Sehne für Jandao Tomahawk Recurve 200lbs

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 12.569 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2022 um 22:02) ist von WaldE.

  • @ Delphin

    genau, das Wickelgerät, welches auf den Fotos abgebildet ist, besitze ich seit ca. 10 Jahren und habe es wirklich oft im Einsatz. Bin absolut zufrieden, habe nur keine Federringe unter die Schrauben gelegt, um den Widerstand der Rolle beim Wickeln besser fixieren zu können.

    Ich benutzte vorher ein anderes Gerät, bei dem der Faden durch Löcher geführt wurde, die Rollen sind aus meiner Sicht wesentlich besser. Die Größe des Wickelgeräts spielt für mich keine Rolle, da ich die Mittenwicklung auf meiner Sehnenspannvorrichtung anbringe.

  • Danke :)
    Dann werde ich auch mal das andere Gerät ausprobieren !
    Das mit den Löchern habe ich bereits ... für die Cobra R9/RX funktionierte das ganz gut, aber ein zweites „für unterwegs“ kann ja nicht schaden !

  • Hallo Zusammen,


    Ich hatte auch schon relativ viele Wickelgeräte ausprobiert. Bin nun seit langem (mehrere Jahre) beim Beiter Winder Profi X-Heavy geblieben. Habe sogar 2 davon. :whistling: Ich hatte auch festgestellt, dass man mit verschiedenen Wickelgeräten auch unterschiedlich starke Wicklungen setzen kann. Mit dem Beiter kann ich die Wicklung am stärksten setzen. Deswegen bin ich hier auch geblieben. Wenn man einen Direktvergleich macht, merkt man erst wie viel es ausmacht und wie hoch der Unterschied doch sein kann.


    Gruß,

    Walde

  • @ Makarov

    Mein Vorschlag wäre, Du markierst erst mal auf der Pfeilführungsschiene den Referenzpunkt für 12,5“ Power Stroke. Ohne den Referenzpunkt „tappst Du ja immer im Dunkeln“. Dann drehst Du die Sehne gleichmäßig soweit ein, bis sie auf dem Referenzpunkt steht. Sollte der Abstand der Sehnenstopper (rechts / links) ungleich sein, kontrollieren ob die Stangen gleich weit in den Riser geschraubt sind.

    Wenn ich das nachmesse, stimmt das Maß nicht.
    Statt 31,75 cm sind es 32,3 cm.
    Ich frage mich, ob man soviel durch drehen der Sehne überhaupt ausgleichen kann?

    Und selbst wenn- wie bekomme ich die Sehne runter?
    In der "Bedienungsanleitung" steht, dass man das nur zu zweit machen kann...

  • Jede Recurve kann mit Leichtigkeit auf- und abgespannt werden. Ist keine Spannhilfe vorhanden, kann man sich diese leicht mit einem Stück Paracord, ... selber basteln. In 30 Sekunden. Hilfssehne über die Wurfarme schieben, spannen, Sehne abnehmen oder draufmachen. Hilfssehne wieder entspannen. Probleme haben nur Compound-ABs.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Du hast mit der AB bestimmt einen Stringer dabei gehabt. Unter nachfolgendem Link kann man den Einsatz solch eines Stringers sehen:


    https://www.youtube.com/watch?v=j5kEDtbiNS8

    Super-vielen Dank für das Video.
    So klappt das natürlich...

    In der beiliegenden Anleitung war die Rede von der Sehnenaufspannhilfe, aber nicht davon, dass man die mit der Spannhilfe zusammen benutzen kann, sondern da steht, dass eine Person die Sehnenaufspannhilfe anziehen und die andere dann die Sehne rausfummeln soll...

    Ich habe natürlich erstmal selber recherchiert, und dabei auch ein Video gesehen, wo einer vorn auf einen Wurfarm steht, und dann hinten den Schaft runterdrückt, um die Sehne abzuspannen, aber die Methode erschien mir doch etwas sehr rabiat.
    Das verlinkte Video hatte ich leider nicht gefunden.

    Bliebe jetzt noch die Frage, ob man durch Eindrehen der Sehne wirklich einen halben Zentimeter Standhöhe ausgleichen kann...

