Kellerfund HW50S ohne F?

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 5.900 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2020 um 01:06) ist von 2erlei.

  • Ich habe mich zu allgemein ausgedrückt.
    Es reicht nicht aus, daß man nur eine schwächere Feder einbaut.
    Allerdings gibt es auch noch Gewehre, die trotz "F", auch stärker sein können.
    Die Herren Beamten werden jedoch, wohl von Beidem wenig Ahnung haben.
    Somit spielt dann wohl nur eines eine Rolle: "F oder nicht F, das ist hier die Frage."

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Ich habe mich zu allgemein ausgedrückt.
    Es reicht nicht aus, daß man nur eine schwächere Feder einbaut.
    Allerdings gibt es auch noch Gewehre, die trotz "F", auch stärker sein können.
    Die Herren Beamten werden jedoch, wohl von Beidem wenig Ahnung haben.
    Somit spielt dann wohl nur eines eine Rolle: "F oder nicht F, das ist hier die Frage."

    Sehe ich anders. Relevant ist die Energie. So steht es im Gesetzestext. Das F sagt lediglich aus das das Gewehr bauartbedingt ab Werk die 7,5J einhält.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ich sage nicht, daß Du falsch liegst.
    Die werden trotzdem nur darauf schauen, ob "F" oder nicht.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Das ist klar. Ich habe ja geschrieben, das ich davon ausgehe, das im Kontrollfall vermutlich erstmal alles mitgenommen wird. Ich tippe darauf, das aber auch Waffen mit F sicherheitshalber in Verwahrung genommen werden.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    Einmal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (26. März 2020 um 08:38) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Guten Morgen zusammen,

    Hab jetzt mal ein Bild angehängt. Der Vorbesitzer (Depp) hat hier was abgeschliffen. Und denke, der Zylinder hat was abbekommen. Kann man das noch retten? Weiss nicht was das bringen sollte, aber ist definitiv nicht dicht.

    Luftige Grüsse


    Hallo,

    Nehme die HW50 einmal auseinander. Es geht mir um die Knickstelle der Waffe. Ist die Bohrung unrund? Ist der Bolzen irgendwie ebenfalls unrund und zu dünn. Hier muss ein Sprengring unter der Mutter liegen. Fehlt oder ist vorhanden? Das dürfe hier ein DIN Teil sein, also einfach zu testen. Die Bohrung und Bolzen müssen beim Einbau gefettet werden, weil die Schraube relativ fest angezogen werden muss sonst wackelt das Ganze. Ein Gelenk, das vorher nicht geschmiert wurde geht dann zu fest zu bewegen und nutzt sich auch übermäßig ab.

    Ich fand als Ersatzteil nur dies:
    https://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…2b0e496fd1a3b54

    Lagen hier eventuell noch Beilagscheiben dazwischen, die dünner sind als normale Unterlegscheiben? Waffen Gotha hat zur Zeit wenige Ersatzteil. Eine Ersatzteilliste fand ich auf die Schnelle ebenfalls nicht.

    Wenn der Bolzen abgenutzt ist, dann kann man ihn einfach ersetzen. Wenn du mit einer neuen Schraube zu viel Spiel in der Bohrung feststellst, dann wird es Arbeit geben. Wenn die Bohrung unrund ist, dann ist viel Arbeit und Erfahrung angesagt.

    Eventuell hat hier @Ferrobell die Erfahrung, ob hier etwas fehlt oder nicht. (Beilagscheiben)

    Gruß Viper

  • Servus,

    Hab es mir nochmal genau angesehen. Der Vorbesitzer hat es abgeschliffen. Die Schraube sitzt gut und fest. Aber das Gewehr ist jetzt nutzlos. Schade, hatte richtig Bock drauf den Balkon voll zusauen.

  • Sehr ärgerlich!
    Was dem Vorbesitzer zu diesem Schritt bewogen hat, bleibt wohl für immer sein Geheimnis.
    Du bist dir aber sicher, das die Systemhülse und auch der Lauf zueinander gehören und dort nicht jemand versucht hat, aus 2 verschiedenen Modellen ein Gewehr zu basteln?

