Es gibt 183 Antworten in diesem Thema, welches 18.686 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Februar 2020 um 12:34) ist von -Alex-.

  • Guten Morgen,

    es gibt den Spine und den Spline.
    Der Spine ist die Biegefähigkeit des Pfeilschaftes.
    Diese Biegefähigkeit muss aber nicht zwingend in jede Richtung des Schaftes gleich sein.
    Das wäre aber wichtig zu wissen, da sich danach in der Regel die Befiederung des Pfeils richtet. Und zwar der Sitz der Leitfeder.

    Ich hab irgendwo mal ein Bild von Spine und Spline gesehen, ich guck mal nach ob ich es nochmal finde, da ist es bildhaft und verständlicher dargestellt .

    Ich denke aber, das es für uns Hobbyschützen nicht so von Wert ist, vorallem wenn man halbwegs vernünftige Pfeile hat, die sehr niedrige Fertigungstoleranzen haben.

    Ich guck mal ob ich das Bild finde

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Wenn ich mich richtig erinnere ist dass bei Carbon und Aluschäften nicht ganz so wichtig.

    http://www.bogensport.cc/traditionell-b…eften/index.php

    Für Holzschäfte wohl recht wichtig, ich kenne auch ein, zwei Leute die das im traditionellen Bereich(Hobby und lokale Turniere) machen. Für Armbruster mit Carbon- und Aluschäften ist meiner Meinung nach die Methode von Kaltschuss am besten. Der Nachteil ist nur dass auf unterschiedliche Entfernungen die Ergebnisse wieder anders aussehen können, genau wie mit anderen Spitzengewichten.

    Wo ich mir nicht ganz sicher bin, ist ob der Spline gleichbedeutend mit dem dynamic Spine ist.

    Die Frage ist ja auch, wie gut bist du und wo willst du im Sport/Hobby hin und wieviel Zeit hast du? Für meinen Hobby-Anspruch reicht es wenn ich die "Flyer" aussortiere und dann mal um 120 Grad gedreht versuche (sitzend aufgelegt).

    Aus dem Golfen kommt etwas interessantes, das in die selbe Richtung geht. Dabei wird der Schaft (nur der Schaft) des Golfschlägers an einem Ende fest eingespannt, am anderen Ende ist eine Laser befestigt. Wenn man den Schaft nun auslenkt und zurückpendeln lässt gibt es ein Muster des Laser an der Wand (linienförmig, kreisförmig, elipsoid, chaotisch). Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Qualität des Schaftes ziehen.

    Auf die schnelle habe ich nur dasVideos hier gefunden ab 1:40 sieht man was ich meine:.

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    Vielleicht gibt es hier zufällig Golfer die das etwas näher beleuchten können?

    Für mich, am Ende nur interessant aber nicht nötig. Wenn ich aus 120 Meter einen 40 cm Streukreis habe bin schon ganz happy. Alles andere überlasse ich den Profis.

  • Jupp, sind erheblich günstiger als Golfzubehör :D . Der Vor/Nachteil ist dass das Insert im Schaft sein muss damit die Laserspitze passt. Ich vermute das man noch etwas mehr Gewicht an der Spitze braucht damit da etwas schwingt. Eine Befestigung in einem Schraubstock in einer passenden Hülse sollte einfach zu bewerkstelligen sein. Ich bin mir nur nicht sicher ob man z.B. kurze 16" Pfeile zum schwingen bekommt. Eventuell mit einem größeren Gewicht (500-1000 Gramm?). dann sollte das Ganze aber besser senkrecht erfolgen damit keine Bruch anfällt.

  • So, habe die Beschreibung und Bilder gefunden.
    Weis nur nicht ob ich die Bilder kopieren und hier veröffentlichen darf.
    Es steht auf der Seite der Bogenschützen Verein Bern, für diejenigen die Interesse haben

    PS: da ich meine Pfeile immer bei Sherwood Bogensport machen lasse, werde ich das nächstemal mal nachfragen ob die dort auch solche Tests machen.....
    ..... wenn ich dran denke :D

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Ich finde das alles etwas übertrieben. Einen Laser auf den Pfeil schrauben,um dessen Schwingungsverhalten auf ne Wand geleuchtet zu bekommen. Sicher interessant,aber wozu? Um eventuell einen Millimeter Präzision auf 100m mehr zu haben? Den man im Anschlag sowieso verzittert.

  • Stimme In Vino Veritas hier komplett zu.


    Entweder um den letzen Funken Fehlerquote beim Equipment auszuschließen oder das Gefühl zu bekommen sich mit Technologie einen Vorteilen anderen gegenüber verschafft zu haben. In Beiden Fällen ein gewaltiges Trugbild, da gerade beim Schießsport wie auch beim Wurfsport Intuition und das richtige Timing meiner Meinung nach eine bedeutend größere Rolle einnehmen.

    P.S.
    Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber bei mir kommt immer wieder der Punkt, wo man übermüdet ist und anfängt etwas mehr zu wackeln, gerade hier ist es so, dass man extrem kurz (keine Ahnung 1/10 Sek oder sogar weniger) vor dem setzen des Schusses bereits ganz genau weiß, wo der Pfeil einschlagen wird. Danach erfolgt das Auslösen automatisch und in den meisten Fällen auch komplett in den Zielpunkt.


