WTF Frage Deryl Dixon diy Holzpfeile

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 4.249 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2021 um 20:28) ist von Delphin.

  • Theoretisch kann man sicher aus einem robusten Hartholz brauchbare Armbrustpfeile herstellen. Allerdings werden die eher zum einmaligen Verschießen taugen. Bzw. Man wird sie, anders als Carbon oder Alu nicht immer wieder schießen können. Denn mit jeder Beschleunigung erhöht sich die Gefahr, dass das Holz beschädigt wird, aufspleist und es den Pfeil beim Abschuss zerlegt. Außerdem müssten sich wohl derart dick sein, dass man sie wohl kaum noch mit den handelsüblichen Armbrüsten verschießen könnte.
    Dazu raten kann man deshalb nicht wirklich und ich würde es an deiner Stelle lassen. Wenn du unbedingt Holzpfeile verschießen willst, dann mach es mit einem Bogen.

  • Carbon kann auch aufsplittern. Das Material ist nicht das Problem! Wie oben genannt fehlt es in der Erfahrung im Umgang/Verarbeitung mit dem Material. Frühere ABs hatten höhere Zugkräfte und kürzere Powerstroks. Ergo eine höhere Belastung für den Pfeil beim Beschleunigen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Carbon kann auch aufsplittern. Das Material ist nicht das Problem! Wie oben genannt fehlt es in der Erfahrung im Umgang/Verarbeitung mit dem Material. Frühere ABs hatten höhere Zugkräfte und kürzere Powerstroks. Ergo eine höhere Belastung für den Pfeil beim Beschleunigen.

    Gruß Play

    Allerdings waren die Bolzen auch nicht 8,8mm wie die heutigen Armbrustpfeile. Das waren eher 2cm.
    Und die Bolzen im Mittelalter waren in der Regel Einwegprodukte.
    Aber wie du sagst "Carbon kann auch aufsplittern" passiert das gerne bei den Pfeilen mit Lumennoks, WENN diese sehr oft benutzt werden. Ein Bekannter nutzt die die Leuchtpfeile von Excalibur und hat mir berichtet, dass der Schaft mit der Zeit minimale Einrisse bekommt. Die Nocke wird ja bei diesen Pfeilen immer wieder gegen den Schaft gedonnert.
    Eine anliegende oder eingeklebte Nocke ist für den Schaft definitiv materialschonender.

    Armbrustmarkt.de verkauft ja auch für die hochpfundigen Excaliburs ihre ArcherOpterX mit eingeklebten Alunocken.
    Ich habe schon erlebt wie eine Bulldog440 einen Pfeil "gespalten" hat. Die Sehne hat das auch nicht überlebt.

  • Der Unterschied ist auch. Früher waren ABs Kriegsgeräte und man hat auf Plattenrüstungen also massiven Stahl geschossen. Nicht wie heute in Weichziele.

    Schießt man mit einem Carbonpfeil gegen Steinmauern, ist auch Recht schnell Ende.

    Ich will nur sagen. Holz ist ein sehr vielseitiger Werkstoff, denn man nicht unterschätzen sollte. Es gibt x verschiedene Arten von Balsaholz bis Eisenholz.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Und man sollte auch anmerken, dass die damaligen Sehnen fast daumendick waren. Eine heutige Sehne ist ja nur noch ein Bruchteil von damals. Eine Sehne von heute hätte wahrscheinlich ein größeres Potenzial solch einen mittelalterlichen Bolzen zu spalten.

  • das holz ist nicht das problem und einwegpfeile ergibt das schon mal gar nicht ,ihr traut dem holz echt nix zu
    ich rechne 13 mm für nen holzbolzen plus metallspitzte , also eine tüllenspitze der schaft nach vorne verjüngt ertwas .

    das waren keine einwegbolzen, und die energie historischer armbrüste wird unterschärtzt , die hatte aufspannleiern mit gewinde zum teil, so heftig fies waren die..
    die endnock hat knochen eingespleisst und und sitzt wie generell bei holzpfeilen 90 grad quer zu den jahresringen und gewickelt wird das nockende auch noch mit leim und schnur- knochenleim -thermoleim quasi

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (30. März 2020 um 19:49)

  • hab auch mit 13,5 jahren schon beim restaurator gearbeitet neben der schule und möbel restauriert.

    heute hätte da alle einen auf den zünder bekommen dafür , aber das war ja meine eigene idee...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Naja, alles wird erst einmal 'selbst gebaut'.

