"SHOOTER 1721" von Airgun 101.com demonstriert einige Trick-Shots mit der Crosman Pistole "Silhouette" (modifiziertes Modell ?). Bei Treffern kommt es bei "SHOOTER 1721" zum Ausbruch kindlicher Freude. Amüsant, aber es lohnt sich das anzuschauen !
Im Jahre 2017 habe ich mir die Crosman "Silhouette" PCP im .177 cal, Modell 1701p bestellt. Ausgeliefert wurde die Waffe in einem stabilen Karton, gepolstert mit Schaumstoff und einer Bedienungsanleitung in Englisch / Spanisch.
Bei Auspacken der Waffe war ich zunächst etwas erschrocken / enttäuscht : Es kam ein dunkler, beinahe häßlicher Schwan hervor.
Man kann ja alles nach eigenem Geschmack ändern. Viele Einzelteile, Tuningartikel u.s.w. kann man bei GMAC Custom Parts erwerben. Das Schöne bei den Crosman Pistolen ist die Tatsache, das die Modelle 2240, 1701p und BP 2220 "Benjamin - Marauder" die gleichen Teile verwenden. Für meine "Silhouette" PCP habe ich für das Abzugssystem einige Tuningteile bestellt und natürlich auch einen Satz Griffschalen aus Rosenholz. Besonders mit den Rosenholz-Griffschalen schaut die Waffe jetzt edel aus.
Die Pistole wurde ohne Visiereinrichtung geliefert, deshalb habe ich mich für die Montage eines Williams Visiers entschlossen. Das Williamsvisier ist ein sehr präzises Teil, das eigentlich für eine Matchpistole geeignet ist..
Nach längerer Zeit habe ich festgestellt, dass meine Augen bei dieser präzisen Visiereinrichtung versagen. Da ich die Crosman Silhouette überwiegend zu Plinken einsetzen möchte, suchte ich nach einer für mich geeigneten Visiereinrichtung.
Bei der Firma Schlottmann hatte ich vor längerer Zeit eine Weihrauch HW 45 mit einem UTG RedDot erworben. Dieses RedDot erschien für meine Zwecke bestens geeignet zu sein: Der Rote Punkt ist sehr fein, scharf und nicht ausgefranst. Ein Problem gab es - Das RedDot besitzt eine UTG Weaver Klemmmontage und die Crosman Pistole besitzt eine 11 mm Prismenschiene. Die Firma Hawke vertreibt einen Adapter, der sehr klein ist. Damit konnte ich das UTG-RedDot montieren. (3/8 Rifle to Weaver, Art.-Nr. 22405). Diese Adapter haben eine sehr enge Passung für die 11 mm Schiene. Mittels eines Schraubstockes kann man die Basis vorsichtig erweitern, sodass sie gut auf die 11 mm Schiene gleitet. Mit dem beiliegenden Inbusschlüssel wird der Adapter auf die Prismenschiene fixiert.
Der Hawke Adapter ist so klein, sodass er durch die UTG Schnellspannung des RedDots verdeckt wird.
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Das größte Problem der Crosman Silhouette offenbarte sich am Chrony.
Messungen ergaben mit der JSB 0,547g, 4,52 mm Kopfdurchmesser eine Vo von nur 105 m/s, was einer Leistung von ca. 3,0 Joule entspricht. Eine Verstellung der Schlaghammer-Vorspannung brachte keine signifikante Steigerung der Vo ! Bei den "F"-Waffen sind die Verstellmöglichkeiten zur Luftregulierung (Strok Adjustment) blockiert.
Deshalb habe ich mich entschlossen nach dem Transferport zu schauen. Die Trennung der Pressluftkartusche vom Lauf mit dem Repetiersystem war ein Kinderspiel. Die Crosman-Pistolen sind so konzipiert, dass man die Pressluftkartusche nicht drucklos machen muß. Das erleichterte die Arbeit der Demontage.
Der original Transferport hat eine Bohrung von 0,9 mm. Schrittweise und vorsichtig habe ich die Bohrung auf 1,9 mm erweitert. Am Chrony erbrachte die "Silhouette" nach einer moderaten Schlagfedervorspannung eine durchschnittliche Vo von ca. 165 m/s = 7,81 Joule.
Die 10 Schuß-Messung machte ich mit einem Kartuschendruck von 2500 Psi. Hier die Werte im einzelnen:
Eavg = 7,81 J. ; Vavg = 168 m/s ; Vmin = 161 m/s ; Vmax = 174 m/s ; dV = 13 : SV 04 m/s . Über die Schußausbeute mit einer vollen Pressluftkartusche kann ich keine Angaben machen.
Die Standardabweichung ist mit 4 m/s etwas hoch ! Für meine Zwecke für das Plinking ist der Wert ausreichend. Es ist schließlich keine Matchpistole für den Wettkampf.
Die Überlegung einen Robert Lane Regulator einzubauen, steht noch im Raum. Gleichzeitig ist zu beachten, dass dadurch das Luftvolumen reduziert wird.
Zur Gleichmäßigkeit der Schussabgabe schreibt Daniel, NC9210, im CO2Air-Forum folgendes:
"Presslüfter ohne Regulator haben einen begrenzten Arbeitsbereich
in dem Sie konstant die annähernd gleiche V0 erzeugen.
Diesen Arbeitsbereich kann man verschieben. Beliebt ist z.B. in UK
der Bereich von 120 bis 180 Bar. Mit 120 Bar erzielt man noch eine
brauchbare Energie (hier eher nicht relevant) und mit 180 Bar kann
man aus den in UK gebräuchlichen 230-Bar-Flaschen oft genug
nachfüllen.
Für deutsche Verhältnisse würde ich eher mit niedrigener Drücken
arbeiten. Der hohe Druck kann ohnehin nicht sinnvoll umgesetzt
werden. Dann aber nur bis zum oberen Arbeitsbereich auffüllen."
Einen Hinweis zur Verstellung der Schlagfedervorspannung möchte ich noch geben:
Crosman PCP Pistole, Modell 1701p, "Silhouette" , cal .177 - Einstellung der Schlagfeder-Vorspannung (Vo-Verstellung) mit einem 1/16 Zoll Inbus.
Der Verstellbereich ist für 10 Umdrehungen ausgelegt. Dreht man die Schraube in CCW-Richtung bis zum Anschlag, dann ist der geringste Wert der Schlagfeder-Vorspannung erreicht. (d.h. = minimalster Vo-Wert) .
Zehn Umdrehungen bis Anschlag in CW-Richtung ergibt den höchsten Wert der Schlagfeder-Vorspannung (somit theoretisch den höchsten Vo-Wert).
Diese Einstellungen sind mehr oder weniger sinnlos, weil bei den "F"-Modellen die Schraube für die erforderliche, optimale Druckluftzufuhr (Stroke Adjustiert) blockiert wurde !
Mit freundlichen Grüssen,
Horst.