    Einmal editiert, zuletzt von Markarov (15. Dezember 2019 um 19:59)

  • Yup. Das geht. Zum Auf- und Abspannen. Das meiner Meinung nach beste Video war damals auf den Excalibur-Armbrust-DVDs, die immer bei jeder Excalibur dabei lagen. Dort wurde Zusammenbau, Sehnenwechsel, div Tipps gut erklärt und es gab div. Boni wie z.B. ein Blick in die Wurfarmherstellung, … Natürlich auch etwas Werbung wie die Unzerstörbarkeit, … Für die Amis auch Jagdtipps.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hat geklappt jetzt, Standhöhe passt... nochmals vielen Dank an alle Tipgeber.

    Frage mich allerdings, warum der Hersteller die Dinger nicht korrekt justiert, wenn er sie schon mit aufgespannter Sehne ausliefert...

  • Chinesen. Die bauen nach. Aber wissen nicht immer warum was so ist, wie es ist. :D ;)
    Und da gucken selbst spezialisierte Fachverkäufer oft nicht drüber, bevor Sie was verschicken. Den Namen der Shops sage ich mal nicht. Man erwartet scheinbar, daß nur wer mit AB-Ahnung ABs kauft.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Die Bedienungsanleitung ist nicht sehr hilfreich und lückenhaft. Elementare Sachen, wie die Sehne relativ MÜHELOS auf- und abspannen, das ENTSPANNEN der gespannten AB , egal ob die Sehne oder die Aufziehilfe im Schloss hängt fehlt ganz. Ich gehe davon aus, dass der Händler selbst es nicht (besser) weiß.
    Warum die AB nicht korrekt eingestellt geliefert wird ist klar, Kosteneinsparung. Preiskampf, Globalisierung... Am Produkt selbst kann man relativ wenig „billig“ machen, ohne den Kunden zu verärgern, also wird dort gespart, wo es am wenigsten auffällt. Die original Sehnen taugen ja auch wenig, fällt aber im ersten Moment (speziell Anfängern) auch nicht auf.
    Man kauft sich ein paar „gute“ Schuhe und stellt dann fest, dass die Sohle Müll ist, überall das gleiche!

  • Frage mich allerdings, warum der Hersteller die Dinger nicht korrekt justiert, wenn er sie schon mit aufgespannter Sehne ausliefert...

    Hallo Markarov,


    Es ist bei Excalibur Modellen auch nicht anders. Wenn man nicht in einem spezialisierten Shop wie AiA oder Armbrustmarkt kauft, die die Standhöhe der Sehne vor dem Versand prüfen bzw. nachstellen, bekommt man das gleiche wie bei deiner AB. Der Grund hierfür ist denke ich sehr einfach. Die Sehne wird mit korrekter Standhöhe ausgeliefert. Durch die eventuell längere Lagerung der AB setzt sich die Sehne durch die Grundlast der Wurfarme und dehnt sich somit.
    Es hat auch den Vorteil, dass die Sehne sich zu mindestens etwas setzen kann und nicht mehr so oft nachgestellt werden muss, wie eine, die noch nie auf einer AB drauf war.

    P.S.
    Die Standhöhe einer AB Sehne muss in festen Intervallen kontrolliert und eventuell nachgestellt werden. Ab einem gewissen Punkt sollte die Sehne nicht mehr eingedreht (ab 25-30x Nachdrehen würde ich eine neue Sehne holen) werden, da sie dann zu stark gedehnt wurde und bei einer Endlossehne an den Öhrchen (Schwächste Stelle) eventuell reißen kann. Deswegen sind Custom Sehnen bzw. selber hergestellte und entsprechend vorgedehnte Sehnen deutlich besser und stabiler. Meine Sehnen müssen in der Regel 1x - 2x nachgedreht werden und das wars. Danach braucht man bei guter Pflege nichts mehr machen.


    Gruß,

    Walde

    2 Mal editiert, zuletzt von WaldE (16. Dezember 2019 um 11:58)

  • In dem Kaufberatungs-Thread Tomahawk schrieb ich zur Pfeilgeschwindigkeit:
    Die erreichte Pfeilgeschwindigkeit (405gr / 416 g) liegt grob zwischen 285 fps und guten 290fps.
    Daraus ergibt sich eine Geschossenergie von ca. 102 Joule.


    Die Werte stammten von meiner schwarzen Tomahawk, mit den WA, an denen die Beschichtung abgeplatzt ist.


