ME LEP SAA saloonfähig

Es gibt 1.320 Antworten in diesem Thema, welches 140.525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 11:08) ist von NC9210.

  • Habe gestern ein YouTube-Video gesehen in dem ein Ami erklärt das er Abzugsfeder und Hahnfeder durch einem Federset von Wisner ersetzt hat.

    Habe dieses Set auf der deutschen Internetseite einen namhaften US-Händlers gesunden. Es ist allerdings nicht billig...

  • Eine meine Überlegung war auch schon die gesamte Hahnfeder abzuschleifen. Damit wird eine dünne Schicht Material gleichmäßig abgetragen (im Bogen auf der Innenseite) und die Feder wird weicher. Ist das nicht auch eine Variante?

    Würde ich nicht so machen, ist zum einen eine Sisyphosarbeit, andererseits kommt es drauf an, wie die Feder gehärtet ist, was wir nicht wissen. Dadurch kannst Du einseitige Spannungen reinbringen, die sie brechen lassen können, oder durch die Bearbeitung winzige Kerben, die dasselbe verursachen. Federn werden materialtechnisch sehr stark belastet und nehmen jede Gelegenheit gern an, sich für immer ausruhen zu können. ;)

    Es gibt wie gesagt Tunigngfedern für SAAs, die sind seitlich schmaler geschliffen, manche haben auch einen Schlitz in der Mitte, wozu auch immer das fertigungstechnisch gut sein soll.
    Wenn, dann würde ich sie auch seitlich schmaler schleifen und die Flanken glattpolieren, aber unten losmachen langt mir völlig, auch wenn es technisch eine Lumperei ist.

    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (1. April 2020 um 23:47)

  • Nabend Leute,

    ich bräuchte mal Eure Hilfe.

    Habe unseren kürzlichen Meinungsaustausch über Federspannung zum Anlass genommen um meinen LEP zu zerlegen.

    Nun habe ich das Problem, dass ich die Schraube unten am Griff nicht wieder ganz rein gedreht bekomme.

    Habe mehrmals versucht neu anzusetzen, in der Hoffnung das sie nur verkantet haben. Ohne Erfolg.

    Wollte nicht zu stramm anziehen, da nach fest ja bekanntlich ab kommt.

    Nun steht steht sie ungefähr um die Höhe des Schraubenkopfes vor.

    Habt Ihr da nen Tipp für mich?

    Vielen Dank

    Euer Pete

  • Kannst Du bitte gute Bilder von den Gewinden machen?
    Eventuell ist es nur leicht vergnaddelt. Dann kann man
    es mit einer Reinigungsschraube retten, oder mit einem
    Gewindeschneider nachschneiden. Zeig doch mal.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Wie drehst Du die rein? Um den Gewindegang zu finden ist ein Trick, zunächst links herum zu drehen, bis es leicht "knack" macht. Dann sind die Gewinde zusammengerutscht und man kann gefühlvoll rechtsrum zudrehen.

    Die Schrauben hast Du nicht verwechselt?
    Die beiden einzelnen kürzeren (die vor dem Abzugsbügel und die unten am Griff, kurzer Kopf, M4 Gewindelänge 7,6, Länge 9,6) sind gleich, und die jeweils paarweisen (hinter dem Abzugsbügel und oben am Griffrahmen, langer Kopf) sind auch alle 4 gleich.

    Die unten am Griffrahmen rutscht beim Zuschrauben manchmal nicht in ihre Senkung rein, ansonsten sollte die ohne Griff bis 1mm Luft zwischen Kopf und Rahmen einschraubbar sein. Der Griffrahmen ist unten 4mm stark, die Senkung 2,3mm tief, sollten also 1,7mm Material zum Klemmen übrig sein.

    Übrigens gehen die beiden Gewindebohrungen unten zusammen. Wenn Dir also z.B. Dreck in die Bohrung für die Hahnfedershraube gefallen ist, oder Du dafür eine längere eingesetzt hast, kann es sein, daß diese das Gewinde für die Rahmenschraube unten blockiert.

