Kellerfund HW50S ohne F?

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 5.864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2020 um 01:06) ist von 2erlei.

  • Hallo zusammen!
    Ich bin jetzt schon einige Zeit hier und habe mich als Neuling in den zahlreichen Bereichen eingelesen. Mittlerweile hat mit auch schon die lust am Dosen schießen gepackt :) . Nun habe ich was interessantes im Keller entdeckt, was auch wohl schon etwas älter sein müsste. Lt Beschriftung, ist es eine Weihrauch HW50S. Ein F konnte ich nicht sehen. Schaft gibt es wohl keinen mehr, aber der Abzug funktioniert noch. Kann mir vlt einer etwas genaueres zu diesem Modell sagen? Hat vlt sogar jemand dieses Gewehr? Ich würde es gerne restaurieren/ oder versuchen. Vielen Dank für jede Hilfe![/b]

  • Hallo,

    das ist eine Weihrauch HW 50 S, mit dem älteren 25mm System.
    Vermutlich benötigt das Gewehr eine neue Kolbendichtung.
    Da die Alte aus Leder ist, würde ich diese entfernen und mit einem Adapter auf Kunststoff wechseln.
    Kostenpunkt etwa 20 - 25€.
    Die Laufdichtung würde ich auch gleich wechseln. Kostenpunkt 3€.
    Die Feder würde ich überprüfen. Die alten Federn haben auch nach vielen Jahren oftmals noch genug Druck.
    Falls die Feder trotzdem erneuert werden soll, bekommt man die für 12€.

    Schwieriger wird es einen Schaft zu bekommen. Neu kostet der wohl um die 100 €.
    Spätestens ab da lohnt sich eine Restaurierung nicht mehr.
    Es sei denn, man bekommt günstig einen neuen Schaft.

    Jetzt ist auch noch die Frage, ob der Lauf von innen verrostet ist. Wenn ja, wird man damit nicht mehr gut treffen können. Auch die Systemhülse sollte man sich von Innen gut anschauen.

    Vorsicht aber bei der Demontage! Das Gewehr hat kein F und es könnte eine starke Feder verbaut sein, die noch sehr viel Kraft hat. Dabei kann man sich leicht verletzen oder irgendetwas anderes Beschädigen.

    Wenn das Gewehr aufgearbeitet und neu brüniert werden soll, kostet die Brünierung auch noch einmal 50 - 80€.

    Als Alternative würde ich bei Egun Ausschau nach einer alten Weihrauch HW 50 ohne Rekord- Abzug halten.
    Die bekommt man häufig schon für 50 - 70 € und man hat alle Ersatzteile oder sogar mit Glück ein Gewehr was noch recht gut ausschaut.
    Da würde ich denn den Rekord- Abzug einsetzen und alle ein wenig restaurieren. Das ist günstiger.

    Ein paar Tip's und Anregungen findest du vielleicht hier: https://www.co2air.de/thema/108568-w…r-restauration/
    Da habe ich einer Tod- geglaubten HW 50 wieder Leben eingehaucht.

    Das alte 25mm System erkennt man daran, das der hintere Teil des Systems geschraubt ist.
    Bei den neueren 26mm Systemen, ist der Abzugsblock gesteckt.

    Wenn du noch weitere Fragen hast, helfe ich dir gerne weiter.

    Schöne Grüße

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Die sieht doch noch ganz brauchbar aus. Mit etwas Ballistol und feiner Stahlwolle geht der Rost schonend runter. Neue Dichtungen und Feder rein, den Abzug reinigen und ölen und die schießt wieder wie neu. Schäfte müsste es beim Schneider geben.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank für die Antworten. Sorry für die späte Danksagung, dachte ich bekomme via mail Info. Nun ist mit aufgefallen, dass der Lauf beim zuklappen nicht bündig abschließt. Der Vorbesitzer hat hier ein wenig abgeschliffen. Warum weiß ich leider nicht :/. Nun wird noch ein neuer lauf benötigt. Daher meine Frage, bekomme ich das ohne F? Da es ja noch vor 1970 produziert wurde, müsste das doch gehen? Frankonia sagt nein, dass du nicht möglich.

  • Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank für die Antworten. Sorry für die späte Danksagung, dachte ich bekomme via mail Info. Nun ist mit aufgefallen, dass der Lauf beim zuklappen nicht bündig abschließt. Der Vorbesitzer hat hier ein wenig abgeschliffen. Warum weiß ich leider nicht :/. Nun wird noch ein neuer lauf benötigt. Daher meine Frage, bekomme ich das ohne F? Da es ja noch vor 1970 produziert wurde, müsste das doch gehen? Frankonia sagt nein, dass du nicht möglich.


    Hallo,

    kann es sein, dass hier eine Laufdichtung fehlt, oder diese zu stark zusammen gedrückt ist, weil uralt, hart und spröde? Wenn die Laufdichtung raus ist, dann hast du das Gefühl, dass der Luft nicht ganz gerade ist, wenn geschlossen. Die alte Dichtung mit Anreißnadel fein sauber raus kratzen, die neue Dichtung vermutlich schon ein O – Ring einfetten und einsetzen. Nehme dir gleich mehrere davon, weil das Porto sonst mehr kostet als eine Dichtung.

    Gruß Viper

  • Und nehme dir nicht irgendeine Laufdichtung die dir irgendein Quacksalber für mehrere Euro das Stück
    aufschwatzt, sondern die Mühe, diese Dichtung selbst auszumessen und im Satz von 10-20 Stück
    für den selben oder günstigeren Preis als schlichte O Ringe bei z.B. ebay zu bestellen.
    Verbraucht man diese Anzahl jemals?
    Vermutlich nicht, jedoch einem gesparten Gaul schaut man nicht ins Maul und die Preistreiberei von
    Anbietern zu unterstützen, die im Kern nichts anderes machen, außer diese O Ringe einzeln zu verkaufen,
    möchten wir doch nicht.
    Lederdichtungen, ich mag sie und aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, diese Tradition weiterzuführen,
    jedoch ufert das ggf. in eine pro contra Diskussion aus, die mir einfach zu müßig ist.

  • Nun wird noch ein neuer lauf benötigt. Daher meine Frage, bekomme ich das ohne F? Da es ja noch vor 1970 produziert wurde, müsste das doch gehen? Frankonia sagt nein, dass du nicht möglich.

    Klar ist das möglich...

    https://www.versandhaus-schneider.de/product_info.p…roducts_id/8573


    Trotzdem interessant, wenn man mal darüber nachdenkt. Es scheint zumindest eine Grauzone zu sein und die Frage, ob du diesen Lauf montieren darfst ist gar nicht so einfach...

    Rein rechtlich sind "wesentliche Teile" einer Schusswaffe (dazu gehört u.a. auch der Lauf) den Waffen gleichgestellt, sprich du bräuchtest für den Kauf eine Erwerbsberechtigung in Form einer Waffenbesitzkarte für Sportschützen oder einen gültigen Jagdschein.

    Nun ist es aber bei den allermeisten Luftgewehren so, dass sich die erwerbscheinpflichtige Waffe von der freien Waffe (mit "F im Fünfeck"-Stempel, max. 7,5J) nur im Antriebssystem unterscheidet. Bei Weihrauchgewehren nur in Form einer stärkeren Feder.
    Interessanterweise werden die aktuellen HW 50 Modelle aber auf der Systemhülse mit dem "F"-Stempel versehen, nicht auf dem Lauf!
    Da sich die Läufe auch nicht unterscheiden gibt es bei einem Wechsellauf für eine EWB-Waffe auch keinen Unterschied zum Lauf der "F"-Waffe!!!
    Da habe ich auch so noch nie drüber nachgedacht...

    Ich denke sofern der Händler den Lauf als "F"-Lauf deklariert, darf er ihn auch frei ab 18 Jahren verkaufen. Wie in dem von mir oben verlinktem Beispiel.

    :D Auch wenn ich dem von dir erwähntem Händler gerne wenig bis keine Ahnung auf dem Gebiet von Luftgewehren unterstelle, macht es insofern Sinn, dass sie dir dort keinen Lauf verkaufen dürfen, solang er nicht für eine "F"-Waffe vorgesehen ist. Ich gehe mal davon aus, dass du explizit nach einem Lauf "ohne 'F' " gefragt hattest...

    Ich kann dir jetzt aber auch nicht sagen, wie es rein rechtlich im umgekehrten Fall aussieht, also ob man aus rechtlicher Sicht unbedenklich einen "F"-Wechsellauf an eine Waffe ohne F-Stempel montieren darf.

    Wie erwähnt; der Wechsellauf besitzt ebenfalls keinen "F"-Stempel! Also hättest du zumindest schonmal keinen am Gewehr, was dem Ausgangszustand entsprechen würde!