    Ich hatte noch ein Paar Ersatz-WA, die ursprünglich von einer Chase Wind 150 stammten. Da diese von dem Abmessungen her völlig gleich sind, montierte ich diese WA. Beim Schießen auf 50 Meter hatte ich auch (im Vergleich mit den WA, mit der abblätternden Beschichtung) ein identisches Trefferbild. Es waren keine Korrekturen am ZF nötig.

    Heute den Chrony aufgebaut, WA / Pfeilführungsschiene / Chrony alles ins Wasser gestellt, der Abstand von der Pfeilspitze zur ersten Messzelle, betrug bei jedem Schuss 1 Meter. Also alles gut vergleichbar und reproduzierbar.

    Jugend forscht: ;-))
    Mit diesen ehemaligen Chase Wind WA und einer um 8mm erhöhten Standhöhe kam ich mit einen 416gr Pfeil auf eine durchschnittliche Pfeilgeschwindigkeit von ca. 280 fps.
    Das Ergebnis fand ich doch recht „mager“.

    Zur Erinnerung WaldeE schrieb:
    Habe eine Standhöhe von 65mm eingestellt und mit dem Chrony gemessen. Sie ist von der Leistung mit einer Excalibur 335 vergleichbar. Excalibur gibt ja bei 350 Grain ca. 335 fps an = ca. 118 Joule ~ 87 ft.pnd. Bei mir kommt die Tomahwak auf 295fps bei 450 Grain = ca. 118 Joule ~ 87 ft.pnd und auf 310 fps bei 400 Grain = ca. 115 Joule ~ 85 ft.pnd. Hätte es erlich gesagt nicht erwartet, aber die Carbon Express Heritage wird ja auch mit ca. 92 ft.pnd beworben , also muss etwas dran sein.


    Also schraubte ich diese „schlappen WA“ ab und montierte, die Ersatz WA, welche mir 4K5 zukommen ließ.
    Hier die Werte:
    Die schwarze Tomahawk mit X-99 Sehne / 12,2“ Power Stroke / 416gr (26,96g) Pfeil:
    (305 / 305 / 307 / 302 / 303 fps)

    Im Durchschnitt: 304 fps (92,66 mps) Joule: 115,74

    Mit 440 gr (28,51g) Pfeil im Durchschnitt: 297 fps (90,53 mps) Joule: 116,83
    (295 / 297 / 296 / 298 / 298 fps)

    (24 gr mehr Pfeilgewicht ergibt 7fps (2,13 mps) weniger Pfeilgeschwindigkeit)

    Die camofarbene Tomahawk mit der zweifabigen X-99 Sehne / 12,2“ Power Stroke / 416gr Pfeil:
    (fünf mal hintereinander 301 fps, ich dachte erst, der Chrony misst nicht richtig, aber keine Streuung)

    Im Durchschnitt: 301 fps (91,74 mps) Joule:113,45

    Jetzt ist für mich die Welt wieder in Ordnung!

    Also an der Standhöhe lag es nicht, die hat keinen so großen Einfluss auf die Pfeilgeschwindigkeit.
    Der Unterschied von einer 8mm höheren Standhöhe, der Power Stroke reduziert sich von 12,5“ auf 12,2“ beträgt (bei einem 416gr Pfeil) ca. 4 -5 fps MEHR Pfeilgeschwindigkeit.


    Mein Fazit, der erste Satz WA auf meiner schwarzen Tomahawk (bei der sich die Beschichtung löste) brachte nicht die versprochene Leistung. Meine ehemaligen Chase Wind WA sind von der Leistung her fast identisch, eher noch schwächer. Ein Unterschied von 20 -25 fps bei gleichem Pfeilgewicht ist schon ein Wort.


    So, wie meine beiden Tomahawks aktuell von der Leistung her sind, habe ich keinen Grund zu meckern, ganz im Gegenteil. Die gemessene Leistung ist vergleichbar, mit der Leistung, die WaldeE bei seiner Tomahawk gemessen hat.


    Der Unterschied von meiner schwarzen zu meiner camo Tomahawk , von 3 fps ist völlig in Ordnung, ganz normale Produktionsschwankungen.


    Aber scheinbar gibt es auch "schlappe WA" bei den Tomahawks. Ob noch ältere WA, die ursprünglich für die Chase Wind vorgesehen waren verbaut wurden, oder ob es so große Ausreißer nach unten in der Produktion gibt....??????

    2 Mal editiert, zuletzt von Bowyer (18. Dezember 2019 um 12:45)