Spring: 3PSA UZI SMG (Standardgröße mit Klappschaft, 3P SA)

  • Der derzeitige Preis bewegt sich um die 70,- Euro. Ob das angemessen ist soll jeder für sich entscheiden.

    Verpackung

    Im Styropor liegen außer der Waffe ein Magazin, ein Tragegurt mit zwei Verstellern, zwei Beutelchen mit je 100 0,12g-BB's und eine kurze Bedienungsanleitung auf Deutsch. Letztere könnte mehr ins Detail gehen. Ich habe schon bessere gesehen.


    Als Haupt-Vertriebsfirma ist "3P S.A. France" angegeben; über den Hersteller wird nur gesagt, daß er in Taiwan beheimatet sei. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt über Umarex. "SMG" ist die Abkürzung für "SubMachineGun", also Maschinenpistole.

    Auf der Verpackung ist von "Power Booster" die Rede, die kleine Flasche ist aber nicht in der Packung enthalten. Das Foto auf dem Karton ist also nur Werbung.

    Erscheinungsbild
    Sie ist dem Original recht gut nachempfunden. Mancher wird sich an der Spalte zwischen den Gehäusehälften stören.
    Außer Abzug und Spanngriff sind folgende bewegliche Teile vorhanden:
    - "Handballensicherung" (ohne Funktion)
    - Klapp-Lochkimme
    - Sicherungsschieber mit drei Rasten
    - vorderer Riemenbügel, er ist dreh- und klappbar
    - Magazinhalter
    - Schulterstütze

    Vor dem Korn befindet sich ein kleiner Hebel, der beim Original die Laufmutter festhält. Hier ist er fest.
    Unterhalb der Laufhaltemutter befindet sich im Vorderschaft eine Bajonettaufnahme.

    Oberhalb des vorderen Riemenbügels befindet sich ein Aufkleber mit dem Hinweis auf die 0,7 Joule Mündungsenergie. Hinter dem Riemenbügel wurde - recht nachlässig - der "Umarex"-Schriftzug eingebracht.

    Unterhalb des Kimmenschutzes finden sich weitere Schriftzüge.

    In die Hand genommen wirkt sie nicht lappig, wie das sonst bei manchen anderen Lookalike's der Fall ist.
    Die UZI ist aus ABS (= "Acrylnitril-Butadien-Styrol") spritzgegossen. Das Gewicht wurde durch die üblichen Gewichte auf 945 g gebracht.
    Für den Fall, daß jemand sie echter aussehen lassen will: ABS läßt sich gut lackieren.

    Die Schulterstütze und die Handballensicherung fallen unangenehm auf. Mehr dazu später.

    Visierung
    Die Visiereinrichtung ist detailgetreu ausgeführt.
    Die Lochkimme läßt sich umklappen, was aber nichts bringt.

    Magazin
    Das Magazin wird mit dem schmalen Teil in Schußrichtung bis zum Einrasten in das Griffstück geschoben. Hier ist etwas mehr Kraft angebracht, der Schacht ist recht eng. Es fällt auch nach einer Weile Gebrauch nicht von selbst aus dem Griffstück, sondern muß herausgezogen werden.

    Zum Befüllen geht man am besten wie folgt vor:
    - UZI entspannen und sichern
    - die Waffe mit dem Magazin nach oben, Lauf nach vorne, zwischen die Knie klemmen
    - den Magazindeckel aus der Raste ziehen, bis zum Anschlag hochziehen und dort festhalten
    (er sitzt auf einer langen Stange mit rechteckigem Querschnitt und steht unter Federdruck)
    - die BB's in das Vorratsfach schütten; dabei die Waffe immer wieder schütteln, damit die Kugeln in den Hauptschacht fallen (wie voll der Magazinschacht ist, läßt sich am Federzug, der auf den Magazindeckel wirkt, erkennen)
    - den Magazindeckel wieder nach unten aufs Magazin schieben, wo er hör- und fühlbar einrasten muß (er steht bei vollem Schacht nicht mehr unter Federdruck).

