Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.858 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2020 um 18:49) ist von shooter45.

  • Hallo,

    Besitze seit kurzem die grüne WBK und habe bis jetzt eine Sportpistole kal. 22 darin eingetragen. Ein Revolver Kal. 357 kommt noch dazu.

    Nun habe ich seither die Trainingseinheiten von Pistole und Revolver zusammen in ein Schießbuch eingetragen.

    Finde das aber eher unübersichtlich. Daher meine Frage. Es müsste doch gestattet sein pro Waffe ein Schießbuch zu führen. Oder spricht da was dagegen?

    Grüße

    Thomas

  • Nein, jetzt nicht mehr.

    sobald der neue Gesetzesentwurf durch den Präsidenten abgesegnet wird, ist nur noch ein Schiessbuch für Kurz und eines für Langwaffe zu führen.

    Du kannst also getrost deine beiden einfach als "Kurzwaffen"-Training führen.

    2019 wäre es natürlich sinnvoller bzw. übersichtlicher mit 2 Schiessbüchern, die Anzahl war nie geregelt.

  • Um Gottes Willen... Da bräuchte ich ja 14 Bücher. Ein Schießbuch für alle Waffen langt völlig aus. Jeder Tag hat zwei Plätze zum eintragen. Der Rest is Unfug hoch zehn.

  • Ein Schießbuch ist an keiner Form gebunden. Überhaupt ist es nicht vorgeschrieben. Es ist nur die einfachste Möglichkeit des Schützen, sein Training auch wirksam belegen zu können. Falls der Verein ohnehin eine Schießkladde führt und dort auch jeden Schützen namentlich einträgt, kann man sich ein Schießbuch sparen. Das zumindest, wenn man nur dort schießt.

    Ansonsten - jeder schütze kann sich selbst eigene Formblätter kreieren und ausdrucken und diese mit Felder und Zeilen seiner Wahl ausstatten.

    Das neue WaffG sieht nun vor, dass jeder Sportschütze für den Bedürfniserhalt nur das Training pro Waffengruppe, also Lang- und Kurzwaffe belegen können muss. So machen vielleicht zwei Schießbücher Sinn. Nach 10 Jahren seit Eintrag der ersten (!) Waffe, bzw. Erstausstellung der (ersten) WBK erübrigt sich ein Schießnachweis. Dann genügt die Mitgliedschaft in einem Verein.

  • Also hier bei uns hat jeder nur ein Schießbuch. Warum auch mehrere? Kann da keinen Sinn / Mehrwert erkennen.
    Ein Schießbuch (egal in welcher Form) geht doch am einfachsten? Wo liegt das Problem oder die Überlegungen?

    Gruß shooter45

  • Gut, für mich hat sich das mit dem Schießbuch hoffentlich bald erledigt.
    Und auch wenn wir im Verein eine Kladde haben, wo wir uns bei jedem Besuch eintragen. Ist ein Schießbuch ansich "Pflicht".
    Spätestens wenn die Behörde einen Nachweis verlangt, stehste auf dem Schlauch.
    Wenn man da kein Schießbuch hat, sitzt man einen ganzen Abend im Schützenverein und sucht sich seine Einträge der letzten 3 Jahre aus der Kladde, die der Verein dann kontrollieren, abstempeln und unterschreiben muss.
    Ich habe das schon Mal mit einem Schützenkollegen machen müssen, je nach Mitgliederzahl und Einträge in der Kladde ist das schon sehr anstrengend.
    Schießbuch reicht 1 für Alles.
    Meins sieht so aus:

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (9. Januar 2020 um 00:57)

  • Also hier bei uns hat jeder nur ein Schießbuch. Warum auch mehrere? Kann da keinen Sinn / Mehrwert erkennen.
    Ein Schießbuch (egal in welcher Form) geht doch am einfachsten? Wo liegt das Problem oder die Überlegungen?

    Gruß shooter45

    hallo.

    Alles klar Jungs, vielen Dank für die Infos.
    Werde es bei einem für alles belassen

    Grüße
    Thomas

  • Zitat

    Meins sieht so aus:

    Und von außen vmtl. schwarz-gelb... :D

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Gut, für mich hat sich das mit dem Schießbuch hoffentlich bald erledigt.
    Und auch wenn wir im Verein eine Kladde haben, wo wir uns bei jedem Besuch eintragen. Ist ein Schießbuch Ansicht "Pflicht".
    Spätestens wenn die Behörde einen Nachweis verlangt, stehste auf dem Schlauch.
    Wenn man da kein Schießbuch hat, sitzt man einen ganzen Abend im Schützenverein und sucht sich seine Einträge der letzten 3 Jahre aus der Kladde, die der Verein dann kontrollieren, abstempeln und unterschreiben muss.

