auf die Wache einladen.

    Der Rat kam übrigens von Schützen aus unserem Verein die auch International mit Waffen unterwegs sind.

  • Dumme Frage.
    Das Thema war ja schon öfter.
    Polizei sagt: die Waffen wollen wir sehen, bitte zeigen!

    Ist es nicht einfacher, den Polizeibeamten zu sagen:
    Ich darf den Koffer unterwegs nicht öffnen.
    Das müssen Sie machen.

    Das war auch die Lösung bei vorangegangenen Diskussionen.

    Muss man dazu wirklich mit den ganzen Polizeibeamten extra aufs Revier
    oder in eine Tiefgarage?

  • Zum Fall einer Kontrolle kann ich nur sagen, dass ich mitnichten den kontrollierenden Beamten direkt von den Waffen im Kofferraum erzähle.
    Ich darf die Waffen legal transportieren und was in meinem Kofferraum liegt, geht die Polizei erstmal nichts an.
    Ich bezweifle auch, dass die Freunde und Helfer sich so sehr dafür interessieren, wie es hier manchmal rüberkommt. Ich musste selbst mal auf dem Rückweg von einem Jagdwochenende wegen eines kleinen Unfalls die Polizei rufen. Die Streife hat sich, trotz der grünen Klamotten und des vielen weiteren Grünzeugs im Kofferraum nicht die Bohne dafür interessiert, auch nicht nach Personendatenabfrage.

    Für den Fall, dass doch mal kontrolliert wird:https://german-rifle-association.de/mythbusters-vo…rzeugkontrolle/

    Man handelt ja im Endeffekt nicht aus freiem Willen, sondern auf Anordnung einer Exekutivbehörde.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson