Weihrauch HW 50, Tagebuch von einer Restauration.

Zitat von Chrissikofski

Von hier oben aus dem Norden auch mal ein dickes Lob!
Ich hätte die 50er nur noch so als vergängliches Kunstwerk an die Wand gehängt und keine weitere Minute an eine Rettung verschwendet.
Sinn oder Unsinn... bist schon ein Spinner der netten Sorte.
Einfach nur gut gemacht!!

Dankeschön!
Man muss schon ein richtiger Waffenliebhaber sein, wenn man sich die Mühe macht und so einer Ruine ein 2. Leben schenkt. Mir hat es auf jeden Fall Freude bereitet, das Gewehr zu restaurieren.
Mir gefällt auch dieser Used- Look, wo es nicht Neuwertig erscheinen musste.

Ganz fertig bin ich mit dem Gewehr noch nicht.
Ich mache mir Gedanken darüber, wie ich den Abzug noch weiter optimieren kann.
Eventuell bastel ich noch ein Tuning- Züngel und habe auch noch eine Idee, die Theoretisch funktionieren könnte, das der Abzug ohne zu kriechen auslösen könnte und trotzdem sicher ist.
Dazu verrate ich aber noch nichts.

Ich habe auch schon seit längerer Zeit eine Weihrauch HW 25 im Schrank stehen, die auf eine Restauration wartet. Das wird eines meiner nächsten Projekte werden.
Darauf freue ich mich auch schon.

Ich habe heute ein Barska 2-7x32 ZF auf meiner alten HW 50 montiert und einen Munitionstest mit jeweils 10 Schuss auf 10m ausgeführt.

Am besten haben H&N Field Target Trophy 4,51 mit 10mm Streukreis abgeschnitten.
Die Luman Field Target 4,50 habe 11mm Streukreis und ein schönes rundes Loch gemacht.
Mit JSB Exact 4,53 hat sie schon etwas mehr gestreut und mit H&N Sniper Light war sie wie eine Gießkanne.

Mit dem Ergebnis bin ich sogar zufrieden!
Da der Lauf ja sehr verrostet war, hatte ich ihn sehr intensiv mit einer Messingbürste gereinigt und danach neu brüniert. Danach wurde der Lauf mit Lupus Laufreiniger gereinigt und zum Schluss mit Fluna Tec versiegelt.
Ich hoffe, das wenn der Lauf erst wieder richtig eingebleit ist, die Streukreise vielleicht noch etwas kleiner werden.

Ich habe meiner HW 50 heute ein "S" gegönnt!

Da ich in meiner Ersatzteilkiste noch einiges an Abzugsteile hatte, habe ich mal ein paar Teile zusammen gebaut und heraus gekommen ist ein Rekord- Abzug!
Natürlich habe ich die Klinken vor dem Zusammanbau poliert.
Da die HW 50 aber noch keine Sicherung hat, habe ich den Abzug etwas strammer eingestellt, so das er jederzeit sicher ist und das Züngel, im Vorzugsweg ordentlich zurück federt.

Zusätzlich habe ich der HW 50 noch 2 neue Gleitscheiben für das Knickgelenk gegönnt und auch noch eine neue Gelenkschraube.

Danach habe ich noch einen Schusstest auf 10m und auf 25m mit JSB Exact 4,53 mit jeweils 10 Schuss gemacht.

Demnächst werde ich noch einen ausführlichen Munitionstest machen und mal testen, was man aus dem alten rostigen Gewehr noch alles heraus holen kann.

Zitat von reinwan1

Ehrlich, ich bin immer noch baff was Du aus dem Schrott gemacht hast. Einfach unglaublich.

Von meiner Seite aus hätte ich das Teil bei meinem freundlichen Schrotthändler entsorgt.

Für den Schrotthändler war die HW 50 doch noch viel zu Schade!
Irgendwie fand ich es auch ein wenig motivierend, das die HW 50 vorher so schrottig war.

Mit ein wenig mehr Aufwand hätte das Gewehr sogar noch besser aussehen können.
So gefällt sie mir aber auch schon sehr gut.

Ich habe heute noch einen kleinen Munitionstest mit meiner HW 50 gemacht und konnte es selber kaum glauben, was man doch gut treffen kann, wenn man die richtige Munition gefunden hat.

Hier erst einmal mein Setup:

Weihrauch HW 50 ( mit S ) und ein Barska 2-7x32 Zielfernrohr mit Half Mil Dot.

Geschossen habe ich auf 25m aufgelegt, mit jeweils 10 Schuss.
Angefangen mit H&N Field Target Trophy und danach JSB Exact 4,53.
Dann noch Umarex Mosquito.
Nach weiteren Kramen in meiner Munitionskiste, habe ich Spitzkugeln gefunden und die in den Lauf gestopft.
Angefangen mit Oakwood Spitzkugeln und danach Spitzkugeln von H&N.
Zum Schluss habe ich JSB Straton probiert und war selber überrascht, wie gut die Treffen.
Weil ich es wissen wollte, habe ich gleich noch eine Scheibe damit bearbeitet.
23 mm Streukreis mit Spitzkugeln und der ollen Kamelle als Gewehr finde ich schon sehr beachtlich.