Feinwerkbau 603 angeboten bekommen

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 7.386 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2020 um 11:22) ist von the_playstation.

  • Hallo zusammen,

    mit wurde für das gelegentliche Training im Verein ein Feinwerkbau 603 angeboten. Das Gewehr ist so ca. 20 Jahre alt, aber gut in Schuss. Wurde wohl auch regelmäßig genutzt.

    Nun hätte ich zwei Fragen:
    1. Ist ein solches Gewehr noch zeitgemäß oder sollte ich lieber nach einer Pressluftwaffe Ausschau halten?
    2. Sind 600,- € dafür angemessen oder sollte ich noch verhandeln?

    Beste Grüße

  • 1. Ist ein solches Gewehr noch zeitgemäß oder sollte ich lieber nach einer Pressluftwaffe Ausschau halten?

    Also eine FWB 603 ist ein Vorkomprimierer.
    Der größte Nachteil gegenüber einer Presdluftpuste ist das du die Luft vor jedem Schuss selbst in die Kammer pumpen musst.
    Also ich finde die zum Trainieren mehr als OK.
    Wenn du eine Deutsche Meisterschaft gewinnen willst wird das nix.

    2. Sind 600,- € dafür angemessen oder sollte ich noch verhandeln?

    Das käme auf den Zustand an, und auf das Zubehör das dabei ist an.
    Dennoch würde ich nachverhandeln denn 600 ist in etwa der Egun Preis.
    Unter Schützenkollegen sollte das etwas günstiger sein.

  • Vereinshuren bezahle ich mit max 150,-€, selbst eine 603 aus nem Verein.

    600€ sind zuviel, du weißt nicht wie lange die schon im Schrank steht und ob sich da jemand drum gekümmert hat. Dichtungen können spröde sein.
    Biete dem Verein 250€ an, wenn sie mehr wollen 300€, mehr nicht.

    Zumindest hab ich mein letztes Schnäppchen so gemacht, 3 schöne Match-KK Gewehre, top in Schuss.

    Setz Dir eine Schmerzgrenze, 600 € sind definitiv zuviel, dafür bekommst ein P70 mit etwas Verhandlungsgeschick ausm Verein.

    Gruß Toto

  • Hallo,

    vielen Dank für eure Hinweise. Das Feinwerkbau ist kein Vereinsgewehr, es ist in Privatbesitz und wurde auch nur von einer Person verwendet. Stand die letzten Jahre wegen Umstieg auf Pressluft wohl nur noch im Schrank. Probeschießen war okay.

    Ich denke nicht, dass man mich übervorteilen will. Vielleicht kennt der Besitzer auch nur Egun zur Preisfindung?!

    Viele Grüße

  • Es wurde hier (Lüchow Dannenberg) auch eine FWB 603 angeboten
    aus Erstbesitz, angeblich alles TOP, für 500 Euro.

    Da ich schon eine sehr gute FWB 601 habe,
    habe ich die Verhandlung dann beendet, denn unter 480 Euro wollte der Verkäufer nicht gehen.

    Meine 601 hatte 380 Euro bei eGun gekostet,
    und eine 603 ist wohl auch nicht wirklich besser,
    ausser man muss alles doppelt haben, hallo Play :D ,
    aber dann brauche ich erst mal einen Zweitschrank !!

  • 600€ für eine gut erhaltene und funktionierende 603 sind dennoch (leider) gängiger Marktpreis...

    Schaut euch mal auf Egon und Co. an für wieviel die teilweise noch gehandelt werden!

    Bei den 601ern und 602ern sieht das schon wieder anders aus!

    Vereinshuren bezahle ich mit max 150,-€, selbst eine 603 aus nem Verein.

    Du zählst nicht, du Nase!!! :P:nuts:

  • Ich hab für meine 603 auch knapp
    550,-€uronen hingeblättert. Sie ist aber auch tipptopp in Ordnung gewesen (technisch wie optisch) und eine Gewehrtasche war auch noch dabei.


    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • Wenn die neuwertig mit gutem Diopter ist, kann man für Sowas durchaus 500€ hinlegen. Bei der 600er Reihe aber mal einen Drucktest machen, wenn da was undicht ist, soll das nicht ganz so günstig sein (hörensagen).
    Bei Egun geht mittlerweile fast alles zu Mondpreisen weg, habe mich schon manchmal gefragt warum Jemand für eine 10 Jahre alte, Teilweise runtergerockte Waffe so viel ausgibt, wenn er das gleiche für nur wenige € mehr, Neu bekommen kann.
    Ob die Leute Angst haben in einen Waffenladen zu gehen (Erfassung der Personalien)?