    Da sind Armbrustbolzen aus Holz kein Akt.

    Und sie sind weit realistischer als Zombies.

    Checke ohnehin nicht, was die in letzter Zeit alle mit Zombies haben...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • T-Virus, Zombie-Virus, Corona-Virus, ... :D Dabei sind moderne Zombies ja eher eine Erfindung der Spieleindustrie ende der 90ger, um das Menschentötungsverbot in Spielen zu umgehen. Waren dann halt Zombies. ;)

    Holz sollte kein Problem sein für Pfeile. Muß halt das richtige Holz sein und gut abgelagert, ...

    In Turok wurden z.B. Indianer / Ureinwohner durch Roboter ersetzt.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • das mit den zombies ist alles gelogen, aber , wenn würde ich mir langsame zombies wünschen und keine schnellen.

    außerdem was den meisten entgeht , wenn man durch die stadt läuft da gehen jede menge zombies , also untote durch die gegend. die halten sich aber für lebendig.... :D

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Allerdings.

    Diese mehrfach redundante Biomasse ist echt der Hammer. Hier in München gibt's das Speshul Edition Model: Egal, was für Wetter, halblange Cargobuchse. Dazu immer, IMMER! ein dämlicher, fast leerer Rucksack dabei, in dem zu gut 88% der Fälle irgendeine halbleere Gatoradepulle drinklemmt. Frisur wie'n Löwe umme Füße und so eine beknackte Baseballmütze auf Halbmast. Dann das passende Gesicht, das einem schlagartig zwei beunruhigende Tatsachen vermittelt...

    1.: Nein, der Mund kann NICHT komplett geschlossen werden, auch nicht beim Kauen.

    2.: Es besteht eine recht große Chance, daß der Kerl genausowenig weiß, was er gleich tun wird, wie man selber.

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  • @the_playstation
    Das mit den Videospielen war ein fast rein deutsches Problem. Zombiefilme waren in den 70er schon nicht selten, die beiden Sachen haben also nicht viel miteinander zu tun.

    Zu den Pfeilen: das größte Problem dürfte zuerst die Nocke sein. Sie muss stabil und elastisch genug sein, den harten Schlag einer starken Recurve AB, in Verbindung mit einer dünnen, modernen Sehne aufzunehmen. So wie Edwin gesagt hat Knochen oder vielleicht Horn.

    Als zweites Problem kommt der höhere Pfeil/Bolzendurchmesser und damit verbunden der Abstand der Sehne zu Rail sein. Da muss man sich was einfallen lassen, wenn der Bolzen 13mm Durchmesser hat, sollte die Sehne schon 6mm über der Rail "schweben".

    Beim Holz hat man, denke ich, eine etwas größere Auswahl, Rundholz im Durchmesser 14 oder sogar 16 mm kann in Längsrichtung schon was ab, wenn es nicht Pappel oder Kiefer ist.

  • man kann mit den drehlagern die wurfkraft einstellen und sogar jeden wurfarm einzel einjustieren. falls einer verschieden krätig ist. angeblich hätte das sogar einfluß , den pfeilflug seitlich zu justieren, was ich aber nicht so einfach glaube.....

    da der pfeil in einer rinne liegt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • die ursprüngliche Frage hatte nichts mit Zombies zu tun.

    Es ging darum ob man sich funktionierende Pfeile schnitzen oder mit minimal Werkzeugen herstellen kann.

    Die Frage ergab sich beim schauen von "the walking dead" , bezog sich aber nie auf die Zombies die in der Serie "walken" .

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    Die diy AB sieht klasse aus !