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Ich habe mal einem Büchsenmacher zugesehen, der eine Schrotflinte
    mit einem ähnlichen Problem hatte. Die schloss auch nicht mehr. Dann
    hat er Material aufgetragen und wieder in Form gebracht. Zwischendurch
    hat er immer wieder einen Papierabdruck gemacht, damit er sah, wo noch
    wieder etwas weg mußte.

    Hier scheint das Problem ähnlich zu liegen, und hier gab es schon einen
    Haufen Waffen, bei denen etwas anzuflicken, auszubessern oder umzubauen
    war.

    Aber was könnte man nun an dieser Stelle tun? Schweißen? Das bringt sehr
    viel Energie in den Lauf. Löten ist nur etwa halb so heiß. Anrauhen/anbohren
    und Knetstahl verwenden? Powerbond wird auch hochfest und geht sehr gute
    Verbindungen mit Metall ein. Die Nachbearbeitung sollte sich mit einem Dremel
    machen lassen.

    Letzten Endes, lohnt an der Waffe eh kein Handschlag. Damit wäre sie hier
    aber nicht die Erste, und aus diesen Leichen sind trotzdem Schmuckstücke
    geworden. Vom Kuhstall zur Dorfschönheit, ist keine Utopie. Hatten wir schon.

    Zeig uns doch erstmal, wie schlimm es im Detail aussieht.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Ich befürchte da würde nur nach jedem Spannen jede Menge Teflonband und Gaffatape drumrum helfen.
    Oder gute Schweißer- und Feinmechanikerfähigkeiten und viiiiiieeeel Optimismus.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Spar dir das Geld und die Mühe, was du in die Restauration investieren müsstest!

    Für ca. 150 € findest du gelegentlich eine gute gebrauchte HW 50 S bei Egun oder Auctronia.

    Damit wirst du dann mehr Freude haben.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hallo,

    ich sah mir deine Bilder jetzt mehrfach an, unter anderem auch auf einem 44 Zoll Monitor.

    Was ich sehe macht mich etwas stutzig:
    Die Mittelachse der Systemhülse scheint zur Mittelachse des Laufes einen Winkelfehler zu haben. Ich vermute, wenn du eine Lehre auf die Mittelachse der Systemhülse legst, dann stellst du fest, dass der Lauf seitlich aus- oder abweicht. Andererseits sehe ich auf dem letzten Bild, das es ein sog. Tragbild für den O-Ring gibt, der vollflächig war. Wenn am Laufende etwas weggeschliffen worden wäre kann man dieses Tragbild nicht mehr sehen.

    Kannst du den Lauf von der Systemhülse abschrauben. Kein Diabolo drinnen und entspannen!!!
    Kannst du die seitlichen Lappen an der Systemhülse messen, ob diese parallel sind.

    Meine Vermutung geht dahin:
    Ein Abschleifen des Laufes ergibt keinen vernünftigen Sinn. Das Tragbild s.o. ist zu sehen also fehlt an der Stirnfläche nichts. Demzufolge muss der Fehler woanders liegen.
    Ich vermute, dass die Lappen verbogen sind und daraus resultiert der Winkelfehler. Beide Lappen zur Mittelachse der Systemhülse messen bzw. lehren. Wenn einer der Lappen noch gerade steht und der andere verbogen wurde, dann kann es einen Winkelfehler geben.

    Ich schrieb bereits schon früher, dass ich vermute hier im Gelenk fehlen Distanzscheiben, die die Reibung übernehmen. Wenn ohne diese Scheiben montiert wurde, dann ziehen sich die Lappen zusammen. Es hat nichts zu bedeuten, wenn die Schraube fest ist, der Abstand muss stimmen

    Ein Fachmann kann den einen verbogenen Lappen richten.

    Ich hoffe, dass du meine sehr technische Sprache hier verstehst. Laienhafter kann ich es leider nicht ausdrücken.

    Gruß Viper

  • Wenn da überhaupt noch etwas zu retten ist, dann nur durch erfahrene Hände.
    Bevor Du jetzt also die Flinte ins Korn wirfst, gib sie Jemandem, der da noch
    einen Versuch starten würde. Das könnte ein interessantes Projekt werden.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.