S&W 686 Revolver 357 mag.

Es gibt 135 Antworten in diesem Thema, welches 18.767 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Mai 2020 um 12:08) ist von hpstr.

  • Hallo,

    Bei mir steht in den nächsten Monaten wohl der Kauf meines ersten Revolvers im Kaliber 357. an.
    Da ich im Verein mit einem S&W 686 Geschossen habe, und er mir gut liegt, habe ich mich für dieses Modell entschieden. Er soll ja qualitativ sehr gut und langlebig sein.

    Nun stellt sich die Frage. Neu oder gebraucht. Neupreise liegen so zwischen 1300 und 1600.
    Gebrauchte sind natürlich erheblich günstiger.
    Deshalb meine Frage. Ist es ratsam einen gebrauchten zu kaufen, wenn der schon ein paar tausend Schuss Magnum Munition durch hat.. Woran erkenne ich beim Revolver eine geringe Schußbelastung. Wenn man auf die Verkäufer hört haben die ja alle gebrauchte Waffen mit denen angeblich fast nie geschossen wurde.

    Haben die S&W Revolver auch Beschusszeichen aus denen das Jahr vom Erstbeschuss ermittelt werden kann.

    Was könnt ihr mir da raten. Gibt es von der Langlebigkeit noch was besseres als einen S&W..

    Grüße
    Thomas

  • Sehe das so: Da man ohne großen Aufwand leider nur 2 KW bekommt, würde ich schon das ausgeben, was geht. Also, wenn machbar, neu und das Maximum, was drin ist. Wenn man keinen Korth finanzieren kann, was wohl auf viele zutrifft, dann ist ein S&W schon das Beste, was man bekommt. Taurus ist natürlich günstiger, soll aber auch häufiger Probleme mit der Mechanik haben (US Foren mal durchsuchen). Ansonsten gibt es nur einige wenige Exoten, bei denen ich auch Angst hätte, dass die Ersatzteillage auf Dauer problematisch ist. Wenn das egal ist, kann man auch einen Colt Python ins Auge fassen, der ist qualitativ sehr gut, sind aber mittlerweile auch teuer und nicht an jeder Ecke zu finden.

    Die S&W sind definitiv haltbar, auch wenn die neueren Versionen einige MIM-Teile haben. Trotzdem ist gerade der 686 eine sehr (!) präzise und zuverlässige Drehpistole, die so aus meiner Sicht kaum Konkurrenz hat. Empfehlenswert ist für das sportliche Schießen ein 5 oder 6-Zoll Lauf. Gummigriff ist auch ein Muss . Holz sieht zwar toll aus, beim Schießen ist Gummi (Hogue usw.) aber wesentlich angenehmer. Der Schlossgang ist immer noch ein Traum. Beschuss müsste immer zu sehen sein, teilweise versteckt in der Rahmenbrücke. Bei wenigen soll der Lauf "schief" zum Rahmen eingeschraubt sein, kenne ich aber nur aus dem Netz. Ggf. mal genau hinschauen.

    Ein Schießkumpel hatte sich letztes Jahr einen 686 gebraucht ("neuwertig") beim Händler über eGun gekauft und das Ding hatte eine Laufaufbauchung. Wurde zwar umgetauscht, aber die Gefahr, dass man eine Gurke bekommt, ist bei Gebrauchten halt da. Daher schau doch mal mal, ob ein Händler für Neuware einen guten Preis machen kann. Bei eGun werden derzeit neue 686 vom Händler ab 1 € versteigert.

    Habe übrigens den 686 Talo mit 5-Zoll Lauf und ich liebe das Ding.

    Jens

  • S&W Revolver sind vielleicht bekannt und deswegen weit verbreitet, Optisch auch recht ansprechend, aber für Sportliche
    zwecke, würde ich eher einen Manurhin MR 73 oder MR 88 kaufen.

  • Habe einen 686 Matchmaster Deluxe und habe diesen neu gekauft. Viel besser geht es für mich nicht. Ich würde immer neu kaufen. Mein Bruder hat einen gebrauchten 686 gekauft. Klar hat er 1000€ weniger ausgegeben dafür ist jetzt eine der Kammern der Trommel beschädigt so das man die Hplsen nur mit Gewalt auswerfen kann. Ergebnis neue Trommel für 600€. Ich glaube mit .net Neuwaffe hat man mehr Freude.

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • Der 686 ist Klasse, wobei ich nur das ältere Modell (als Target Champion) kenne, bei den Neueren sollen wohl zwischenzeitlich Mal Qualitätsprobleme aufgetreten sein.
    Wer es noch wuchtiger/stabiler haben möchte nimmt den 627 mit N-Rahmen, da geht dann sportlich aber nur ein 5,5" Lauf, wo beim 686 ein 6" Lauf geht.
    Der Holzgriff der Target Champion Modelle liegt gut in der Hand, der Abzug ist super.
    Solltest dir Mal den 686 und den 627 in der Target Champion Ausführung anschauen.

  • Was ist mit dem Colt Python 2020 ?

    Ist in D wohl bisher nicht zu bekommen, und er hat auch etliche Qualitätsmängel.
    Ruger GP 100 ist eine Alternative, wer mehr ausgeben kann auch neue Korth.
    Die Qualität der 686er schwankt schon immer, überzogene Läufe z.B. gab es schon immer, aber gerade was den Trommelspalt angeht habe ich von den neuen schon gruseliges gesehen, 0,3mm sind nicht akzeptabel, auch mit zu groß oder unterschiedlich groß gebohrten Trommelbohrungen gibt es Probleme.

  • Wenn du dich nicht gut auskennst, kauf neu. Bei gebrauchte Revolver kannst du voll daneben greifen und wenn dann hinterher reparieren lassen musst, kommst wenn blöd läuft auf den Neupreis.