  • Ich halte 600 € für eine 20 Jahre alte 603'er für maßlos überzogen. Damit hätte er rundweg 2/3 des Neupreises wieder. (Wenn ich mich recht erinnere, kostete eine 603 zu DM-Zeiten rundweg 1500 DM.)
    Immerhin ist es die letzte Ausgabe der 600'er Reihe, wo es noch Ersatzteile und insbesondere Dichtungen für gibt, was für die 600 und in Teilen 601 nicht mehr gilt. Insbesondere die Hauptdichtung ist eine Achillesferse dieser Vorkomprimierer, die nicht so lange halten, wie bei anderen Systemen. Im Moment sind diese für die neuen Kolben noch relativ günstig erhältlich.
    Wie auch immer, eine präzise Waffe ist das auf jeden Fall, und die 603 hat auch schon den großen Korntunnel, so dass das Zubehör auch für die aktuellen FWB passt.
    Dennoch wären 400 € eher angemessen und auch nur, wenn die Mechanik nicht ausgelutscht und der Holzschaft noch ansehnlich ist.

  • wenn er das gleiche für nur wenige € mehr, Neu bekommen kann.

    Hast Du da mal ein Beispiel, was ich ich für wenige € mehr neu bekomme und an die gleiche Präzision einer FWB 6xx kommt? Wenn die Dichtungen ok sind, sind das immer noch sehr präzise Matchwaffen. Einziger Nachteil m.M. kann der Spannvorgang sein, da man jedes Mal aus dem Anschlag gehen muss. Ich schieße die FWB600, FWB601 und FWB603 genauso gerne wie die FWB P70. Und eine technische einwandfreie Waffe ist das Geld allemal Wert.

    Gruss
    Carsten

  • Das war aufs Allgemeine bezogen, vor 20 Jahren konnte man bei Egun noch Schnäpchen machen, gerade zB. alte Weihrauch Gewehre die immer noch neu gebaut werden, gehen für horende Summen weg.
    Da es neu keine Match Seitenspannern mehr zu kaufen gibt, wird man beim 603 auch keinen direkten Konkurrenten mehr neu finden. Da wird man dann in den PCP Bereich schielen müssen. Keine Frage, die 603 ist eine sehr präzise Waffe, nur Standard ist mittlerweile PCP.
    Und Ja, ich schieße auch noch gerne Seitenspanner, und eine FWB300s bzw Diana75 fehlt mir auch noch.
    Auf Vereinsmeisterschaften und zum Teil Kreismeisterschaften sieht man ja vereinzend noch Mal ein, zwei Seitenspanner, danach eigentlich nur noch PCP, das mag in anderen Gegenden evtl noch anders sein, das weiss ich nicht.

  • Keine Frage, die 603 ist eine sehr präzise Waffe, nur Standard ist mittlerweile PCP.

    So ist es und das schon seit mehr als 10 Jahren.

    Auf Vereinsmeisterschaften und zum Teil Kreismeisterschaften sieht man ja vereinzend noch Mal ein, zwei Seitenspanner, danach eigentlich nur noch PCP, das mag in anderen Gegenden evtl noch anders sein, das weiss ich nicht.

    Wer als Matchschütze einmal ausgiebig Pressluft geschossen hat, wird schnell die Vorteile zu schätzen wissen und auch nicht mehr zu irgendeiner Spanntechnik zurück wollen. Deswegen ist das auch so, dass Pressluft im Verein fast nur noch zu sehen ist. Bei Freizitschützen ohne Vereinsambitionen mögen noch alte Techniken gut zu benutzen sein, weil dort ja die Prioritäten, insbesondere der Anschaffungspreis, eine andere sind. Ähnlich ist das noch für die Senioren, die noch ihr altes FWB 300 oder ähnlich schätzen, die aber kaum noch am Vergleichsschießen oder gar Wettkämpfen teilnehmen.
    Aber ohne Frage, die Antriebstechnik hat im Allgemeinen nichts mit der Präzision zu tun.

    Dennoch - 600 € sind schon Beträge, wo man für wenig mehr schon gebrauchte Pressluftwaffen bekommen müsste. Zudem sind Pressluftwaffen kaum verschleißanfällig, weil es bei diesen kaum einen Dichtungsverschleiß gibt. Mechanik ist ja nicht viel dran, die ausleiern könnte. Nur die Kartusche muss alle 10 Jahre getauscht werden, wenn man denn diese offiziell auf Wettkämpfen nutzen will.

  • Unter Normalbedingungen (nicht draussen im Regen) ist eine FWB603 genau so präziese und zwar exakt genau so präziese wie jedes Match-PCP-LG. Genau so wie ein Styer 110, Challange oder eine Anschütz 9015 oder eine Walther LG400 oder eine FWB800.

    Der Unterschied ist die Kraft, die vom Schützen in den Spannvorgang gelegt werden muß. Die ist zwar sehr gering aber bei vielen Schüssen wirkt Sie sich halt auf den Schützen aus (Zitteren, müde werdende Muskeln, ...)
    Der zweite Punkt ist, daß man das LG zum Spannen aus der Visirlinie nehmen muß.

    Kann man mit diesen drei relativ minimalen Einschränkungen leben, ist es eine hervorragende Waffe, mit dem man jeden Match-PCP-Schützen das Fürchten lehren kann.

    Gruß play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Der zweite Punkt ist, daß man das LG zum Spannen aus der Visirlinie nehmen muß.

    Schlimmer, der Schütze muss die Waffe zum Laden komplett aus dem Anschlag nehmen. Das ist für Auflageschützen lästig und für den Dreistellungsdisziplinen richtig Arbeit, weil man gerade dort seinen kompletten Schwerpunkt umlagern muss. Beim Liegendschießen muss man sich zum spannen quasi nach links rollen, damit man den rechten Arm zum Spannen frei bekommt.

  • Yup. Dafür ist die Technik solider und weniger fehleranfällig. Je nach Disziplin ist daher PCP vorzuziehen. Für Hobbyschützen ist das aber völlig Banane.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Dennoch würde ich nachverhandeln denn 600 ist in etwa der Egun Preis.

    600€ für eine gut erhaltene und funktionierende 603 sind dennoch (leider) gängiger Marktpreis...

    Wenn die neuwertig mit gutem Diopter ist, kann man für Sowas durchaus 500€ hinlegen.

    Nein, ungefähr seit einem halben Jahr sind die Preise gefallen.
    Ein 603 im Bestzustand mit schönem Schaft ist für 470 weggegangen...
    Ein 602 im neuwertigen Zustand ist für 416 weggegangen...
    Die 600-601 noch günstiger...
    Ein Super Air 2002 wurde mir mal für 550 angeboten. Jetzt gehen die für 304 bzw. 365 weg.

  • 600€ würde ich persönlich nicht zahlen.

    Es kommt drauf an, für was möchtest du das Gewehr haben.
    Nur etwas Üben und an Kreismeisterschaften teilnehmen, ohne in die Deutsche Meisterschaft einzusteigen, könne man sie schon noch kaufen, vorausgesetzt der Preis passt.

    Ich hab meine 601er für ca 250€ gekauft, musste aber einen kompletten neuen Dichtungssatz, Kolben verbauen, neue Schlagbolzenfeder, Ventilfeder und Tassenstößel kaufen und Schaft aufbereiten habe dann nur ca 1monat 10m Freistehend mit Diopter geschossen.
    Da ich aber Kurzwaffe bevorzuge, habe ich mir eine Kurze Ladeklappe gekauft, Schalldämpfer Adapter, Benke Schiene und UTG Zielfernrohr, und schieße nun Benchrest mit ihr.

    Ich hatte auch eine HW77 und muss sagen, von allen Federdruck + Freizeitgewehren macht mir die 601 Vorkomprimierer am meisten Spaß, und wird mich wohl bis an den Rest des Lebens begleiten.

    Am Samstag habe ich ca 100 Schuss mit ihr gemacht, der Kraftaufwand ist wirklich nicht so immens.

  • 600€ würde ich persönlich nicht zahlen.

    Es kommt drauf an, für was möchtest du das Gewehr haben.
    Nur etwas Üben und an Kreismeisterschaften teilnehmen, ohne in die Deutsche Meisterschaft einzusteigen, könne man sie schon noch kaufen, vorausgesetzt der Preis passt.

    Ich hab meine 601er für ca 250€ gekauft, musste aber einen kompletten neuen Dichtungssatz, Kolben verbauen, neue Schlagbolzenfeder, Ventilfeder und Tassenstößel kaufen und Schaft aufbereiten habe dann nur ca 1monat 10m Freistehend mit Diopter geschossen.
    Da ich aber Kurzwaffe bevorzuge, habe ich mir eine Kurze Ladeklappe gekauft, Schalldämpfer Adapter, Benke Schiene und UTG Zielfernrohr, und schieße nun Benchrest mit ihr.

    Ich hatte auch eine HW77 und muss sagen, von allen Federdruck + Freizeitgewehren macht mir die 601 Vorkomprimierer am meisten Spaß, und wird mich wohl bis an den Rest des Lebens begleiten.

    Am Samstag habe ich ca 100 Schuss mit ihr gemacht, der Kraftaufwand ist wirklich nicht so immens.

    Schlagstückfeder!