Klassische Messer: Ein Leben ohne Opinel ist machbar - aber sinnlos

Es gibt 94 Antworten in diesem Thema, welches 15.808 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. November 2020 um 21:14) ist von Nick_Nolte.

  • 2020-04-05
    @j-o-e sehr coole Messer!.
    Wie machst Du das? Von Hand schnitzen? Wie bekommst du die Vorlagen auf den Griff übertragen und wie entstehen die Schatten? Ist das eingebrannt? Hast Du evtl. Fotos vom Herstellen? Würde mich interessieren.
    VG Dirk

    der Dirk vom Niederrhein

    VDB Fördermitglied

  • Mein 8er Opinel ist mittlerweise an der Klinge schön gleichmässig zu einem bräunlichen Farbton oxydiert, das hat was...


    Ich habe auch mal mit den Klingen experimentiert. Hier mit Zitronensäure. Es ergibt hübsche Muster. Die Riefen im Griff habe ich hier mittels Lötkolben geschwärzt. Das hält bestimmt auch länger als der rote Edding.
    VG Dirk

    der Dirk vom Niederrhein

    VDB Fördermitglied

  • 2020-04-05
    @j-o-e sehr coole Messer!.
    Wie machst Du das? Von Hand schnitzen? Wie bekommst du die Vorlagen auf den Griff übertragen und wie entstehen die Schatten? Ist das eingebrannt? Hast Du evtl. Fotos vom Herstellen? Würde mich interessieren.
    VG Dirk

    Hallo Dirk, ja ist von Hand geschnitzt. Die Vorlage einfach mit einem weichen Bleistift vorzeichnen. Holz wird nach dem Schnitzen gebürstet, gefärbt und dann mit Schleifflies abgerieben und geölt.

    Gruß Jürgen

  • SUPER! Die sind wirklich toll geworden. Eine echte Inspiration. Was ist dad für ein Holz und wie hast du es bearbeitet.

    Ich weiß nicht ob Du mich meinst ...

    Der Krieger ist Olive, ein Schnitzwerkzeug steht daneben. Ein selbstgemachtes Kiridaschi, aus Balbach Damast ... Zustand vor dem endgültigen färben.

    Der Höllenhund ist ein Werbegeschenk des Wieland Verlages, der darf sich jetzt noch schämen einem so ein Werbepräsent zukommen zu lassen. Eigentlich ein N0. 9 hat es eine No. 8 Klinge. Der Griff hat einen feinen Riss und die Klinge lies sich deswegen auch nur ganz am Anfang fixieren ... gut das dazu. Holz ist das Standard Buche Opinel.

    HARAL ist eine No. 8 Nussbaum und ist mein Liebling :)

    Nach dem Schnitzen werden die Messer gebürstet, gefärbt und mit Schleifflies wieder abgerieben und zum Schluss geölt.

    Gruss Jürgen

  • Hier ein weiteres modifiziertes Opinel von mir. Der Griff ist ein Laminat aus einer Art Pertinax-Platte (die gab es preiswert im Baumarkt als Zaun-Elemente) und Multiplex-Platte.
    VG Dirk

    der Dirk vom Niederrhein

    VDB Fördermitglied

  • Respekt j-o-e :thumbsup:
    Sehr schöne Arbeit und genau meine Motive ^^

  • Virolock abnehmen, am einfachsten mit einer Segering Zange, dann ein Ende der Klingenachse abfeilen, da genietet und Achse durchschlagen. Kann aber schwierig sein, da die Achse evt. durch den Nietvorgang im obern Teil gestaucht ist und somit dicker als der Klingendurchgang ist. Wenn sie festhängt, von der andern Seite versuchen. Also auch da den Nietkopf abfeilen oder fräsen und dann von dieser Seite versuchen den Stift durchzuschlagen ...

    Gruss Jürgen

  • Hier mein neues "immerdabei" Opinel N°08 :love:

    Vielleicht traue ich mich auch mal und gestalte den Griff etwas individuell...

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • [...]ich schreibe das jetzt so, weil für die Franzosen eben das Äquivalent zu einem Taschenmesser eben das Opinel war. So wie für uns Maggi für Würze steht... Alltagskultur eben.

    Seitdem bin ich Opinel-Liebhaber.

    Was gibts schöneres als billige Messer, die man mal eben rasurscharf machen kann? Und, die dann echt taugen.

    Ich habe diesen Thread jetzt extra für Opinel- Liebhaber und deren Mods eröffnet.'

    Vielen Dank für die Idee!

    Ich habe auch eine Handvoll Opinels im Bestand - irgendwo. Von Größe 6 bis 9 und fast alle Carbon.
    Ja, ich bin auch beeindruckt davon, wie wenig ein gutes Messer kosten kann und dennoch viel Spaß und Zuverlässigkeit bietet (das gilt auch für die Moras).

    Wenn es kaputt geht oder verbummelt wird, blutet mir nicht gleich das Herz oder gar das Portemonnaie.

    Meine Standard-EDCs tragen zwar das Schweizer Logo, aber da die Opinels so gut und scharf sind, und vor allem LEICHT! sind sie auch hier und da in Taschen und Rücksäcken als Backup dabei.

    Fördermitglied des VDB.

  • also sowas wäre geil.

    https://www.pinterest.de/pin/681873199816285646/

    was die geschichte des opinel angeht, die ist so krank und verworren , das mann eine zeitliche anordnung nur annähernd machen kann, auch das opinellmuseum kann das kaum..

    wenn , überhaupt gibt es verschiedene markinges auf der klinge , mit verschieden vielen fingern an dern hand verschiedenen kronen etc.

    darüber gibt es auch tabellen....

    da das aber ein gebrauchsmesser war, hat das damals ja kaum intressiert........

    deswegen ist eine nachforschung lückenhaft..wenn man ein antikes haben will

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich konnte natürlich nicht an mich halten... :rolleyes::D

    Vorher...

    Nachher...


    Jetzt iss es ein schöner Handschmeichler mit frisch geöltem Griff :love:

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • Heute hab ich noch mal meinem Neuzugang etwas Liebe angedeihen lassen.
    Um der Problematik mit der, durch Feuchtigkeit, klemmenden Klinge entgegenzuwirken, hab ich mich für die extreme Methode entschieden.
    Also hab ich in einem Topf ein Gemisch aus Leinöl und Rapsöl im Verhältnis 2zu1 erhitzt und mein Opinel kurzerhand frittiert. :whistling:
    Das Ergebnis ist eine total angenehme Haptik und die Klinge lässt sich super leicht öffnen/schließen/verriegeln :thumbsup:
    Aber das beste ist die krasse Veränderung der Optik! Je länger man das Holz dem heißen Öl aussetzt, um so dunkler wird es. Meins hat jetzt einen echt tolles dunklen Finish und gefällt mir richtig gut...

    Jetzt bin ich nur am überlegen ob ich eventuell die Klinge noch ein bissel künstlich altern lasse :rolleyes:

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling: