EK Adder / Hoher Nockenverschleiß

Es gibt 283 Antworten in diesem Thema, welches 48.862 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. November 2021 um 16:30) ist von Leerschuss.

  • Hab nach kurzer Suche, das Rohr hier gefunden, sollte ungefähr passen:
    http://www.drachenmarkt.de/epages/DRACHEN…roducts/200-238

    Macht 1,50€ pro Schaft
    + 0,50€ Einklebespitze (arrowforge.de)
    + 0,40€ Vanes (arrowforge.de)
    + 0,40€ Nocke (geschätzt. Keine Ahnung, was nette Leute mit 3D-Drucker dafür haben wollen)

    2,80€ Pro Pfeil. Also 28€ für eine 10er Packung. Und das exklusive Versand, Werkzeug und Arbeitszeit.
    Ne, lohnt sich nicht so wirklich. Die R9 10er Packung gibts bei 2survivalguys für 22€.

    Kalkulatorisch und wirtschaftlich sicherlich fast richtig, auch wenn ich denke, dass es noch erheblich günstiger geht, wenn man einige Utensilien davon in China bestellt ...

    Der Hauptgrund ist (bei mir zumindest), Du darfst nicht vergessen, dass "basteln"auch viel Spass & Freude macht :)

    Okay, war am Anfang auch nicht so bei mir ... man kann aber auch gut mit den Materialien herum experimentieren und ist dann "ganz Stolz", wenn auch ein selbst gebauter Pfeil fliegt +++

  • Update zu zerschossenen Nocken.

    Ich habe heute 50 Schuss mit 2 Pfeilen gemacht (25 je Pfeil) und darauf geachtet gleichmäßig und durchgängig zu spannen. Vor jedem Laden des Magazins habe ich bei beiden Pfeilen die Nocken, Vanes und Spitzen kontrolliert. Nach jedem Spannen habe ich seitlich hineingeschaut und geprüft, ob der Pfeil hinten direkt anliegt.

    Dabei habe ich festgestellt, dass der erste Pfeil immer anlag, während der letzte 7mal 2 bis 5 mm zu weit vorne lagen. Deshalb habe ich vor dem letzen Schuss die Adder leicht nach oben gekippt und die Feder noch einmal gelöst, sodass der Bolzen nach hinten rutschen konnte.

    Das Ergebnis war, dass keine Nocke beschädigt wurde.

    Ob dies jetzt die oder nur eine Ursache für die defekten Nocken bei mir war, weiß ich noch nicht. Ebenso wenig, was man tun kann, damit der letzte Bolzen immer hinten anliegt ohne dass man die die Feder lösen muss, aber vielleicht ist dies zumindest ein Hinweis, den andere, die ein ähnliches Problem haben, checken können.

  • Tipp: Erhöhe den Andruck des Hebels. Einfach eine etwas längere, aber dünnere Druckfeder auftreiben (gibt's bei amazon oder auf ebay, zum selber kürzen) und IN die Serienfeder einlegen. Dann sollte das Problem auf jeden Fall besser werden.

  • Rein mechanisch kann ich mir vorstellen, wo hier das Problem liegt.

    Der Hebel ist bei den ersten Pfeilen parallel zu den Pfeilen und je weiter er nach unten geht, desto weiter wandert der Auflagepunkt nach vorn, weil der Hebel um eine feste Achse rotiert und dementsprechend eine Bewegung nach unten UND nach vorn macht.

    Dabei könnte er den letzten Pfeil ein Stück mit nach vorn nehmen und der kommt dann eben um die paar Millimeter weiter vorn auf der Schiene zum Liegen.

    Das Ganze könnte einerseits durch kurzes Lösen und aufkippen der Armbrust beseitigt werden, wie du es gemacht hast und andererseits indem der Pfeil im Magazin nach vorn nicht so viel Luft hat.

    Ich hab grad nochmal geschaut, die Begrenzung nach vorn wird durch die Vanes bewerkstelligt. Wenn du vielleicht hier im Magazinschacht links und rechts an der Anschlagstelle etwas aufklebst, könnte es auch besser werden.

