Schreckschusswaffe für Silvester vorbereiten/Pflege

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 9.605 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. November 2019 um 03:30) ist von Magnum Opus.

  • Ihr macht da einen von.
    An der Schlittenführung und an den Gelenkstellen jeweils minimal Öl dran und fertig. Abzug bleibt unangetastet.
    Wenn man die Waffe auseinander und wieder sauber hat, zusätzlich an den blanken Metallteilen einen Hauch von Öl zum Korrosionsschutz.

  • Warum sollte es sich hier anders verhalten wie in anderen Themenbereichen,
    die online debattiert werden.
    Jeder hat seine Meinung, mancher möchte diese mehr zum besten geben, mancher weniger.
    Ein konstruktiver Austausch und Lerneffekt befindet sich irgendwo ganz, ganz, dünn dazwischen.
    Für meinen Teil debattiere ich überhaupt nicht mehr mit Personen, die ihre subjektiv empfunden
    unermessliche Erfahrung betonen müssen.

  • Meine scharfen Waffen putze ich bestenfalls einmal im Jahr. Dann sind mehrere Hundert Schuss da durchgegangen.
    Die Waffen der BW bekommen überhaupt kein Öl oder Fett bei der feldmäßigen Reinigung und werden so wie sie sind weiter geschossen.


    Hallo,

    die Waffen der BW werden in der Waffenkammer eingelagert und gewartet. Eine Ausgabe erfolgt immer nur zeitlich eingeschränkt. Dann kommen die Teile wieder vollzählig zurück. Eine Ausnahme dürften nur die Waffen der Wachen sein, aber mit denen wird ja nur selten geschossen.

    Als ich Grundwehrdienst leistete mussten wir das G3 reinigen, nachdem wir auf dem Truppenübungsplatz waren und Krieg spielten mit Platzpatronen.

    Gruß Viper

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (20. November 2019 um 22:37)

  • ...

    Deubel-Annah, das klingt schon wieder nach Stories from the Pantry: Zu meiner Zeit...

    "Ja, Junge, so war das '70-'71... Wir standen bis zum Hals inne Weser und hatten nix zu saufen..."

    :D Nun schön. Meine Erfahrungen mit Häuserkampfparties zu Sylvester sind ultraprofan und von absoluter Unprofessionalität geprägt: Nach dem Rumräuchern Putzutensilien, warmes Wasser und Ballistol. Das war's - allen Unkenrufen zum Trotz. Kein marodierender, um sich pilzender Flugrost, keine grünstichigen Verfärbungen (ausser bei der Valtro Cougar 8000, aber das scheint an der Knarre selbst zu liegen), nix.

    Möglicherweise bin ich auch nur zu doof zu bemerken, daß Ballistol nix taugt.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Möglicherweise bin ich auch nur zu doof zu bemerken, daß Ballistol nix taugt.

    Ich reinige mit Ballistol meine Wochentagsschwarzarbeitssicherheitssandalen von Birkenstock. Das Leder bleibt schön geschmeidig und die Wochentagsschwarzarbeitssicherheitssandalen
    ziehen kein Wasser.


    Also Ballistol taugt.

  • Bin ziemlich fasziniert vom Thema und dem Verlauf dieser Diskussion.
    Ich denke inzwischen ist zumindest der Konsens erreicht das manche eben gerne jeweils Ketchup, Mayo oder eben Himbeermarmelade auf den Pommes bevorzugen...alles kein Problem.
    Wenn jemand allerdings behauptet Quecksilber gibt den Pommes die besten Note erlaube ich mir die Bemerkung das dies der Gesundheit langfristig evt. abträglich sein könnte...und so schaut es halt auch mit PTFE/Teflon- (nicht Silikon!) haltigen Schmiermitteln aus bei allem was +200C erreichen kann.

    Edit: Auch mein Lieblings YTer (Military Arms Channel) bewirbt das PTFE haltige "Battle Born" Schmiermittel, ich denke die Dosis macht das Gift...und wer nur einmal im Jahr an Silvester das Lupus etc. für ein Magazin Knallpatronen verwendet ist immer noch gut im Grünen Bereich unterwegs. Wer allerdings jede Woche auf den Schießstand geht sollte sich das nochmals überlegen..zum eigenen Wohl und der anderen drumherum.