  • Ich schieße seit dreißig Jahren eine 686-4 .357 Magnum mit Hogue-Griff und sechs Zoll Lauf in Edelstahl.
    Es ist mir unmöglich zu sagen wieviel Schuss, alles in mag, da durch gegangen sind. Zwanzig Jahre regelmäßig Runden- und Kreismeisterschaften geschossen. Unter der Woche waren immer min. 200 Schuss am Abend durch (Wiederlader :D ).

    Geputzt wurde die Waffe, wenn sich keine Patronen mehr in die Trommel laden ließen oder die Trommel sich durch Dreck nicht ausschwenken ließ. :whistling:

    Um die Präsision und den Schlossgang der S&W beneidet mich mein Schützenkollege heute noch.
    Wenn Du eine gebrauchte S&W 686-4 von einem vertrauensvollen Schützenkollegen erwerben kannst, dann schlag zu!


    Als unsicherer Neuling würde ich aber neu kaufen.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Ich schieße seit dreißig Jahren eine 686-4 .357 Magnum mit Hogue-Griff und sechs Zoll Lauf in Edelstahl.
    Es ist mir unmöglich zu sagen wieviel Schuss, alles in mag, da durch gegangen sind. Zwanzig Jahre regelmäßig Runden- und Kreismeisterschaften geschossen. Unter der Woche waren immer min. 200 Schuss am Abend durch (Wiederlader :D ).

    Geputzt wurde die Waffe, wenn sich keine Patronen mehr in die Trommel laden ließen oder die Trommel sich durch Dreck nicht ausschwenken ließ. :whistling:

    Um die Präsision und den Schlossgang der S&W beneidet mich mein Schützenkollege heute noch.
    Wenn Du eine gebrauchte S&W 686-4 von einem vertrauensvollen Schützenkollegen erwerben kannst, dann schlag zu!


    Als unsicherer Neuling würde ich aber neu kaufen.

    Das kann man so überhaupt nicht sagen. Ich kenne wirklich mehrere Kollegen die richtig Pech mit ihren 686er hatten. Bei dem einen klemmen die Hülsen von S&B im Trommel und andere Muni läuft problemlos, der andere hat gezeter mit dem lauf, weil sich das Geschoss im Lauf wundersamerweise zerlegt. und und und....Weil du Glück mit deiner hast, heißt nicht das alle anderen gut laufen und auch umgekehrt. Beim Gebrauchtwaffen kaufen ist sehr viel Glück dabei wenn du dich nicht richtig gut auskennst, und was gscheites ergattern willst.

    Einmal editiert, zuletzt von babbi (12. Februar 2020 um 20:38)

  • Beim Gebrauchtwaffen kaufen ist sehr viel Glück dabei wenn du dich nicht richtig gut auskennst

    Deswegen schrieb ich ja: Als unsicherer Neuling würde ich aber neu kaufen. ^^

    Das Modell 686-4 ist aber durch die Bank als zuverlässiges Arbeitspferd bekannt. Da ist mir noch nichts Schlechtes bekannt geworden.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

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  • Seltsam, bei uns im Verein mit mir 6 Schützen mit der Waffe. Bei keinem Probleme. ?(

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    Andreas

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  • Ich bin in mehrere Vereine und kenne gut 20 Personen die ein 686 oder 629 haben. Sind insgesamt 4 dabei die irgendwie Probleme haben. Bei mir ist das zb. so dass ich nicht Fleck schießen kann weil Das Kimmenblatt zu hoch ist. Gibts einen Beitrag dazu. Andere mit exakt gleiche Modell haben das Problem nicht.

    Also wenn ich nochmal einen Revolver kaufen sollte, wird das ein Ruger GP 100. Das Teil ist einfach Gigantisch.

  • Ein verstorbener Schützenkollege besaß eine überarbeitete Colt Python.
    Das Teil war ein absoluter Traum ... :love:

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    Andreas

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  • Smith & Wesson ist eine seltsame Marke, was Erfahrungen und Ansichten angeht.

    Meine Verwandtschaft in Kentucky (älteres Baujahr) schleppt seit Jahrzehnten einen Model 10 mit sich herum und schwört auf nix anderes.

    Andere S&W-Besitzer wissen vieles zu berichten, teils sehr positiv, teils sehr negativ.

    In amerikanischen Schützenkreisen ist der Ruger GP100 der Revolver, den eigentlich jeder empfiehlt, wenn man was will, was gebaut ist wie ein Tank und vermutlich auch in 50 Jahren noch zuverlässig schießt. Oder ältere S&Ws aus den 60er Jahren.

    Ich persönliche nutze und führe immer den 642, weil ich dieses kleine Miniding einfach unfassbar komfortabel zu führen finde. Ist hier in D natürlich zweitrangig.

    Wahrscheinlich hier in dieser Runde schon bekannt, aber eine kurze Einführung, worauf man bei gebrauchten Revolvern achten sollte:

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  • Ich habe zwar kein 357er aber 629 Competitor 44 mag. Ich hatte mal die Gelegenheit meinen gegen Korth 44 zu vergleichen, ich konnte nicht die doppelte Wertigkeit des Korth ausmachen. Beide Modelle absolut auf hohem Level.
    Meine Meinung.

    Technik ohne Toleranz

  • Ich habe auch zwar nur wenige, dafür zwiespältige Erfahrung mit dem 686.
    In unserem Hegering existiert einer als Hegeringswaffe, mit der ich ab und an schiesse. Über den kann ich nichts negatives sagen. Ich komme gut mit ihm zurecht und auch die Ergebnisse sind absolut zufriedenstellend.
    Andererseits ist einem Jagdscheinkurskollegen sein frisch neu gekaufter 686 auf dem Stand um die Ohren geflogen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson