JSB Match Diabolo - Werksbesichtigung

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.288 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2019 um 13:00) ist von Technixx.

  • Hallo,

    Steve Scialli vom Exploration & Advancement Channel hat eine weitere Werksbesichtigung gemacht.
    Letztes mal war er bei H&N Sport. Jetzt stellt er die Fertigung von JSB Match Diabolos in Tschechien vor!
    Das Video ist knapp 50 Minuten lang und wieder sehr interessant.
    Ich hoffe es kommen noch mehr Werksbesichtigungen von ihm!
    Seine Videos (wenn es auch meist um FAC-PCP Gewehre geht) sind immer :thumbup:

    Gruß PlinKing

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  • Interessanter Bericht! :thumbup:

    Interessant finde ich ich ja auch, das das Öl auf den Diabolo's, für die Fertigung notwendig ist und nebenbei den Effekt hat, das es das Blei vor der Oxidation schützt. Also nicht extra aufgesprüht wurde, um mehr Präzision zu bringen.

    Bedauern tue ich nur die Mädels, die den ganzen Tag mit Lupe und Pinzette die Qualitätskontolle machen müssen.

    Ich habe auch den Eindruck, das bei H&N mehr Know How angewendet wird.
    Aber es kommt auf das Endergebnis an. Und da ist JSB schon sehr gut.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hallo,

    interessant ist das H&N die Diabolos direkt aus dem Bleidraht presst, JSB stanzt dagegen zuerst Kugeln aus dem Bleidraht/Band die dann aussortiert werden (so wie ich es verstanden habe 60% ok, 40% werden wieder eingeschmolzen?!) und nach mind. 5h in die Diabolo-Presse wandern. Das finde ich recht ineffizient?! Keine Ahnung was H&N nach dem Pressen Ausschuss- hat aber bestimmt keine 40%?
    Ich arbeite in einer teils vollautomatisierten Elektronikfertigung (Stichwort Digitale Fabrik 4.0) wo immer weniger Mitarbeiter (vor allem Produktionshelferinnen) benötigt werden. Da finde ich es schon gut das hier noch viel Handarbeitsplätze vorhanden und die Produkte trotzdem noch bezahlbar sind. Allerdings finde ich die Sicherheitsvorkehrungen bei JSB schon erschreckend! Keine Abdeckungen bei den beweglichen Teilen (Ketten, Stanzen usw.). Die Frauen beim Sortieren und reinigen (mit dem Stofftuch schütteln damit die Bleireste von den Diabolos abgehen) haben nicht mal Handschuhe an geschweige denn eine Absaugung am Platz...die Lampen schauen aus wie die von Ikea und die Lupen wie die von meinem Opa usw. usw. Da könnte man noch viel verbessern was natürlich eine Stange Geld kostet. Blei ist ein Schwermetall und für den Menschen und die Umwelt giftig. Wenn man mal 100 Diabolos verschießt und sich dann die Hände wäscht ist das kein Problem. Aber Tag für Tag damit arbeiten?
    Nicht umsonst wurde ca. 2006 in der Industrie der Bleianteil aus elektronischen Bauteilen und dem Lötzinn verbannt (RoHS).

    In einer Kleinstadt in meiner Nähe hat RWS/Ruag eine kleine Halle wo angeblich hochwertige Diabolos hergestellt werden sollen. Dort wollten sie eine Bleischmelze erneuern oder errichten. Das geisterte vor ein paar Jahren durch die örtliche Presse wg Umwelt und Anwohner usw. Ich weiß wo das ist aber man sieht leider gar nichts von der evtl. Produktion- geschweige den einen Werksverkauf. Habe leider nicht mehr in Erfahrung bringen können ob das stimmt...

    Trotz der Fertigung funktionieren die weichen JSB Diabolos in fast allen <7,5J Federdruckwaffen besser als die härteren Produkte der Mitbewerber. Da hat z.B. ein HW 30 gleich mal 0,5 - 1J mehr Leistung als z.B. mit den gelben RWS Meisterkugeln. Bei meiner PCP Walther Dominator konnte ich das so krass nicht feststellen. Liegt wohl am unterschied im Druckaufbau "Diabolo im Lauf zum System" bei Federdruck zu Pressluft?!
    Interessant finde ich auch das JSB (im Gegensatz zu H&N) auch die Firmen zeigt für die sie Diabolos herstellen und labeln. So wie ich es verstanden habe kommen dann z.B. eine Produktionseinheit für z.B. Weihrauch immer alle aus einem, demselben Presswerkzeug, sind aber sonst identisch mit den org JSB. Also eigentlich egal was man für ein Label kauft. Der Diabolo muss halt in dem Moment zur Waffe passen. Das geht eigentlich nur beim Ausschießen vor Ort und dann gleich den Jahresbedarf kaufen.
    Ich kaufe halt mal 5 Dosen die dann hoffentlich wieder passen. Kann dann passen- muss aber nicht. Aber bei mir ist es nicht so schlimm. Bin nur Hobby "Plinking ;) " Schütze.

    Mal schauen ob noch eine Werksbesichtigung kommt. Weihrauch, Diana oder Umarex würde mich schon interessieren.

    Gruß PlinKing

  • Was ich allerdings sehr bedenklich finde ist die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter, die Damen am Anfang sortieren Tagtäglich über Stunden Diabolos und haben noch nicht einmal Handschuhe an, geschweige denn einen Mundschutz.
    Ich stehe Blei ja eigentlich positive gegenüber, nur da macht es wirklich die Menge und Dauer der Belastung.

  • Tja ja aber über die Herstellung der Dias ist nichts zu sehen :(

    Erwin

    H&N wird sich davor hüten, deren Know-How nach außen tragen zu lassen. Technologisch sind sie ganz sicher führend und vor Allem: Sie machen richtig Dampf! In meinen Augen nur eine Frage der Zeit, wann sie JSB gegenüber den Rang ablaufen.

    ... leider. Gefühlt kam HN technologisch irgendwie besser, wertiger rüber.

    Sind sie auch zweifellos. Übrigens werden die einzelnen Lose generell mit Anschütz ausgetestet. Das hat ganz sicher seinen Grund.

    Die wichtigste Erkenntnis für mich nach dem Video ist die Bedeutungslosigkeit der Chargennummer.

    ...und warum schießen dann Bundesligaschützen bei H&N die eigenen Lose aus, wenn es schon egal ist?

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.