Armbrüste Hersteller- und Rebrander-Übersicht

Es gibt 164 Antworten in diesem Thema, welches 22.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. April 2020 um 16:04) ist von Leerschuss.

  • Könnte höchstens noch mit Omni Nocken funktionieren :)
    Und die Dinger kosten ja auch schon wieder knapp 70ct das Stück.

    Da stellt sich dann halt die Frage ob das für einen Anfänger zum probieren noch sinnvoll ist.

    Machbar ist sicher alles.

  • Die Carbonpfeile mit den grünen/gelben Vanes? Das müssten die Aftershock sein, sind recht leicht.
    Dann sollte man vom die Pfeile nicht um 120 Grad drehen, das würde kein gutes Ende nehmen...

  • Da passt man mal ne halbe Nacht lang nicht auf, und schon ist hier alles vollgeschrieben :)

    Der Reihe nach:

    Zum Ausschießen: Mein Einwand mit den Moonnocks hat sich erübrigt, den hat @In Vino Veritas schon gebracht.

    Zum Spine-Wert, und wie der gemessen wird: Etwas in der Art habe ich mir schon gedacht, aber schön das mal mit allen Zahlen erklärt bekommen zu haben.

    Zum Schäfte schneiden: Bei Aluschäften sehe ich keinen Grund, warum der Billo-Rohrschneider von Amazon nicht perfekt funktionieren würde. Der "richtige" Schaftschneider von Arrowforge sieht auf den ersten Blick aus, als wäre es das gleiche mit Führung und Motor. Das kann man doch mit nem Dremel und ein paar Kabelbindern... ;)

    Aber ernsthaft: Kohlefasersachen zuhause zu schneiden würde ich grundsätzlich vermeiden, wenn ich kann. Wenn ich müsste, würde ich zusehen, dass Werkzeug und Werkstück immer nass sind. Einem Staubsauger, wie die bei Arrowforge schreiben, würde ich da nicht trauen; Feinstaubfilter hin oder her.

    Das eine mal, dass ich CFK auf der CNC-Fräse hatte, habe ich wirklich die ganze Zeit mit einer Sprühflasche daneben gestanden, damit da auch wirklich kein einziges Staubkorn in die Luft gehen konnte. Aber die Sauerei ist es mir normalerweise nicht wert. Komischerweise stelle ich mich mit GFK nicht so an, dabei ist das nicht viel weniger eklig.


    Edit: Habe falsch geguckt, was den Schaftschneider betrifft: Wenn ich das richtig sehe, wird der Pfeil da gar nicht gedreht, und die "Klinge" ähnelt eher einer Trennscheibe. Kann das jemand bestätigen? Wenn dem so ist, sollte das wirklich und ganze ohne Witz mit nem Dremel (und einer selbst gebastelten Führung) gehen.

    Gentlemen, you can't fight in here! This is the War Room.
    - President Merkin Muffley

    Einmal editiert, zuletzt von kleberklaus (26. März 2020 um 13:27) aus folgendem Grund: Blind wie ein Maulwurf

  • @kleberklaus

    Das mit dem Spine würde ich an deiner Stelle (noch) nicht vertiefen, außer du hast wirklich massiv Langeweile. :D Du wirst dir unterschiedliche Spine Angaben/Werte für unterschiedliche Pfeiltypen anlesen müssen, AMO-Spine, dynamischer Spine/Spline usw. Dafür hast du als Armbrustschütze damit doch recht wenig zu tun.

    Die Frage ob du dir gleich zu Anfang die Arbeit machen willst Pfeile zu bauen musst du dir beantworten. Ich würde wenn, dazu tendieren Mittenwicklungen zu lernen, das brauchst du meiner Meinung nach eher und auch in besserer Qualität. Wenn du natürlich ordentlich Bruch erzeugst, ist Pfeile reparieren/bauen wieder nützlich.

    Mein Rat ist, vielleicht ein Dutzend günstige Pfeile, wie von MrTolot vorgeschlagen, kaufen und ein halbes Dutzend bessere Pfeile, BEE oder ArcherOpterX (mehr Pfeile geht immer). Mit den günstigen Pfeile ZF einschießen und erste Übungen auf etwas weitere Distanz z.B. 30/40 Meter. Wenn etwas Routine da ist und du keine/weniger Verluste hast, Entfernung steigern und die Präzision mit den teureren Pfeilen vergleichen, vorzugsweise sitzend aufgelegt um die eigenen Fehler zu minimieren. Dann kannst beurteilen ob dir die günstigen Pfeile reichen oder du Vorteile durch die teuren Pfeilen hast.

    Wäre schön, wenn ihr auch schreibt, wie ihr zu Anfang vorgehen würdet, dann hat Klaus die Wahl.

  • Update: DHL hat es endlich geschafft, die AB ist da!

    Ich bin immer noch etwas zittrig vom Adrenalin der ersten Beschleunigung im Keller; natürlich in einen geeigneten Pfeilfang (den kleinen orangen von Arrowforge), mit Schutzbrille und Handschuhen, und selbstverständlich ohne Kinder / Haustiere in der Nähe.

    Meine Fresse, das sind ja Urgewalten, die sich da entfalten! Dagegen ist ein 7.5J Luftgewehr ja ein Witz! MUHAHAHARRR!!!

    Und der Pfeilfang ist auch super, der Pfeil steckte etwa bis zur Hälfte drin und ließ sich problemlos wieder raus ziehen.

