Alter von Milbro Mod 25 und Diana Mod 35

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.669 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Februar 2020 um 21:04) ist von Rantanplan.

  • Hallo zusammen. Ich habe beim Aufräumen noch 2 alte Luftgwehre gefunden und frage mich, wie alt die wohl sein mögen und ob ich die überhaupt noch benutzen oder verkaufen darf. Ist ja in Deutschland alles nicht so einfach.

    Beim Milbro MOD 25 steht Made in Germany und sonst nichts. Das Gewehr stammt aus einem Nachlass.

    Beim Diana Mod 35 steht an der Seite nur Made in Germany und vorne wo man aufklappt steht Cal 45/.177 und darunter eine 8-stellige Nummer. Das Gewehr habe ich Mitte der 90er mal gebraucht gekauft, kann aber natürlich auch deutlich älter sein.

  • Diana hat soweit mir bekannt, normalerweise das Datum hinten auf der linken Seite des Systems eingeschlagen, ggf auch durch den Schaft verdeckt, eigentlich aber so sichtbar.
    Und ja, Luftgewehre vor 1970 (Ex DDR vor 1991) ohne F, dürfen immer noch frei gehandelte werden.

  • Diana hat soweit mir bekannt, normalerweise das Datum hinten auf der linken Seite des Systems eingeschlagen, ggf auch durch den Schaft verdeckt, eigentlich aber so sichtbar.
    Und ja, Luftgewehre vor 1970 (Ex DDR vor 1991) ohne F, dürfen immer noch frei gehandelte werden.

    Danke, habs unter dem Schaft gefunden. Leider Pech gehabt, ist von 1971 ohne F.
    Beim Milbro bin ich mir aber sicher, dass es älter ist. Das sieht schon richtig antik aus. Leider keine Seriennummer o.äh. zu finden.

  • Die Übergangsfrist für die "F" Kennzeichnung ging bis 1972.
    Damit ist die Diana also auch ohne "F" legal.

    Danke. Ich dachte der 1.1.1970 war der Stichtag. Kann man das irgendwo nachlesen? Würde mich mal interessieren, dazu habe ich nichts gefunden. Kann ich es mit 71er Baujahr denn auch verkaufen?

  • Die Übergangsfrist für die "F" Kennzeichnung ging bis 1972.
    Damit ist die Diana also auch ohne "F" legal.

    Das galt damals nur für Hersteller. Um die Produktion umstellen zu können. Ein LG nach Bj. 01/70 ohne F ist WBK pflichtig. Einzige Ausnahme: LG´s aus der Ex-DDR. So steht es im WaffG. Und nicht anders.
    Für den Themenstarter: Möglichkeit für Dich wäre eine F-Feder zu verbauen und das LG F stempeln zu lassen.
    Problem ist aber einen Büchsenmacher zu finden der gewillt ist dies zu tun.

  • Das galt damals nur für Hersteller. Um die Produktion umstellen zu können. Ein LG nach Bj. 01/70 ohne F ist WBK pflichtig. Einzige Ausnahme: LG´s aus der Ex-DDR. So steht es im WaffG. Und nicht anders.Für den Themenstarter: Möglichkeit für Dich wäre eine F-Feder zu verbauen und das LG F stempeln zu lassen.
    Problem ist aber einen Büchsenmacher zu finden der gewillt ist dies zu tun.

    Danke, das deckt sich schon eher mit meinen Googleberichten. Also lass ichs wohl einfach im Keller, sollen sich irgendwann meine Erben damit Rumschlagen :D

  • Die F Stempellungspflicht galt damals für Hersteller ab dem 01.01.1970.
    Beim Milbro bin ich mir nicht sicher, habe aber Mal gehört das es umgelabelte Dianas waren (müßte demnach baugleich mit dem Diana 25 sein), und Diana hat nach meiner Kenntnis ab irgendwann Mitte der 60er das Herstellungsdatum eingeschlagen.

  • Meines Wissens nach hat Milbro nach dem Krieg auf den nach England gebrachten Maschinen von Diana die Vorkriegsmodelle weiter produziert und in der Folgezeit weiter verbessert.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Bin jetzt kein Milbro Experte aber wieso Made in Germany?
    Haben die in England die Namensstempel weiter verwendet?