    Hin und wieder kommt es vor, daß nicht genug Kugeln im Hauptschacht sind; sie klemmen sich beim Hineinfallen oft gegenseitig. Dann muß der Magazindeckel wieder bis zum Anschlag herausgezogen und die Waffe etwas geschüttelt werden.

    Diese Prozedur ist natürlich auch nötig wenn der Schacht leergeschossen ist. Er faßt 25 BB's.

    Das Magazin getrennt von der Waffe zu laden ist sehr umständlich; ich rate davon ab.

    Sicherungsschieber
    Wie beim Vorbild wird in der hintersten Stellung gesichert. Die Sicherung wirkt auf den Abzug.
    Die Drucktaste der Handballensicherung ist nur Show.

    Spanngriff
    Die Druckfeder ist recht hart, entsprechend groß ist der Widerstand beim Spannen.
    Der Griff und die darunter liegende Abdeckplatte werden von einer Zugfeder nach dem Spannen wieder nach vorne gezogen.

    Schulterstütze
    Sie ist die auffälligste Schwachstelle der ganzen Waffe. Zum einen ist es anfangs nicht ganz einfach, sie aus- und wieder einzuklappen, andererseits ist sie nicht sonderlich stabil.

    Zum Ausklappen muß erst der hintere Teil der Stütze an den beiden waagerechten Schienen zusammengedrückt werden. Dann wird dieser Teil nach unten gezogen, wobei er den vorderen Teil mitzieht.

    Dann streckt man die Stütze vollständig bis sie einrastet.

    Beim Einklappen müssen als erstes die hinteren Trägerschienen an der Feder wieder zusammengedrückt werden, bis sich die Schienen mit der Schulterplatte nach oben schwenken lassen. Dann erst sollten die beiden Knöpfe links und rechts am Gehäuse eingedrückt werden.

    Anschließend schwenkt man den vorderen Stützenteil nach unten und vorne bis er auf dem Gehäuse aufliegt. Schließlich klappt man den hinteren Teil der Stütze nach oben bis er einrastet.

    Tragevorrichtung
    Die vordere Gurtbügel ist aus Stahldraht und drehbar angebracht. Der an der Schulterstütze ist, wie der ganze Träger auch, aus ABS. Und das ist hier ein Problem. Er ist recht dünn und noch dazu nur mit einem sehr kleinen Querschnitt am Träger angespritzt. Mit anderen Worten: dieser Gurtbügel ist stark bruchgefährdet. Siehe im obigen Bild links.

    Schießen
    Die UZI hat eine starke Druckfeder und einen ca. 26 cm langen Lauf. Der Spanngriff muß um ca. 5 cm nach hinten gezogen werden. Dabei Finger weg vom Abzug; der Auslöseweg ist kurz und das Abzugswiderstand niedrig.
    Sie ist beim Schuß nicht sonderlich laut und kann somit ohne weiteres in Mietwohnungen geschossen werden. Dafür hat sie ordentlich Druck. Und sie schießt ausreichend genau; auf fünf Meter sind unsere Einweg-Tassen ohne Fehlschuß vom Regal zu holen. CD's werden noch auf die gleiche Entfernung zerstört.

    Wartung
    Wer den Federmechanismus mit Schmiermittel versorgen will muß
    - die Kimme herausschrauben
    - das darunter liegende Teil herausnehmen
    - den Spanngriff abschrauben und mit der Abdeckplatte abnehmen
    - den Gehäusedeckel herausziehen.

    Der hintere Teil des Mechanismus ist dann zugänglich.

    Weiter zerlegt habe ich sie bisher noch nicht.

    Fazit
    Eine detailierte und authentisch geratene Fungun, die man nicht größeren Belastungen aussetzen sollte.
    Beim Funshooting macht sie sich dafür genauso gut wie an der Wand.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rifleman65 (20. Dezember 2005 um 20:12)