    Gruß,

    Walde

  • Ja ich weiß, das geht schon in Richtung "ich baue meine Pfeile nur bei Vollmond".
    Im stehenden Anschlag verzitter ich auf 40 Meter mehr. Ist vielleicht im Benchrest auf 100 Meter + nützlich. Aber wie war das mit einem Hobby? Nutzlos und teuer muss es sein. Ein Test mit ein paar Nieten ist ja nicht so aufwendig. Ich würde sagen der Nutzen ist eher psychologischer Natur. :saint:

  • Ich denke auch das dass mit dem Spline schon sehr ins eingemachte geht.
    Dinge die die Welt nicht braucht, zumindest ich nicht. :D .
    Aber Hauptsache man weis was es damit auf sich hat oder das man es schonmal gehört hat. :D

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • meine armbrust würde mir einen spine gar nicht verzeihen, weil die armbrust einene durschgehende schiene hat, ergo verschiesst sie bolzen, und bolzen kenn keinen spine, sie müßen einfach nur steig genug sein. ein spinewert macht bei einem bogen sinn da man dort pfeile verschiesst, und das durchbiegen des pfeils beim start gewollt ist . um den federbereich des pfeils beim vorbeifliegen am bogen etwas nacvh aussen zu versetzten, das die federn nicht den bogenarm berühren da gibt es dann sowohl zuviel als auch zuwenig spine nach ca 10 metern hat sich der pfeilschaft beruhigt in der durchbiegung und fliegt ruhig weiter

    jede normale ambruzst verschiesst daher bolzen..... so kurz wie die auch oft sind, macht durchbiegen gar keinen sinn

    es gab heute armbrüste geben . die pfeile verschiessen, die dürften aber kein e durchgehende schiene als pfeilschiene haben.....
    das sag ich mal nach 30 jahren bogenschiessen und armbrust......

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Jede Stange, ob Pfeil oder Bolzen hat einen Spline. Nur ist der bei einer AB weniger relevant, da die Stange linear nach vorne über die Schiene beschleunigt wird.

    Beim traditionellen Bogen will die Sehne auf geradem Weg zur Bogenmitte. Der Pfeil muß aber um diesen herum, ausser, der Bogen hat ein ausgeprägtes Fenster bzw Aussparung, damit der Pfeil gerade fliegen kann.

    Der Pfeil schwingt dann eine Weile um seinen Massemittelpunkt und schwingt immer weniger. Je nach Entfernung trifft Er dann mit Schwingung oder ohne auf das Ziel auf.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • play meine messungen sind für nen guten pfeil eine spineberuhigung nach 10-12 metern.

    fliegt der später immer noch schwingend rum, kann er schief in der scheibe landen und den pfeilschaft überbelasten. bei meinen holzpfeilen macht es dann knack hinter der spitze und der pfeil ist im eimer

    deswegen hatte man früher für verschiedenen entfernungen verschieden lange und hohe federn

    um das biegen entsprechend vorm einschlag zu beenden durch gradeziewhen des schaftes durch die federn. kurze entfernung. hohe federn ...... lange entrfernung flachere und kürzere federn

    bei alu und carbon merkt man die feinheiten nicht so schnell. die schäfte sind belastbarer wie holzpfeile

    von der spinmefeststellung bei holzpfeilen mal ganz abgesehen. das wäre ein prospekt, das richtig zu beschreiben mit durchbiegemesseung mit gewichten dran usw..
    ergo kommen dann bei naturfedern noch für linkshänder linke und rechte federn vom linken oder rechten flügel des vogels in gespräch, welch die drehung verbessern oder verschlechten

    bis alles passt kann man arg experimentieren. das alles fällt beim schaft in metal und carbon ziemlich weg.
    falls da mal einer fragen hat. bitte fragen.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Mit dem Spline wert hatte ich mich auch schon beschäftigt! Ob das nun was gebracht hat,kann ich nicht sagen. Alle Pfeile, die ich danach befiedert habe zeigten die gleichen Abweichungen wie welche ohne.Ich Denke so wie du das machst, mit dem Durchnummerieren der Venes kommt man ans gleiche Ziel. Hier mal ein Link wie man den Spline ermitteln kann.

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    Gruß Uwe

    Hallo Uwe,
    ich hoff Dir geht's gut. Wie man im Video sieht, wird die weicheste Stelle des Schaftes ermittelt um anschließend den Leitvane draufzukleben. Für den Bogensport kann ich das ja nachvollziehen. Man macht halt alles möglichst gleichmäßig. Die Endnocke läßt ein Testen (wechsel Leitvane) nicht zu. Wenn ich mich irre und jemand sowas macht, bitte melden. Auch Erfahrungen ob es Unterschiede gibt, wären nett. Bei Armbrustpfeilen mit Flatnock geht das Wechseln auf einen anderen Leitvane halt gut. Ich find das nicht besonders logisch einen Vane auf die weicheste Stelle des Schaftes zu verkleben. Genau das würd ich eher vermeiden und 30 bis 60° nach links oder rechts gehen. Man sollte auch die gegenüberliegende Seite beachten. Der Schaft schwingt halt auch durch. Gruß Heinz