    Luftgewehre mussten ab 1970 ein F tragen.
    Es kann sein daß Diana und Weihrauch auch weiterhin Gewehre ohne
    F produziert haben, denn das war ja nicht verboten, aber die Großhändler
    haben keine mehr ohne F bestellt.
    Mir ist kein Katalog bekannt. Habe aber auch nicht alle.
    Ich meine gezielt die Jahre 1970 bis 1972.

    Ein anderer Hersteller den ich nicht nennen möchte hat ab ca 1972 auch Gewehre
    ohne F produziert. Man brauchte soweit ich mich erinnere erst ab 1973
    eine WBK für Luftgewehre ohne F.
    Somit hatte dieser Hersteller einen kleinen Markvorteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (7. Februar 2020 um 10:08) aus folgendem Grund: Ich meine gezielt die Jahre 1970 bis 1972. Ergänzt.

  • So gut wie alle Hersteller haben Luftgewehre ohne F weiter produziert.
    Das F ist eine reine deutsche Sache.
    In anderen Ländern haben Luftgewehre bis heute noch kein F.
    Und auch in Deutschland konnte man schon immer bis heute Luftgewehre ohne F kaufen.
    Mit Einführung der WBK, ich meine das war 1972 oder 1973.
    Mußten nicht F Waffen, mit Ausnahme Luftdruckwaffen vor 1970, eingetragen werden, Altbesitz mußte nachgetragen werden.
    Später gab es noch Sonderregelungen für DDR Luftdruckwaffen und Heißgasern mit F.

  • Danke, das deckt sich schon eher mit meinen Googleberichten. Also lass ichs wohl einfach im Keller, sollen sich irgendwann meine Erben damit Rumschlagen :D

    Am besten Du kontrolliertst erst einmal die V0 der Diana.
    Sollte die über 175m/s bzw. die E0 über 7,5 Joule liegen wechselst Du die Feder.
    Danach klapperst Du größere Schützenvereine in Deiner Umgebung ab.
    Größere Vereine haben oft eine Art Waffenwart. Ein solcher ist sehr oft berechtigt nach $26 zur nichtgewerblichen Bearbeitung von Waffen.
    Somit darf der auch ein F stempeln.
    Nur für den Fall das Du keinen Büchsenmacher findest, der dies macht.
    Alternativ kannst Du nach einem alten Lauf mit F suchen und diesen verbauen, da bei den alten Dianas das F nur auf den Lauf gestempelt wurde. ;)

  • Die Frage ist, ob sich der ganze Aufwand lohnt, kommt ja auch immer auf den Zustand der Waffe drauf an.
    Da ist man auf der Kostenseite auch schnell über dem Wert eines solchen Gewehr's.
    Und wenn man sowieso mit dem Gedanken spielt die zu verkaufen, kann man Sowas manchmal auch lieber zerlegen und die in Einzelteilen verkaufen.
    So blöde es sich anhört, einzeln sind alle Teile WBK frei, da das Gewehr so auch schon vor 1970 gebaut wurde.
    Es geht ja eigentlich nur darum dass ein nicht gee.F.ter Lauf von "vor" 1970 an einer "nach" 1970 F Systemhülse hängt.

  • Am besten Du kontrolliertst erst einmal die V0 der Diana.Sollte die über 175m/s bzw. die E0 über 7,5 Joule liegen wechselst Du die Feder.
    Danach klapperst Du größere Schützenvereine in Deiner Umgebung ab.
    Größere Vereine haben oft eine Art Waffenwart. Ein solcher ist sehr oft berechtigt nach $26 zur nichtgewerblichen Bearbeitung von Waffen.
    Somit darf der auch ein F stempeln.
    Nur für den Fall das Du keinen Büchsenmacher findest, der dies macht.
    Alternativ kannst Du nach einem alten Lauf mit F suchen und diesen verbauen, da bei den alten Dianas das F nur auf den Lauf gestempelt wurde. ;)

    Besten dank, aber lohnt den Aufwand nicht. Der optische Zustand ist entsprechend der 25 Jahre im Keller nicht mehr 1a, mehr als 50 Euro hätte ich nicht erwartet, auch wenn es einwandfrei funktionieren müsste. Ich habe es natürlich niemals nicht ausprobiert :D