ME LEP SAA saloonfähig

Es gibt 1.320 Antworten in diesem Thema, welches 140.437 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 11:08) ist von NC9210.

  • Ich habe auch noch O-Ringe mit einer Schlauchdicke von 1,25mm und einem Innendurchmesser von 0,80mm. Die sind mir bei aufziehen gerissen.

    Ich werde das mal mit dem Wasserbad ausprobieren. Vielleicht geht das ja damit. Die 0,80mm würden dann richtig schön fest sitzen.

  • 0,8 ist zu klein.

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  • Hallo,
    mal zum Wechsel der O-Ringe.

    Habe mir eine Halterung für LEP Patronen meines Bull Barrel gebastelt um den kleinen O-Ring auf der Kolbenstange besser wechseln zu können.

    Ausgangsmaterial ist eine handelsübliche Rohrschelle:
    Stauff Rohrschelle 110A (DIN 3015)
    Stauff ist der Hersteller der die Schelle entwickelt hat. Gibt es auch in anderen Fabrikaten,
    Parker, RSB usw.

    Die Schelle besteht aus 2Hälften, hat einen Innendurchmesser von 10 mm. Habe die Hälften einseitig etwa 10 mm tief auf 12 mm aufgerieben so, dass der Patronenboden und das Druckstück
    für die Kolbenstange mit aufgenommen wird.

    Beim zusammenschrauben der beiden Hälften je eine Unterlegscheibe 5,3 x 9,5 dazwischen legen
    um die natürliche Klemmfunktion der Schelle aufzuheben. Sonst lässt sich die Patrone nicht einschieben.

    Als Schrauben habe ich Zylinderkopfschrauben mit Kreuzschlitz 5 x 20 genommen.
    Größerer Durchmesser würde in den Aufnahmebereich ragen und die Patronenaufnahme
    verhindern.

    Die Schelle incl. eingeschobene Patrone lässt sich einfach auf den Tisch stellen und man hat
    beide Hände frei um den O-Ring mittels des Dornes aufzuziehen.

    Die Schellen sollten bei jedem Technischen Händler zu bekommen sein.
    Auf jedem Fall bei Händlern im Bereich Hydraulik.
    Hier einfach nach 2 Stauffschellenhälften 110A fragen. Habe meine für 2,00 € für die Kaffeekasse bekommen.

    (Vor längerer Zeit schon mal gepostet)
    Gruß
    Radi

  • Also meine originalen von Brocock sind 1,0x1,1 und halten in der Regel. Irgendwann sind sie natürlich verschlissen und blasen ab oder fliegen raus. Auf Öl habe ich schon lange verzichtet, ich fürchte, selbst das Silikonöl läßt die Dichtungen leicht aufquellen und dann kommt der Stößel vorn raus und das Ganze wird kritisch.
    Aber das ist natürlich nur bei meinen so. Hab bis dahin das LEP-Öl von Schneider verwendet, wo der das her hat, weiß ich nicht.

  • Die richtige Abmessung ist 1,07 x 1,27.

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  • Okay, sind das die Brocock-Vorgaben, oder hast Du das selbst als ideal ermittelt?

    Ich habe nochmal mit meinem genauesten Meßschieber gemessen (nicht mit der Plastekrücke, die ich da vorhin gerade gegriffen hatte), damit komme ich bei den originalen auf knapp 1,1 (1,1mm Bohrerschaft sitzt schon recht straff,also eher 1,07) x 1,2 Schnurstärke. Damit landen die Dinger im Umfang bei 3,5-3,6mm, werden also im Sitz noch ordentlich gedehnt auf ca. 4,1mm.
    0,8 oder 1mm Seelendurchmesser spielt da sicher nicht so die Rolle, wenn sie das Aufziehen überleben.

  • Angabe von Brocock.
    Die 0,8er überleben es halt nicht. Man bekommt die
    drauf, aber es entstehen feine Risse die schnell zum
    Versagen führen.

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  • Die richtige Abmessung ist 1,07 x 1,27.

    Das sind die, die ich aktuell habe. Fliegen aber vom Stößel. Ich habe die heute mit 150 Bar getestet - alles super! Dann wieder mit knapp 250 Bar aufgepumpt - und Tschüssikovski Dichtung! Auch die, die ich gestern noch im warmen Wasserbad aufgezogen hatte, verabschiedeten sich.

    damit komme ich bei den originalen auf knapp 1,1 (1,1mm Bohrerschaft sitzt schon recht straff,also eher 1,07) x 1,2 Schnurstärke. Damit landen die Dinger im Umfang bei 3,5-3,6mm, werden also im Sitz noch ordentlich gedehnt auf ca. 4,1mm.
    0,8 oder 1mm Seelendurchmesser spielt da sicher nicht so die Rolle, wenn sie das Aufziehen überleben.

    1,2mm Schnurstärke hatte ich getestet. Gingen aber wieder zurück, weil die nicht abgedichteten.