    Misst du bitte mal den genauen Abstand von Nockenspitze bis Anfang (also vorn) der Vanes?

    Vielleicht sind diese bei denen Pfeilen auch zu weit hinten geklebt, was das Verrutschen der Pfeile nach dem genannten Prinzip begünstigen würde.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Hallo Kentucky,

    habe ich gemessen, rd. 2,8 cm vom Ende der Vanes bis zum Ende des Pfeils (bzw. der Nocke). Die Vanes sind jedoch ein Stück kleiner als die Aussparung im Magazin, sodass dort ohnehin ein wenig Spiel ist.

    Was mir aufgefallen ist, ist dass der Riegel (oder wie man das nennt), der im gespannten Zustand die Sehne hält, sich im gespannten Zustand etwa 2 bis 3 mm weiter hinten befindet als im ungespannten Zustand. Darüber hinaus lässt sich der unterste Pfeil (kann man gut erkennen, wenn man nur einen Pfeil einlegt) im ungespannten Zustand deutlich weiter nach hinten schieben als die Aussparung für die Vanes im Magazinschacht, da die Sehne in dem Moment noch nicht anliegt.

    Insofern ist dein Gedanke grundsätzlich gut, lässt sich aber vermutlich nur schwer erfolgreich umsetzen.

  • Die Begrenzung durch die Vanes funktioniert aber nicht bei dem untersten Bolzen. Dieser wird NUR durch den Druck von oben (Reibung) gehalten.

    Natürlich ist der Druck beim untersten Bolzen am geringsten und bei vollem Magazin am höchsten. Hinzu kommt dass die Reibung beim letzten Bolzen niedriger ausfällt, der Hebel hat eben nicht so viel Kontaktfläche wie ein Bolzen.

    Feder verstärken und ggf. die Kontaktfläche am Hebel aufrauen. Dann sollte alles OK sein.

  • Ich habe keine Adder (lediglich die R9 und R10/RX), aber vielleicht hilft es Euch ja weiter, einfach statt den 5 Pfeilen, noch einen weiteren / sechsten Pfeil mit einzulegen ?

    Empfohlen werden nur 5, aber 6 sollten laut dem „Vertrieb hier in Dt.“ auch OHNE PROBLEME möglich sein !

    Dann eben nur 5 Pfeile verschießen ... und danach jeweils wieder 5 neue einlegen etc. pp.

  • Das gerade angesprochene Problem mit der Reibung ist nach dem was ich grad ausprobiert habe, am wahrscheinlichsten.

    Ich hab jetzt mal zig Ladedurchgänge trocken ohne Abschießen mit allen 5 Pfeilen gemacht und der letzte Pfeil wird als einziger von der Sehne, die ja unter ihm entlang gleitet, mit nach hinten genommen.

    Das passiert bei den Anderen nicht, weil die Pfeile aneinander eine wesentlich höhere Reibung aufweisen, als der letzte Pfeil, der nur am Haken aufliegt.
    Da dürfte tatsächlich das Aufrauen bzw. eine sonstige Erhöhung der Reibung am Haken Abhilfe schaffen.

    Zu rau sollte der Haken aber auch nicht sein, da der letzte Pfeil beim Abschuss Kontakt hat und der Haken über die hintere Hälfte des Pfeils schleift und mit der Zeit könnte sich da auch Verschleiß am Pfeilschaft einstellen.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Ich frage mich warum der "Haken" des Magazinhebels so schmal ausgelegt worden ist. Man hätte doch die Breite beibehalten können bzw. sogar eine U-förmige Rille als Profil verwenden können, um die Kontaktfläche zu vergrößern. Evtl. kann man ja seitlich versuchsweise mal etwas Material ankleben.

    Andererseits: Bei mir gab es noch nie einen Fehlschuss.

  • Ein Versuch wäre es wert; kurios ist eben, dass der Bolzen nicht jedesmal zu weit vorne liegt.

