Diabolos für HW 80 K SD mit 5,5mm - welche für 7,5 Joule?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 2.207 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Juli 2020 um 09:43) ist von kevin231o.

  • Hallo in die Runde,

    ich habe nun auch eine Weihrauch HW 80 K mit Schalldämpfer in der 5,5mm Version – schickes und wertiges Gewehr!

    Da mein örtlicher Händler, bei wem ich selbige erwarb, leider keine Spitzkopfdiabolos für 5,5mm hat, möchte ich Euch gerne um Rat fragen, welche Spitzkopfdiabolos Ihr für die HW 80 K mit 7,5 Joule empfehlen würdet bzw. selber nutzt.

    Danke Euch.

  • Beim Thema Spitzkopfdiabolos ist die allgemein anerkannte Empfehlung ganz einfach: Keine

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Auch wenn Spitzkopf heute kaum noch benutzt wird, mit den Crosman Pointed in .22 (0,95g) habe ich relativ gute Erfahrungen gemacht, wobei ich eigentlich auch nur Rundkopf schieße.
    Bei "nur" 7,5j in den größeren Kalibern sollte man drauf achten, dass man beim Geschossgewicht unter 1g bleibt und das Blei auch nicht zu hart ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (3. Februar 2020 um 09:53)

  • Hab mal ne Frage. Was macht man mit einem HW 80 cal .22 mit 7,5 J ?
    Geht da nicht besser ein Blasrohr? Jedenfalls kann man als Raucher damit schöne Kringel blasen.

  • 5,5mm ist mit 7,5j kein Problem, auch auf 25m nicht.
    OK, der Geschossabfall ist etwas stärker als bei einer 4,5er, das sind auf 25m aber auch nur geschätzt 5-10cm.
    Ich glaube du hast da falsche Vorstellungen.

  • Glaub ich nicht. Ich möchte nur wissen, was Kal 5,5 fürn Vorteil hat, wenn man mit 7,5 J schießt.
    Außer dass sie langsamer und doppelt so teuer sind. Und natürlich kann man, schräg nach oben, damit auch 25 m weit schießen, aber warum möchte man das?

  • Schräg nach oben bei 5-10cm auf 25m ?( .
    Selbst auf 50m mit 5,5mm ist Treffen kein Problem, da liegt das Trefferbild dann im Vergleich zur 4,5mm halt rund 40cm tiefer.
    Und selbst da hat das 0,95g Geschoss noch ca. 90m/s drauf.
    Die Löcher sind halt etwas größer, besonders wenn man zB auf 10m auf Dosen schießt.
    Und "ballistisches" Schießen auf "größere" Entfernungen hat auch seinen Reiz, mir fehlt noch was in 6.35mm.
    Ansonsten könnte man sich auch ein Lichtgewehr kaufen (Kinderabteilung mancher Schützenvereine) da haste dann sowas nicht (was bei immer genau der gleichen Entfernung von 10m im Verein aber auch kein Vor/Nachteil ist).

  • Vorteil für mich ist ganz klar das sie etwas größer sind und sich dadurch besser laden lassen. Nicht so ein rum Gefrickel wie mit dem winzigen 4,5mm Zeug.

    Ich finde auch das meine Magnetischen Klappziele mit 5,5mm besser umfallen und WESENTLICH weniger Dreck erzeugen.
    4,5mm werden beim auftreffen auf hartes Metall komplett platt und ich sehe durchs ZF wie das Blei spritzt.
    Nach einem Schießabend finde ich feine Bleipartikel bis zu 2 Metern vor dem Schießkasten.
    5,5mm hingegen haben einen schiefen Kopf, die Ziele klappen besser um und es gibt keinen Dreck.

    Schade das man die meisten PCP LP/LG nicht in 5,5mm bekommt. Jedenfalls nicht die kastrierten F-Versionen.

  • Hm, also ich kann da mal eine rein subjektive Meinung beitragen, ohne ballistische Werte. Ich hatte eine Diana 48 in 5,5mm (.22) und muss sagen, dass mir das Schießen damit keine rechte Freude gemacht hat, denn man merkt schon, dass die Bleibatzen langsamer sind als in .177; man sieht sie sogar meist ganz gut im Flug. Vom Gefühl her war es immer so, dass man dachte, das LG hat keine rechte Power.

    Trotzdem ist es cooler, mit den großen Geschossen zu hantieren und ja, es scheppert gut im Ziel. 8o Für mich war das vom Feeling her aber nichts. In 7,5 Joule bleibe ich bei 4,5mm.

    Ich habe das Teil wieder verkauft und bin auf 4,5mm umgestiegen.

    Jens

  • Was 7,5J angeht bin ich da auch eher geteilter Meinung, was die Nutzbarkeit angeht. Sehe das so ähnlich wie 'Flammpanzer'.

    Was offene Leistung betrifft muss ich sagen, dass es Federdruck-Gewehre in .22 gibt, die sich deutlich angenehmer schießen lassen, da die Schussentwicklung und so auch der Prellschlag, aufgrund der höheren Geschossmasse und des Losbrechmomentes, wesentlich weicher ausfallen!
    Ganz ohne aufwendiges Tuning!!!

    Das Paradebeispiel dafür ist eine HW 50S in .22 mit ca. 13 bis 15J. :love: Traumhaft!!!
    Die Kompressionsgeometrie der 50er harmoniert sehr gut mit dem Kaliber! Das mittlere Kolbengewicht und der für die Maße relativ lange Hub passen wunderbar!
    Mit Vortek-Kit prellt das Gewehr gefühlt sogar deutlich weniger als mit 7,5J und .177!!!

    In England oder NE/BEL ist die 50 was das betrifft eine begehrte Tuninggrundlage! Sie wird auf der Insel in .22 auch gern zur Kleintierjagd benutzt.

    Auf die 80 trifft das im Grunde auch zu. Wobei ich noch keine getunte EWB-HW 80 in .22 geschossen habe...

    Was die "Hantiererei" betrifft, haben die .22er Murmeln sowieso die Nase vorn!

    Gruß
    UCh

  • Hm, also ich kann da mal eine rein subjektive Meinung beitragen, ohne ballistische Werte. Ich hatte eine Diana 48 in 5,5mm (.22) und muss sagen, dass mir das Schießen damit keine rechte Freude gemacht hat, denn man merkt schon, dass die Bleibatzen langsamer sind als in .177; man sieht sie sogar meist ganz gut im Flug. Vom Gefühl her war es immer so, dass man dachte, das LG hat keine rechte Power.

    Trotzdem ist es cooler, mit den großen Geschossen zu hantieren und ja, es scheppert gut im Ziel. 8o Für mich war das vom Feeling her aber nichts. In 7,5 Joule bleibe ich bei 4,5mm.

    Ich habe das Teil wieder verkauft und bin auf 4,5mm umgestiegen.

    Jens

    Erstmal eins vorweg, schönes Gewehr!
    Ja, rein vom Gefühl her hat eine 5,5er mit 7,5j etwas wenig Leistung.
    Das Geschoss ist halt mit der Geschwindigkeit einer mittelstarken LP in 4,5mm unterwegs.
    Nachgemessen dürften die Leistungen von 4,5 & 5,5 aber nahe beieinander liegen.
    Ich habe 2 Gewehre in 5,5mm und schieße gerne damit, möchte sogar gerne noch eins in 6,35mm haben.
    Man kann ja möglichst leichte Geschosse verwenden wenn der Geschossabfall nicht so stark sein soll.
    Und ja, die größeren Geschosse sind angenehmer in der Handhabung.
    Auch mag ich die Herausforderung die Anhaltspunkte auf verschiedene Entfernungen zu schätzen.
    Schieße aber auch kein FT wo eine möglichst gerade Flugbahn sicherlich Vorteile hat.
    Und in der Präzision, zumindest bis 25m, kann ich keinen wirklichen Unterschied zwischen 4,5 & 5,5 feststellen, 50m schieße ich mit dem LG eher selten, da nehme ich das KK.
    Aber so hat halt jeder seine eigenen Vorlieben.
    Wichtig ist dass der Schützen sein eigenes Gewehr/e mag.

  • Ja.

    Im Allgemeinen ist bei einem Laufwechsel auf 5,5 die Leistung höher, so dass man die Ventilöffnung verkleinern muss um auf die gleiche Leistung zu kommen und spart damit Luft.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Ja.

    Im Allgemeinen ist bei einem Laufwechsel auf 5,5 die Leistung höher, so dass man die Ventilöffnung verkleinern muss um auf die gleiche Leistung zu kommen und spart damit Luft.

    gibt es vielleicht dafür eine logische Erklärung?
    Ist für mich etwas unbegreiflich, da das Größere Kaliber schwerer ist und mehr Reibung im Lauf hat

  • Größere Angriffsfläche des Druckes führt zu höherer Beschleunigungskraft.

    Druck x Fläche = Kraft

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Größere Angriffsfläche des Druckes führt zu höherer Beschleunigungskraft.

    Druck x Fläche = Kraft

    So allgemein kann man das m.M. nach aber nicht unbedingt sagen, so lange genug Luftvolumen da ist ja, der Lauf braucht aber bei 5,5 mehr Füllung als bei 4,4, kommt also sicherlich noch etwas auf die Waffe drauf an. Aber im Prinzip hast du Recht.