    Warum macht man sowas? Wenn die Behörde einen Nachweis haben will, gehst du zu deinem Vereins-Häuptling und lässt dir einen Wisch geben auf dem steht:

    Wir als Verein XY, im Verband Z bestätigen, dass unser Mitglied Ingo den Schießsport in den vergangenen 3 Jahren regelmäßig ausübt.
    gez. Der Häuptling

    Das Schießbuch geht nicht zur Behörde! Damit wird nur die Autorität der Verbände und Vereine untergraben. Der Verband bescheinigt Bedürfnisse, der Verein bescheinigt die Aktivität. Die Behörde handelt auf Basis der Bescheinigungen.

  • Die Behörde wollte eine unterschriebene Liste mit den teilgenommenen Trainingsterminen haben.
    Auch die Aufsichtsliste muss soweit mir bekannt der Verein regelmäßig bei der Behörde vorlegen.
    Die Behörde hat auch jederzeit das Recht, Einsicht in die im Verein ausliegenden Schießkladde zu nehmen.
    Hier in Bremen ist alles etwas schärfer.
    Hier wird auch jedes Jahr kontrolliert ob der Schütze noch einen Waffenschrank besitzt, der Spaß kostet dann jedes Mal 139€ :S .

  • Bremen? Mein herzliches Beileid. :S

    Trotzdem, nach wollen geht das geht. Die Kladde können Sie sich anschauen, das ist klar. Wenn es sie so brennend interessiert, können sie deine Termine ja selbst aus der Kladde deines und der umliegenden Vereine raussuchen.
    Auf welcher Rechtsgrundlage wurde der Einzelnachweis gefordert?

  • Ich habe Sowas ähnliches selbst schon durch, als Waffenbesitzer muss man halt beweisen dass man die gesetzten Regeln einhält, Vorschrift ist halt 12x regelmäßig oder min. 18x unregelmäßig im Jahr.
    Und da ist das die Sache der Behörde wie genau die kontrollieren, ob da ein einfaches Schriftstück vom Verein oder eben eine genaue Auflistung mit Datum und Unterschrift der aufsichtsführenden Person.
    Bei mir wollten die vor 1 Jahren auch meinen Schießnachweis (Schießbuch), ein Schrieb vom Verein dass ich noch Mitglied bin und die Mindestanforderungen erfülle, zusätzlich noch ein Schrieb vom Schützenbund (der auch ein paar € gekostet hat) der das Ganze bestätigt.
    Das ist hier halt die normale "Schikane" um die Bürger genervt zu entwaffnen.
    Ich habe vorher in Diepholz gewohnt, da wollte die Behörde genau 1x in 20 Jahren wissen ob ich noch im Verein bin, dazu ein Foto per Mail vom Typenschild meines Schranks.
    4 Wochen nach meinem Umzug nach Bremen hatte ich dann die erste Schrankkontrolle, 2 Mitarbeiter die den Schrank von allen Seiten in verschiedenen Stellungen fotografierten, jede Waffe begrabbelten und die Seriennummern mit ihren Unterlagen abglichen.
    Der 15 Minuten "Spaß" kostet dann 139€ (was wohl los wäre wenn die Autofahrer bei jeder Verkehrskontrolle 139€ Prüfgebühr abdrücken dürften?).
    Vor ein Paar Tagen waren wieder 2 Mitarbeiter da, gleiche Prozedur (nicht ganz, dieses Mal wollten die auch noch meine WBK sehen, warum ?), Rechnung kommt die nächsten Tage.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ingo.M (9. Januar 2020 um 12:39)

  • Geht in Hessen deutlich entspannter zu.

    Deren Pappenheimer kennen die sowieso! Und den Rest lassen sie in Ruhe.

    Gruß, Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Geht in Hessen deutlich entspannter zu.

    Deren Pappenheimer kennen die sowieso! Und den Rest lassen sie in Ruhe.

    Gruß, Tx.

    Geht aber in RLP noch etwas entspannter zu. Hessen war für uns Pfälzer immer grausam. Da gab es früher immer Stress mit Halbautomaten. Das kannten die Hessen so nicht. Hat sich das geändert jetzt ?

    Aber mal zurück.
    Es kommt immer auf die jeweiligen Durchführungsverordnungen der einzelnen Bundesländer drauf an.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.EK (12. Januar 2020 um 06:16)

  • Es kommt immer auf die jeweiligen Durchführungsverordnungen der einzelnen Bundesländer drauf an.

    So kenne ich das auch. Wenn ich aufs Amt muss um eine neue Waffe eintragen zu lassen wird verlangt das ich mein Schießbuch vorlege. Da steht alles drin. Bei einer sonstigen Überprüfung ist ein sauber geführtes Schießbuch auch Gold wert.
    Wir verwenden so etwas.

    Da wir auf mindestens sechs Schießstätten regelmäßig trainieren ist die Sache mit den Kladden der Schießstände schon nicht mehr händelbar.
    Mit dem einem Schießbuch ist doch alles fein. Da steht drin wann ich wo mit welcher Waffe in welchem Kaliber geschossen habe. Das lege ich dem Sachbearbeiter vor. Und weil ich ein entspanntes unkompliziertes Verhältnis mit der Behörde bevorzuge bringe ich auch gleich eine Kopie für die Akte mit. Bin halt ein Harmonie liebender legal Waffenbesitzer.

    shooter45