ME LEP SAA saloonfähig

Es gibt 1.320 Antworten in diesem Thema, welches 140.323 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 11:08) ist von NC9210.

  • Sam und flupp werden sich höchstwahrscheinlich vor mir gemeldet haben.
    Dann mache das bitte zuerst mit den Beiden aus.


    ...und konform mit den Forenregeln sagt man:
    "Den/die/das muß ich bei Gelegenheit auch noch mal los werden."
    Die Gelegenheiten kommen dann per PN. ;)

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Nicht unbedingt. Eigentlich bin ich schon ziemlich satt und unterstelle den beiden Herrschaften ein dringenderes Interesse. Hätte mich vor allem interessiert, wenn der SAA, sofern es sich um einen solchen handelt, die 3 Schloßschrauben wie bei Sam´s nur von links eingeschraubt hat. (sonst bei ME/HW üblich: Hahn und Trommelstopp von links, Abzug von rechts)

  • Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich war gerade dabei meine restlichen LEPs mit den aufgezogen NBR Dichtungen kräftig aufzupumpen um sie wieder vom Stößelkopf zu katapultieren. Und nun eine weitere Überraschung:

    Die NBR Dichtungen bleiben drauf! Auch bei 230 Bar Druck. Was ist denn nun los? :wogaga:

    Die Pumpe ist ok. Bei 230 Bar Druck 7,814 Joule Mündungsenergie.


    Und der NBR O-Ring hält

    Die LEPs wurden ca. 2 Wochen (Stößel in die Hülse gedrückt) nicht benutzt.

    Lediglich bei 270 Bar hat sich eine NBR Dichtung halb um den Kopf gewickelt, blieb aber drauf.

    Was ist da jetzt passiert? Sind die Dichtungen getrocknet und haben sich vernünftig um den Stößel gelegt?

    Ich verstehe das nicht so richtig. Hat irgendwer eine Erklärung dafür?

  • Bin mir ziemlich sicher, was soll da dran anders sein, ist ja für Uberti. Da könnte ich, wenn ich Muße habe, bei meinem (Open Top/Navy) die mal ausbauen und testweise in den ME stecken.

  • So, @Sunset Sam, die Originalfeder von Uberti, so sie denn meiner vom Navy und Open Top entspricht, paßt nicht.

    Einerseits verwendet der ME eine M6 Schraube, der Uberti 3/16" (entspricht etwa M5), dementsprechend sind auch die Bohrungen in der Feder ME 6mm, Uberti 5mm.
    Da kriegst Du ohne weiteres keine M6 Schraube durch. Entweder die Ubertifeder unten aufschleifen, oder eine Stockschraube M5/M6 einsetzen.

    Dann ist die Uberti stärker gekrümmtals die ME. Das hat den erfreulichen Effekt, daß die schon standardmäßig deutlich weicher ist als die ME, da ihr die Vorspannung fehlt, aber dadurch fehlt ihr auch die Länge, die bei der Krümmung draufgeht, obwohl sie in der Abwicklung eigentlich einen guten mm länger ist als die ME.
    D.h. die Feder berührt die Rolle des ME-Hahns auf dem letzten Pfiff, und verabschiedet sich mit dem Schwung beim Abschlagen nach hinten raus... unbrauchbar. ;(

    Leider ist die auch zu hart, um sie kalt umzuformen. Weichglühen, umformen und neu härten+richtig anlassen würde ich Dir nicht zumuten.

    Aber: die angebotene Feder ist für Uberti, nicht von Uberti (Wolff Gunsprings), und es werden Anpassungsarbeiten prognostiziert. Also gehe ich mal davon aus, daß die Länge angepaßt werden muß, das einzig sinnvolle, was man an einer harten Feder ändern kann.

    Außerdem gibt es ja auch noch diese hier, die sieht gestreckt aus, ggf. vorher mal dort nachfragen, oder bei Jacobi anrufen.

    Breite und Stärke der Uberti/ME Federn sind übrigens gleich.
    Aber wenn die Uberti schon durch die starke Vorkrümmung sehr schwach ist, wird die geschlitzte kaum noch was nützen, wenn man die Krümmung nicht ändern kann.

    Und die Griffe passen jeweils nicht an den anderen Colt, tauschen fällt aus.

  • Kein Problem, hat mich ja auch interessiert. Mir sind die originalen mit verringerter Vorspannung aber völlig ausreichend. Wenn man die zu weich macht, tritt wieder die Fallsicherung/Abzugsfeder in den Vordergrund.
    In Deinem Fall wäre sicher die ME auf den oberen 2/3 seitlich schmaler schleifen die beste Lösung.

  • Ich habe heute Nachmittag nach dem Spaziergang mal eine kleine LEP Bastelstunde eingelegt. Folgendes habe ich gemacht:

    • wie von @flupp... beschrieben, habe ich die Hahnfeder soweit es ging gelöst, also soweit, bis ich mit der Schraube an den Innenteil der Griffschale gestoßen bin.

      Das Ergebnis brachte schon einen spürbar weicheren Schloßgang. Irgendwas störte mich aber noch und zwar der Transporteur, denn wenn der in Gang gesetzt wurde, wurde der Schlossgang wieder schwerer. So habe ich den LEP SAA zerlegt und im nächsten Schritt widmete ich mich der Transporteurfeder

    • Ich feilte von der Feder links und rechts insgesamt ca. 1mm weg, insbesondere den bauchigen Bereich (Pfeile) nahm ich mir vor. Im Anschluss drückte ich die Feder mit einer Zange vorsichtig an den Transporteur um ihr noch mehr Spannung zu nehmen.

    Ergebnis: Ich bin absolut begeistert! Ich kann den Schlossgang noch nicht als "Butterweich" bezeichnen, aber spürbar weicher und angenehmer als vorher. Das Spannen ist nun deutlich ausgeglichener, insbesondere dann, wenn der Transporteur bewegt wird. Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.

    Ein weiterer Vorteil: Die Trommel dreht sich deutlich freier. In der Laderast mit mit der Trommel schwungvoll über die Handfläche fahren... Trommelrasseln wie es sich für einen SAA gehört <3

    Ein kleiner Nachteil: Das krasse metallische Klicken beim spannen ist aufgrund der geringen Spannung nicht mehr ganz so heftig.

    Ich bin mit diesem Schritt extrem zufrieden und der SAA macht nun noch mehr Spaß als vorher.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunset Sam (10. Mai 2020 um 20:42)

  • Das Klicken kommt aber nur von der Abzugs- und Sperrklinkenfeder. Sollte eigentlich noch gut zu hören sein, die etwas schwächer gefederten Vorbilder (SAA / VL) klicken ja auch.

    Schön, an die Handfeder hatte ich noch gar nicht gedacht, hätte nicht erwartet, daß das soviel ausmacht. :thumbup:
    Erik hat die bei seinen Centauren mit einer Schraubenfeder statt der Blattfeder von hinten getunt, hat er mal irgendwo hier beschrieben (SAA- oder CAS-Fred).

  • Hut ab...

    Bei solchen Dingern schraube ich nur dran rum, wenn's absolut nicht mehr anders geht...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Nur bei den Matchwaffen für das CAS, und die drückt auf den Transporteur, da geht es aber eher um die Haltbarkeit, eine Schraubenfeder bricht so gut wie nie

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

  • Oh, gut. Wo wir gerade dabei sind... Ich suche noch einen Bisley, gerne7,5 Zoll. :D

    Falls jemand einen zuviel hat, kann er sich via PN vertrauensvoll an mich wenden...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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