    Ich habe jetzt bewusst nur 2 Bolzen verwendet, bei denen ich die Vanes an einer Seite markiert habe "1" und "2", sodass ich sie immer mit derselben Seite nach oben einlegen konnte, abwechselnd mal den einen Bolzen zuerst mal den anderen.

    Ich konnte jetzt nicht feststellen, dass das Problem bspw. nur bei einem Bolzen auftritt (könnte ja auch an einzelnen Bolzen liegen).

    Manchmal tritt es drei- viermal hintereinander auf und dann wieder 10 Schüsse überhaupt nicht.

    Mit den beiden Bolzen habe ich jetzt 100 Schüsse gemacht und die Feder gelöst, wenn ich sah, dass die Nocke nicht anlag, beide Nocken sind absolut in Ordnung.

    Bin für weitere Ideen dankbar :)

  • Ich würde wirklich mal die Federspannung erhöhen. Ist schnell gemacht und zerstörungsfrei. Wenn das bei Dir auftritt, aber bei mir nicht, dann muss es ja einen Unterschied geben. Evtl. ist Deine Feder einfach nur etwas müde. Das würde Deine Probleme voll erklären.

  • Es scheint so, als müsste da noch was passieren, damit der Pfeil zu weit vorn landet.

    Ich hab das Gefühl, er wird von der Sehne nach hinten mitgenommen, bleibt irgendwo hängen und wird dann sozusagen etwas nach vorn geschleudert.

    So hat das jedenfalls für mich von der Seite ausgesehen. Ich hab ein paar Mal sehr schnell gespannt, ein paar Mal sehr langsam, aber es war nicht regelmäßig rekonstruierbar.

    Es kam aus undefinierbaren Gründen mal vor und mal nicht. Vielleicht zauber ich mal was mit dem 3D-Drucker wenn ich Zeit hab, das man an den Haken montieren kann und das die Auflagefläche vergrößert.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Kaum passt man mal zwei Tage nicht auf...Heute noch mal ein bisschen probiert und definitiv ist bei mir auch der letzte Pfeil im Magazin das Problem, aber das habt Ihr ja schon eh rasugefunden. Dann waere es wirklich interessant, wenn mal jemand, der das Problem nicht hat, die Federspannung bei sich mit einer Digitalwaage nachmisst. So wie schon beschrieben: Das Magazin ganz waagrecht langsam auf die Waage runterdruecken gerade soweit, dass nur die Feder die Waage beruehrt und nicht der Magazinboden. 107-150g sollten es sein. Wenn es bei Euch deutlich mehr ist, dann haetten wir das als Fehlerquelle identifiziert.

  • Ich habe mal versucht zu messen, aber die Werte schwanken total.

    Eventuell macht es ja was aus wie man die AB hält beim Repetieren? Ich halte sie immer mit der Mündung nach oben rechts. Kann mir vorstellen dass die Schwerkraft eine Rolle spielt. Wenn die Mündung nach unten zeigt und dann der Hebel in den Griff einschlägt, wer weiß, eventuell rutscht der Pfeil dann ein Stückchen.

  • Nach meiner Ansicht ist das nicht so.

    Ich hab die Armbrust bei allen Spannvorgängen nach oben und auch immer gleich gehalten. Der Pfeil kriegt von irgendwo einen Stups her und landet dann etwas zu weit vorn.

    Das weiteste war mal etwa 1cm!


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Also ich halte die AB auch immer nach oben beim Repetieren. Hinsichtlich der Druckfeder habe ich welche bestellt, um das von JMBFan vorgeschlagene Verstärken der Feder auszuprobieren. Werde dann berichten.

  • Für die Mittelwicklung reicht recht günstiges 0,8mm geflochtene Angelsehne Garn Spectra von Ebay 150lbs. 4-8 Stränge.
    Kann ich Dir raussuchen.

    Gruß Play

    Wäre super, wenn du mir dazu mal einen Link schicken könntest. Bin bei Ebay selbst leider nicht fündig geworden und würde mir in Zukunft die Mittelwicklung gerne selber machen. Danke im Voraus :)