    Bei meinen LEPs habe ich einen kurzen, minimalen Widerstand, wenn ich den Stößel in die Hülse drücke. Die hatte ich bei 1,2mm Schnurstärke nicht. Spürst du diesen Widerstand?

    Wenn ich meinen funktionierenden LEPs am Kopf messe, komme ich auf 3,96mm.

    Angabe von Brocock.
    Die 0,8er überleben es halt nicht.

    kann ich bestätigten. Auch nicht im warmen Wasserbad. Sie dehnen sich zwar etwas mehr, reißen aber trotzdem. Ich hatte mehrmals versucht.

    Vielleicht sollte ich mal 1,25 mm Schnurr x 0,9 bis 1,0 mm ausprobieren. Damit ist der Halt um den Stößel besser als mit 1,07 mm

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunset Sam (29. März 2020 um 10:39)

  • Mit dem SAA?
    Ist die Hammerfeder ok?

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  • Wenn ich das so mitverfolge, habe ich doch Bedenken, was den LEP SAA
    angeht. Ich suche natürlich nach einem Sportgerät, daß auch zuverlässig
    funktioniert. Diese Patronenprobleme hatte ich mit dem Bull Barrel bisher
    noch nicht und so dachte ich mir eigentlich, daß ich mit dem SAA eigentlich
    alles richtig machen würde. Ohne funktionierende Patronen, ist ein SAA
    nur ein Muster ohne Wert.
    Sollte ich mir doch einen Anderen holen?

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Ich kann die nur soviel sagen: Meine gesamten LEPs habe ich vom Gebrauchtmarkt. Von meinen 36 LEPs habe ich mit ungefähr der Hälfte die oben beschriebene Problematik. Die restlichen LEPs funktionieren tadellos, auch mit übertrieben 250 Bar.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Vorbesitzer meiner LEPs bereits die O-Ringe selbst austauschte und auch nicht die Originalen Dichtungen kaufte.

    Ich könnte mir jetzt einen Originalen Dichtungssatz für übertriebene 25€ (!!!) mit 48 O-Ringen verschiedenster Größen kaufen und dann wäre alles gut. Das bringe ich aber nicht übers Herz, weil das aus meiner Sicht totaler Wucher ist. Wenn ich mir einen O-Ring selbst bestelle für ca. 0,05€, dann rechne mal aus was mich 50 Stück davon kosten. Mit dem originalen Dichtungssatz wird laienhaftes Wissen schamlos ausgenutzt... boa, könnte mich darüber noch weiter aufregen. Ich lass das aber jetzt mal.

    Ich suche jetzt solange, bis ich endlich den verdammten passenden O-Ring für die LEPs gefunden haben. Deswegen bläht sich die Diskussion gerade so auf. Aber davon profitierst du ja auch hinterher.

    Letztendlich hast du doch eine Referenz mit deinen alten LEPs. Die funktionieren bestens und der LEP ist egal, ob du sie in einen Bull Barrel oder in einen SAA steckst.

  • Mit dem SAA?
    Ist die Hammerfeder ok?

    ja, SAA. Die Hammerfeder ist super straff, hat keinen Rostansatz, ist also augenscheinlich einwandfrei und funktioniert bestens.

    Ich hatte den SAA erst vor kurzem komplett zerlegt und gepflegt, deshalb kann ich dir das jetzt so genau sagen.

    Aber wieso fragst du. Welche Auswirkungen kann eine defekte und nicht so gut funktionierende Feder haben?

    Meinst du, dass der Stößel nicht vernünftig nach vorne katapultiert wird beim auslösen?

  • Ich könnte mir jetzt einen Originalen Dichtungssatz für übertriebene 25€ (!!!) mit 48 O-Ringen verschiedenster Größen kaufen und dann wäre alles gut.

    Nix wäre gut, das sind die gleichen.

    Irgend etwas ist anders. Sind die Bohrungen der betroffenen
    Patronen identisch mit denen die funktionieren?

    Die Patronen müssen zügig und weit genug geöffnet werden.
    Deshalb habe ich nach der Schlagfeder gefragt! Und miss
    mal nach wie weit die Patrone geöffnet wird. Leere LEP in die
    Trommel und ein 4mm Rundholz so einfädeln daß es auf
    dem Stößel aufliegt. Jetzt den Abzug durchziehen und den
    Hahn auf die Patrone drücken. Messen wie weit der Stab vorn
    herausgedrückt wird...

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  • Ich stelle mir die Frage, durch was genau, der Gummiring raus gedrückt wird.
    Drückt die Luft einfach nur gegen den Ring, oder zieht sie sich darunter und
    hebt ihn raus?

    Oder ist es die Massenträgheit, die den Ring einfach weiterfliegen läßt, wenn
    der Stößel am Ende angekommen ist?