    Ein paar Pfeile habe ich schon bei 4komma5 mit der Tasche mitbestellt, 6 billige Man Kung und 6 teure .001" Executioner + die empfohlenen Spitzen. Werde mir aber wohl auch noch ein paar mehr Billopfeile von Ebay bestellen, ich erwarte zumindest in der ersten Zeit einiges an Verschleiß / Verlust.

    Edit: Welchen Einfluss hat denn eigentlich die Länge der Vanes? Da scheint es ja auch von 2-4"alles zu geben.

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  • Edit: Habe falsch geguckt, was den Schaftschneider betrifft: Wenn ich das richtig sehe, wird der Pfeil da gar nicht gedreht, und die "Klinge" ähnelt eher einer Trennscheibe. Kann das jemand bestätigen? Wenn dem so ist, sollte das wirklich und ganze ohne Witz mit nem Dremel (und einer selbst gebastelten Führung) gehen.

    SO IST ES !

    Ist im Grunde ein Trennschleifer / Winkelschleifer im Mini-Format :)

    Siehe auch die 3D-Druck Konstruktion von @Play ... diese ist ja genau eine solche Führung für einen Dremel oder vergleichbares.

  • Aktuell sieht man oft 2"Blazer Vanes. Größere Vanes stabilisieren schneller und stärker aber bremsen auch mehr bzw erhöhen die Windanfälligkeit (für längere Distanzen).

    Das kann man auf kurze Entfernung mit einer schweren Spitze kompensieren. Ich benutze zum 3d zwei,früher sogar 3 verschiedene Spitzengewichte.

  • Für kurze Entfernungen bis 20m nehme ich 125gn Spitzen. Mit der schweren Spitze stabilisiert der Pfeil schneller. Ein weiterer Grund ist die Einstellung meines Zielfernrohrs. Ich benutze eine andere Vorneigung,und ich müsste das ZF,um auf die kurzen Entfernungen den letzten Zentimeter Höhe einzustellen,zuviel runterdrehen. Dann würde aber mein Mittelkreuz nicht mehr passen,wo ich es haben möchte. Die schwerere Spitze bringt mir hier genau die zwei Zentimeter,die ich nicht stellen will.
    Auf den mittleren Distanzen von 22 bis 45m benutze ich dann die 100gn Spitze. Und dann bis 60m eine 80gn Spitze. Mit dieser nutze ich die Geschwindigkeit der Scorpyd dann optimal aus,genau da,wo ich sie brauche.Auf den anderen Distanzen kommt es nicht ganz so darauf an,da kann ich das Gerät mit den schwereren Spitzen etwas schonen.

  • Gute Erklärung und Erfahrungs- wieder & weitergabe, wenn ich das so sagen kann / darf !

    Danke für Deine Ausführungen, werde ich bald direkt mal ausprobieren +++

  • Nee ...
    Ich / wir haben zu danken +++

    So etwas steht schließlich in keinem Buch !

    ... und mal eben so kommt man von alleine auch nicht so schnell drauf. Sind eben Deine Erfahrungen / Erfahrungswerte.

  • Moin,

    hier mal noch Infos direkt vom Hersteller der Hori-Zones bezüglich Pfeilgewicht und Abstand Sehne-Stopper bei der Kornet.

    Heisst, Pfeile ab 390gn/ 25,3g (ich nehme mindestens 400gn Pfeile), Abstand ca. 2-3 mm (siehe Bild).

    Vielleicht hilfts/ interessiert es ja den einen oder anderen.

  • Danke für die Info, ich habe damals keine Auskunft bekommen. Der Aftershock Pfeil mit 100 Grain Spitze hat genau 390 Grain Gewicht. Bei den Sehnenstopper muss ich nochmal nachsehen, ich glaube meine haben ab Werk einen schmalen Spalt zur Sehne gelassen. Zur Schonung der AB verwende ich aber schwere Pfeile.

  • Moin,

    hier mal noch Infos direkt vom Hersteller der Hori-Zones bezüglich Pfeilgewicht und Abstand Sehne-Stopper bei der Kornet.

    Heisst, Pfeile ab 390gn/ 25,3g (ich nehme mindestens 400gn Pfeile), Abstand ca. 2-3 mm (siehe Bild).

    Vielleicht hilfts/ interessiert es ja den einen oder anderen.


    Ich habe da nirgends einen Hinweis auf einen Abstand gesehen. Unter dem Bild mit dem Abstand steht doch auch "Incorrect". Und der Text der Antwort ist ein Paradebeispiel an Widersprüchlichkeit: Erst heißt es "There should be no gap" und gleich danach "but not close". Watt denn nu, "no gap" oder "not close"?

    Ich habe bei meiner alles gelassen wie es ist.

    Aber wo es gerade um so Feinheiten geht: Mit dem Cable Slide kreuzen sich die Kabel ja unweigerlich nicht in der Mitte unter dem Lauf, sondern auf einer Seite davon. In der Anleitung steht nicht, ob das links oder rechts sein muss, da steht nur "konkave Seite oben". Das Internet sagt, das Timing sei bei ABs nicht so kritisch wie bei Bögen, aber wenn es vom Hersteller schon asymmetrisch vorgesehen ist, dann muss es ja eine richtige und eine falsche Seite vom Schaft geben, auf der sich die Kabel kreuzen. Oder habe ich das falsch verstanden?

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    - President Merkin Muffley

  • Arrowforge hat damals auf Anfrage geschrieben, das es ok ist wenn 1 Blatt Papier dazwischenpasst. Das ist auch das was Hori-Zone schreibt.

    Die Sehne soll NICHT gegen die Stopper drücken (Deformation)