Weihrauch - folgt die Nummerierung einer Logik?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Mai 2020 um 12:01) ist von waschinawa.

  • Hallo in die Runde,

    ich habe mittlerweile 6 Weihrauchs, zwei HW 37, HW 100, HW 97, HW 80 und eine HW 45 - ich finde die Marke klasse. ;)

    Wie in der Überschrift geschrieben, frage ich mich, welche Logik hinter den Zahlen steht - oder gibt es keine?

    Danke Euch.

    Gruß
    Stephan

  • Hier die Reihenfolge meiner bisherigen Sammlung der Fa. Weihrauch:

    Je einmal HW30, HW35, HW40, HW45, HW70

    Ich halte die Nummerierung für willkürlich

    Als nächstes soll eine HW50 oder noch lieber HW55 folgen

  • Die Zahlen stehen für die Anzahl von Entwicklungsingenieuren, die bei der Erprobung des jeweiligen Modells ihr Leben lassen mussten.

    </schwarzhumor>

    ;)


    EDIT: und zugegeben den habe ich von dem alten Witz über die lustigen Ikea-Mäbel-Namen (Torben, Roskje, Malvin, Billy.....) geklaut: "Die Ikea-Möbel sind nach der ersten Person benannt, die beim Versuch, das Möbel aufzubauen, gestorben ist....."

  • Die Hälfte der Zahlen stehen für das Jahr der Entwicklung oder des Verkaufs eines Modells.

    Die andere Hälfte sind Lückenfüller wenn die mal nix gemacht haben.

    Vorsorglich hat man schon mal das Modell 25 auslaufen lassen, damit man wieder
    eine Zahl frei hat. :D

    Die Zahlen 35 und 55 stehen für die Konkurrenzmodelle denen man Marktanteile
    abnehmen wollte.

  • Vielleicht weil deine Antwort nicht eindeutig auf die Seriennummern Bezug hatte? ;)
    Ich hab mir daher gedacht das etwas zu konkretisieren. ^^

  • Hallo,

    die Nummern der Modellbezeichnungen sind (größtenteils) nicht willkürlich und geben in vielen Fällen das Entwicklungsjahr eines Modells oder eine dazu fortlaufende 5er oder 10er Serie wieder, um es einem anderen Modell gegenüberzustellen/einzuordnen.

    Bspw. mit das erste Nachkriegsmodell von Weihrauch, die HW 50 (V), wurde auch 1950 auf den Markt gebracht.
    Das HW 55 war die Matchvariante dieses Modells, wurde aber schon 1952 auf den Markt gebracht. Ebenso jahresunabhängig, die HW 35, die Anfang der 50er auf den Markt kam.
    Um ein kleineres Modell zur HW 35 abzugrenzen kam dann die HW 25 auf den Markt, also eine 10er-Serie, bzw. die HW 30 als 5er-Serie in der Bezeichnung darunter.

    Das zieht sich auch so größtenteils auch weiter durch die Modellgeschichte:

    HW 70 = Markteinführung 1970
    (HW 75 wesentlich später, aber Bezeichnung mit darauffolgender 5-Serie zur Einordnung)

    HW 80 = Markteinführung 1980
    (Die anderen "Magnumknicker" in Abgrenzung dazu dann wieder in 5er-Serie: 85, 90, 95)

    Bei den Unterheblern hat man sich dann auf die "7-er"-Bezeichnung festgelegt HW 77 (1983 Markteinführung), das HW97 "Schwestermodell" dann wieder eine 10er-Serie darüber (Markteinführung 1995/96).
    Und das HW 57 wurde höchstwahrscheinlich aufgrund seiner Konstruktionsgemeinsamkeiten mit dem HW 50 dort eingeordnet.


    Bei den Schreckschusswaffen ist noch auffällig, dass Weihrauch den HW 37 bspw. als direkte Kopie des Smith & Wesson Mod. 36 einfach eine Nummer in der Bezeichnung darüber ansiedelt. Die Airweightvariante vom Mod. 36 ist dann bei S&W lustigerweise der 37er gewesen und bei Weihrauch dann wiederum der HW 88.

    Beim überwiegenden Teil der scharfen Kurzwaffen ist es bei Weihrauch dann recht einfach, da die Modellbezeichnung dann Auskunft über das Kaliber gibt:

    Bspw.

    HW 22 in .22 lfB
    HW 38 in .38 Special
    HW 357 in .357 Magnum

    Bei den scharfen Langwaffen sind mir nur die 6er-Serien bekannt:
    HW 60
    HW 66
    HW 660
    jeweils in verschiedenen Ausführungen. Ob sich hier vielleicht das Jahr der Produktion beginnend mit dem HW 60 (vielleicht aus 1960?) ableiten lässt weiß ich selbst leider aich nicht!


    Der Großteil der Seriennummern zu den Weihrauch-Waffen ist übrigens fortlaufend durchgängig nummeriert. Dort scheint es aber wohl auch ein paar Ausnahmen zu geben.

    Gruß
    UCh

  • Sehr interessant, hab ich mich auch schon öfter gefragt.

    Nur bei den Luftpistolen greift das Schema nicht. HW45, HW40, HW75, HW44... Jahreszahlen sind das sicherlich nicht. Die HW70 hingegen dürfte um 1970 raus gekommen sein.

  • Bei den scharfen Langwaffen sind mir nur die 6er-Serien bekannt:
    HW 60
    HW 66
    HW 660
    jeweils in verschiedenen Ausführungen. Ob sich hier vielleicht das Jahr der Produktion beginnend mit dem HW 60 (vielleicht aus 1960?) ableiten lässt weiß ich selbst leider aich nicht!

    HW 52 gibts auch noch. Blockverschluss und verschiedene Kaliber.

    Edit/ Ergänzend noch das H.W.Z Modell 1921 aus Zella Mehlis.

    Einmal editiert, zuletzt von Pellet (10. Februar 2020 um 20:11)

  • Nur bei den Luftpistolen greift das Schema nicht. HW45, HW40, HW75, HW44... Jahreszahlen sind das sicherlich nicht.

    Auf die HW 75 bin ich oben schon eingegangen...

    Ich würde vermuten, dass die Bezeichnung HW 45 an das .45 ACP vom scharfen Vorbild angelehnt ist?!
    Die anderen Modelle (40 u. 44), die dann wiederum später auf den Markt kamen wurden dann wieder einfach im Bereich eingeordnet.
    Ist aber nur eine Vermutung.

    Die HW70 hingegen dürfte um 1970 raus gekommen sein.

    Hatte ich oben auch bereits erwähnt; die HW 70 kam 1970 auf den Markt.

    Gruß
    UCh

  • Hallo zusammen,
    ich habe ein Burgo Meisterschütze von einem Freund erworben.

    Nummer 155647

    Lauf Nummer 5647
    Länge118cm
    Kann ich mit diesen Daten das Herstellungsdatum ermitteln? Handelt es sich um das Modell A, B oder C?
    Herzlichen Dank für einen Suchtipp.
    Hermann

    Eergänzung: Ich bin gerade auf diese Seite gestoßen:
    https://www.weihrauch-database.eu/dywp#

    Dort wird ein Baujahr 1965 errechnet, passt gut zur Historie der Vorbesitzer.

    Herzlichen Gruß :) Hermann
    Haenel 303/4 - Burgo Meisterschütze - FWB 300s - Diana 75 - Walther LGR