    Da solltest du dich am besten noch einmal schlau machen! Auch ob der Lauf wirklich an dein altes Modell passt!

    Gruß
    UCh

  • Kurz mal meinen Senf dazugebend.
    @'Uch'
    Im genaueren Sinne ist es kein "F" - Stempel, sondern genau genommen eine Punze, auch wenn man vom stempeln des besagten Buchstaben spricht.

    Kommt ungefähr Deinem Pinseln gleich (Insider) 8o

    Gruß Toto

    Einmal editiert, zuletzt von holztoto (25. März 2020 um 06:02)

  • Guten Morgen zusammen,

    @Ferrobell danke für deinen Beitrag über die Restaurierung der alten hw50. Sieht echt Klasse aus. :thumbup: Da bekommt man richtig Lust auf schrauben. Hab jetzt mal ein Bild angehängt. Der Vorbesitzer (Depp) hat hier was abgeschliffen. Und denke, der Zylinder hat was abbekommen. Kann man das noch retten? Weiss nicht was das bringen sollte, aber ist definitiv nicht dicht.

    Luftige Grüsse

  • Hallo Bobele,

    schön, das dir mein Bericht über die Restauration gefällt! :)

    Bei deiner HW 50 sieht der der Spalt zwischen der Systemhülse und dem Lauf etwas groß aus!
    Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das da jemand etwas abschleifen sollte. ?(
    Mache dir bitte mal die Arbeit und entferne die Schraube, die den Lauf mit dem System verbindet.
    Dann schaue mal, ob die Schraube noch in Ordnung ist und stramm in die Bohrung vom Laufträger hineinpasst.
    Vielleicht ist dort Spiel?
    Du kannst auch, nachdem du die Schraube entfernt hast, den Lauf stramm an die Systemhülse heranführen und schauen, ob die Bohrungen, von Laufträger und der Gabel von der Systemhülse, dann noch in einer Flucht sind.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Mal ganz ehrlich, wenn du einfach Lust am Restaurieren hast, dann mach dir die Arbeit, finanziell lohnen tut sich das bei dem Ding nicht mehr, zumindest wenn man das ordentlich machen (neu brünieren, neuer Schaft, ggf. neue Innereien und/oder neuer Lauf) will. Da würde ich mir dann lieber eine Neue kaufen und den "Klumpen" als Ersatzteilspender vertickern.
    Überlege dir das genau ob du da so viel Geld und Arbeit reinstecken möchtest.
    Die HW50 ist ja auch nichts Seltenes und gibt es auch noch Neu zu kaufen.

  • Hey Ingo
    Danke für die Antwort. Natürlich macht das restaurieren Spaß, etwas zu neuem Leben erwecken ist schon eine tolle Sache. Aber wenn es nur gut aussieht, aber nicht richtig funktioniert ist das natürlich nichts. Wäre halt schon toll, ein Luftgewehr ohne F zu besitzen :thumbsup:

  • Vielleicht ist dort Spiel?

    Ich glaube genau das ist das Problem. Ich habe hier noch ein altes Falke 50 aus den Kindertagen meines Vaters liegen, bei dem das genauso ist. Im Lauf der Jahrzehnte ist die Schraube (und leider auch die Bohrung im Lauf) ausgenudelt. Im geschlossenen Zustand kann ich da den Lauf etwas vor und zurück ziehen.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ein altes nicht F Luftgewehr hat eigentlich nur Nachteile, ja es darf mehr als die 7,5j der F Gewehre haben, so'n HW50 wird irgendwas bei 12-16j haben.
    Das ist es dann aber auch schon.
    Zuhause schießen darfst du nur mit bis zu 7,5j, alles darüber nur auf einem zugelassenen Schießstand.
    Und dein Gewehr ist vom Zustand schon ziemlich am Ende.
    Wenn es unbedingt eins ohne F sein soll, Kauf dir ein Gebrauchtes in gutem Zustand, da kommste günstiger weg.

  • Wäre halt schon toll, ein Luftgewehr ohne F zu besitzen.

    Bedenke dabei bitte, daß sich die Auflagen, von "F" zu "nicht F",
    entscheidend verändern.

    Irgendwann wird die Waffe fertig sein. Dann gehst Du damit in den
    Garten und lochst ein paar Karten. Man möchte ja auch sehen, wie
    es geworden ist. Irgendwer hört Schussgeräusche und alarmiert
    des Kanzlers Schergen. Die kommen natürlich sofort vorbei, und
    wenn Du Glück hast, ist es nicht gleich eine Hundertschaft. Du
    erklärst die Situation, daß Du die Waffe gerade, mit allen Regeln
    der Kunst, repariert hast, und nun testest Du einfach Deinen Erfolg.

    Man befindet das Grundstück als sicher, gibt Dir noch ein paar
    mahnende Worte auf den Weg, und dann fällt einem übermütigen
    Beamten auf, daß die Waffe kein "F" hat und Dein Grundstück kein
    behördlich zugelassener Schießstand ist......

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Ja das ist natürlich war. Man darf ja eigentlich gar nichts mehr. 16 Joule werden jetzt die Verletzungsgefahr nicht drastisch erhöhen. Wenn es ins Auge geht, reichen auch weniger um das Licht zu nehmen. :S zum Vergleich, meine Compoundarmbrust erreicht ca 130 Joule. Und mit einer Jagdspitze flickt das kein Arzt mehr. WBK? Nein .

  • Die Argumente die gegen die Restaurierung sprechen muss man natürlich alle so stehen lassen. Zu Hause schiessen ist nicht, finanziell wenig sinnvoll, aber ist das ganze Hobby das nicht auch?!?
    Die HW50s ist ein Klassiker, der sich gut schiessen lässt (wenn fertig) und ne Menge Spass bereiten kann.
    Wenn Zeit und Lust da ist, warum nicht? Und wenn´s nur zur Übung für ein späteres Objekt ist. Hier im Forum (u.a. von Ferrobell oder diverse Schätzchen vom Patrick aka verodog) sind hier dem Grab entstiegen und haben eine berechtigte zweite Chance bekommen.
    Es bliebe ja auch die Möglichkeit einer "F" Feder und damit in der erlaubten 7,5J Grenze für´s Heim zu bleiben.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    Einmal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (25. März 2020 um 21:49)

  • Die Kosten für Ballistol, Stahlwolle und Laufdichtung halten sich in Grenzen. Kolben und Feder reinigen, sowie die Kolbendichtung in Öl einlegen sind gratis. Damit anfangen und schauen, ob sich ein Schaft, neue Feder und ggf. ein neuer Lauf überhaupt lohnen.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Es bliebe ja auch die Möglichkeit einer "F" Feder und damit in der erlaubten 7,5J Grenze für´s Heim zu bleiben.

    Die tatsächliche Kraft, ist nicht von Belang.
    Dieser Buchstabe ist das, was zählt.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Die tatsächliche Kraft, ist nicht von Belang.Dieser Buchstabe ist das, was zählt.

    Ich erinnere mich an eine Diskussion über genau dieses Thema.
    Bei mir ist hängen gebleiben:
    Ab 1970 sind die "geefften" für zu Hause ok. Die vor 70 darf ich nur dann nicht zu Hause schiessen wenn sie über die 7,5J Grenze kommen. Eine Pistole von vor 1970 erreicht die 7,5J auch nicht und trotzdem kann ich sie zu Hause schiessen. Finde ich also eine passende, aber schwächere Feder für mein altes Schätzchen kann ich mit den sonst bekannten Einschränkungen/Auflagen zu Hause schiessen.

    Im Kontrollfall würde vermutlich erstmal alles eingesackt und geprüft, aber nur weil da ein :F: drauf ist, heißt das auch nicht, das die Kollegen in Uniform sich nett bedanken und alles da lassen.

    Edit: Gerade nochmal im WaffG geschaut:

    § 12 / 4 sagt:

    (4) Einer Erlaubnis zum Schießen mit einer Schusswaffe bedarf nicht, wer auf einer Schießstätte (§ 27) schießt. Das Schießen außerhalb von Schießstätten ist darüber hinaus ohne Schießerlaubnis nur zulässig

    1.durch den Inhaber des Hausrechts oder mit dessen Zustimmung im befriedeten Besitztum
    a) mit Schusswaffen, deren Geschossen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule (J) erteilt wird oder deren Bauart nach § 7 des Beschussgesetzes zugelassen ist, sofern die Geschosse das Besitztum nicht verlassen können,


    Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__12.html


    Bauart zugelassen = :F: und damit unter 7,5J

    Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5J = ohne :F: , aber unter 7,5J weil im Original schon drunter oder "gedrosselt"


    2.Edit: Das ist das was bei mir aus der Diskussion hängen geblieben ist und das was ich aus dem Gesetzestext rauslese. KEINE rechtverbindliche Aussage!

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    5 Mal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (26. März 2020 um 07:48)