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    Vielleicht noch ein Tipp zur prinzipiellen Griff-Montage dieser auf den Vorderladern basierenden Colts, weil ich das bei meinem allerersten zunächst falsch gemacht habe (alle 6 Schrauben reihum schrittweise reingedreht wie bei einem Autorad, um die Schlagfeder so langsam unter den Hahn zu spannen... :wogaga: )

    ->
    Zuerst wird der Abzugsbügel ohne Schlagfeder fest unten an den Rahmen geschraubt, dabei seitlich und an der Hinterkante korrigieren, damit er nicht schief sitzt (hat flächig etwas Spiel).
    Dann wird die Schlagfeder lose herunterhängend unten handfest angeschraubt, seitlich nach oben geklappt und mit etwas Druck hinten drauf unter den Hahn geschwenkt. Dann die Federschraube richtig fest ziehen, oder lose einstellen.
    Dann das Griffholz von vorn in den Griffrahmen (Backstrap) stecken und beides von hinten auf den Abzugsbügel stecken.
    Dann die untere Schraube einsetzen und lose anziehen, dann die beiden oberen Schrauben hinten am Rahmen einstecken und lose anziehen.
    Den Sitz des Rahmens seitlich und nach Höhe korrigieren und alle 3 Schrauben fest ziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (6. April 2020 um 12:46)

  • Ui, ok. Dann werde ich mir den Unterbrecher bei Gelegenheit auch noch zulegen.

    Mit dem vergoldeten Griffstück habe ich schon des öfteren geliebäugelt. Mich stört es aber, der er nur vergoldet ist. Wäre der aus puren Messing, wäre er schon längst meiner ;)

  • Dachte ich auch schon, nur leider paßt so gut wie kein anderer an den Weihrauch, dabei haben die verschiedensten Italiener über ein halbes Jh. lang versucht, beinahe jede denkbare Variante und Größe davon zu produzieren... :laugh:

    Allein die 7,5" Navys von mehreren Herstellern füllen einen ganzen Schrank und sehen alle mehr oder weniger verschieden aus, zudem sind die fast ausnahmslos metrisch, ein paar aber auch zöllig (z.B. ASM).

    Könnte mir aber vorstellen, daß man die Weihrauch-Auflage irgendwie matter machen kann. Viel "Gold" ist da nicht drauf, wenn es dieselbe wie beim Wells Fargo-WLA ist, da muß man behutsam sein, aber darunter ist immer silbernes Nickel, was ja auch passend ist.
    Für eine Silberauflage (nicht Nickel) reicht aber auch, das Schwarz abzubeizen und zu polieren (siehe Post 1). Das Zamak verhält sich da nähnlich wie Silber und läuft mit der Zeit matt dunkel an, wenn man es nicht immer mal poliert (einfach mit dem Lappen drüberrreiben), paßt also ganz gut für einen zivilen Colt (dann sollten/können aber auch die Griffe lackiert werden). Armycolts (Artillery Model 5,5") hatten ausnahmslos geölte Griffe und Messingbügel ( Major Michaels;) ).

  • Ich habe einen Fortschritt zu vermelden!

    Scheint so, als hätte ich endlich die Ursache für das abfliegen meiner Stößel-Kopfdichtungen herausgefunden.

    Wohlgemerkt habe ich noch keine Teile von meinem LEP SAA ausgetauscht.

    Bisher probierte ich sämtliche Dichtungen im Werkstoff NBR (Acrylnitril Butadien Kautschuk) im Härtegrad 70 Shore. Hier die passendste Größe 1,07 (Innend.) x 1,27 (Schnurstärke)
    Die Dinger fliegen mir aber über 150 Bar Druck vom Kopf.

    Nun habe ich mal O-Ringe mit anderen Material bestellt, ausprobiert und ich bin Überrascht.

    2 LEPs mit den neuen Dichtungen ausgestattet und gleich mit übertriebenen 270 Bar aufgepumpt. LEP eingelegt, abgeschossen und... HÄLT! Der O-Ring bleibt auf dem Stößel

    Ein Zufall? Zweite LEP genommen, O-Ring aufgezogen, 270 Bar Druck draufgegeben, abgeschossen und... HÄLT!

    Ich habe beide LEPs jeweils dreimal mit 270 Bar aufgepumpt und sie halten.

    I'm so happiiiiiii :tine:

    Welche O-Ringe habe ich nun verwendet?

    Größe: 1,07 x 1,27
    Werkstoff: FKM (Fluorkarbonkautschuk)
    Härtegrad: 80 Shore

    Ich werde demnächst die anderen 16 LEPs damit ausstatten, testen und mich nochmal melden.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunset Sam (19. April 2020 um 22:40)

  • Das ging schnell.

    Noch schneller und regelkonformer geht's per PN.

    Oh... War vielleicht Fluorkarbonkautschuk gemeint?

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Es ist das Einzige, was Sinn machen würde...

    Flour ist Mehl.

    Das besteht ohnehin größtenteils aus Kohlenstoffen.

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  • Kein Akt.

    War nur am Grübeln, da ich dort etwas vor einem Rätsel stand.

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  • Verdammt, ich suche schon ewig einen LEP.
    Ja, okay, ich freue mich für Dein Glück.
    Im Moment ist ja eh kein CAS.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.