    Wenn es die Luft wäre, könnte man sie etwas umlenken. Zumindest in der
    Theorie. Dann würde eine leichte Fase, an der Stößelinnenseite reichen, die
    den Luftstrom etwas bricht. Ich bin nicht der beste Zeichner, aber ich meine dort.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Ich habe je 4 funktionierende und 4 nicht funktionierende gemessen. Keine Auffälligkeiten bei den Bohrungen. Die liegen alle bei 3,87mm

    Der Schlagbolzen drückt den Stößel ca. 1 mm raus. Das ist schwer zu messen. Habe es mit einer Markierung versucht.

  • Wenn der Ring in der Bohrung nach vorne gleitet
    kommt er an eine Position an der die Luft Ihn von
    hinten drückt, aber die Führung an der Seite schon
    weg ist. An der Stelle fliegt er raus.
    Prinzipiell kann man diese Konstruktion nur mit
    anfänglichem Unvermögen beschreiben. Im Fall
    der LEPs ist eine äussere Dichtung wegen der sehr
    kleinen Abmessungen leider nicht möglich.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Der Schlagbolzen drückt den Stößel ca. 1 mm raus. Das ist schwer zu messen. Habe es mit einer Markierung versucht.

    Ich messe 1,75mm.
    Ist der Schlagbolzen hinten genau so lang wie die
    Fallsicherung dick ist? Schlagbolzen leichtgängig?
    Die Stößel der Patronen sind mit dem Boden bündig?

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  • An der Schlagfeder kann es nicht liegen, sonst könnte die schlaffe originale des Schofield das nie zuverlässig auslösen, obwohl sie noch gegen die Ventilfeder drücken muß. Da reicht echt ein kleiner Impuls, um das Ventil der LEP hinten aufzudrücken, der Rest (vordere Dichtung, Stößel nach vorn raus bewegen) passiert dann allein durch den Druck in der Patrone. Ich habe bei meinem SAA die Schlagfeder sogar weicher gestellt, da mir der Schloßgang zu hart und buckelig war. (ursächlich die Abzugsfeder, aber das hatte nichts mit dem Auslösen zu tun, sondern mit dem holperigen Spannvorgang. Deswegen mußte dann zum Ausgleich die Schlagfeder weicher eingestellt werden, damit die Fallsicherung noch sicher durch die schwächere Abzugsfeder unter dem Hahn zurückgezogen werden kann)

    Ja, ich merke einen deutlichen "Flupp...", wenn ich die Stößel in die LEP drücke.
    Bei meiner Beispielpatrone sind dazu ca. 500p nötig.

    Also ich habe meinen Meßschieber nochmal mit Endmaßen und Feinzeiger geeicht, die Dichtung klemmt noch leicht bei 4,04 und beginnt stellenweise bei 4,05 an, durchzurutschen, max bei 4,08.
    (witzigerweise rutscht derselbe Stößel ausgebaut erst ab über 4,1 durch und will ohne Öl nicht mehr rein...)
    Eine andere LEP, die lange entlastet (Stößel vorn raus) in der Kiste lag, rutscht erst ab ca. 4,1 durch.
    Das ist vergleichsweise natürlich Mumpitz, da Dir die Meßtechnik sicher nicht zur Verfügung steht.

    Ulkigerweise rutschen die 2 aus der Sammlervitrine, die nie im Einsatz waren, eine bei 4,05 durch, die andere bei 4,1...

    Bohrung messe ich mit Meßschieber auch 3,95mm, aber das ist bei so kleinen Bohrungen mit den breiten Meßklingen eines Meßschiebers kritisch. Müßte man sich erst einen Lehrdorn machen (Spiralbohrerschäfte sind mir bei der Dichtfläche zu unsicher, könnten kratzen)

    An Deinen LEPs stimmt ja soweiso gar nichts, die hatten doch auch schon zu große Geschoßkappen :P

  • Ich messe 1,75mm.

    ich habe nochmal anders gemessen. Ich habe die Unterseite des Messschiebers hinter das Korn geklemmt und die Oberseite an die Spitze des herausragenden Holzstab und dann die Hahn kommen lassen.

    Ergebnis: Mein Stößel wird 0,60mm vom Schlagbolzen rausgedrückt. Das sollte zeigen, dass mein Schlagbolzen schon einiges abbekommen hat und ausgewechselt werden sollte. Denkst du, dass da einen Zusammenhang mit den O-Ringen gibt?

    Ist der Schlagbolzen hinten genau so lang wie die
    Fallsicherung dick ist?

    meine Fallsicherung ist 1,8mm und der Schlagbolzen schaut hinten 2,2mm raus.

    Schlagbolzen leichtgängig?

    ja, sehr leichtgängig.


    Die Stößel der Patronen sind mit dem Boden bündig?

    nein, die sind nicht bündig. Die sind bei allen LEPs durchschnittlich 0,51mm vertieft mit +/- 0,03mm Abweichungen.

    Ausgenommen meine 6 LEPs, bei denen die Stößel federnd gelagert sind. Dort wird der Stößel durch die Feder wieder in die LEP reingezogen. Bei denen beträgt die Vertiefung des Stößels durchschnittlich 0,64mm mit Abweichungen von 0,04mm