  • Ich habe eigentlich nichts gegen Gewinnmaximierung, aber dass ich für gleiche Schmierstoffe
    das xxfache bezahlen soll, nur weil es laut Beschreibung für Waffen geeignet ist, mache ich nicht mit.
    Kleine böse Anmerkung: Bei Rizinusöl stand auch nie auf den Gebinden, dass es für Zweitakter taugt . . . 8)

    Noch zwei kleine Öl-Empfehlungs-Anekdoten am Rande:
    Als der Jaguar E-Type 4.2 auf den Markt kam, gab es natürlich eine zwingende Öl-Empfehlung von Jaguar -
    als Folge davon sind die langhubigen Reihenmotoren reihenweise festgefressen weil der Schmierfilm riss.
    Und obwohl es sich langsam herumsprach, beharrten viele Besitzer auf die Jaguar Empfehlung. ;(
    Ähnliches aber doch anders bei den BMW K Motorrädern:
    Bei Verwendung von vollsynthetischen Ölen verklebte das Klauenrad des Anlassers - anschieben war angesagt.
    Es hat etwas gedauert bis die Empfehlung von BMW geändert wurde. ;(
    Quelle: Persönliche Erfahrungen eines langen Berufslebens . . . 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von Schrotty (21. November 2019 um 21:42)

  • Da sind wir wieder bei dem Punkt, soll doch jeder machen was er für richtig hält. Ob Marmelade auf die Pommes, Walpenis zum Abendessen oder Silikonfett in die Feuerwaffe.. Ich merke schon, die Propaganda von Merkel und Co. trägt Früchte und das Land wird immer offener für offensichtliche Blödsinn.

    Es gibt in der Industrie für fast alles spezielle Schmierstoffe. So haben zum Beispiel Windkrafträder extrem lange Wartungsintervallen (weils recht teuer ist da hoch zu klettern), oder eine Papiermaschine braucht eben ein anderes Schmierfett als ein Kühlschrank. Wenn man sich dann ein bisschen mit dem Thema befasst merkt man eben schnell (und das zeigt auch das Youtube Video was hier mal gepostet wurde) das es doch erhebliche Unterschiede zwischen den Waffenschmiermitteln gibt und das schlägt sich eben auch zwangsläuffig im Preis nieder.
    N Ferrari kostet ja auch mehr als n Fiat.. hat aber halt auch seine Gründe.

  • Stimmt vollumfänglich, hat aber mit an sämtlichen auffindbaren Körperbehaarungen herbeigezogenen Verschwörungstheorien wirklich rein gar nix zu tun.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Und zu dem Thema mit den Motorenölen zurück zu kommen.
    Ich hatte mal einen Motorschaden bei meinem heiss geliebten BMW E30 320i Grund hierfür war das dicke 15W40 Öl und meine EX die meinte man müsse bei kälte gleich bisschen gas geben, damit der Motor schneller warm wird.. Mit 10W40 Öl im Winter wäre das sicher nicht passiert. Daher wer seine Sachen liebt der sollte Sie auch pflegen.

  • Das mag nun sehr pragmatisch klingen, jedoch ist m.M. vor der Frage wie man seine Dinge pflegt
    die entscheidende Sache, dass man seine Dinge pflegt und sorgsam behandelt.
    Das ist die halbe Miete und mir ist kein einziger mechanischer Gegenstand bekannt, der eine Pflege nicht
    durch eine längere, angenehmere Nutzbarkeit dankt.
    Wer mit seinen Dingen halbherzig umgeht, hat bei mir charakterlich direkt einen Minuspunkt sicher.

  • Bisschen Ballistol vor Silvester,
    Nach Silvester warmes Wasser (mit oder ohne Spülmittel) und dann auch bisschen Ballistol.

    Das wichtigste ist da genug gute Munition.. und Pyros...
    Fett, Speck, Öl usw sind da Nebensache.

    Wer die Waffe dann für das ganze Jahr (oder mehrere) im Garten vergraben möchte, dann noch sowas wie Solidol oder "Kanonenspeck" :) (aus Russland) verwenden :)

  • soll doch jeder machen was er für richtig hält.

    Wenn du das akzeptieren würdest, ohne in deinen Beiträgen andersdenkende Mitglieder,
    die schon mit Waffen hantiert haben bevor du geboren wurdest, versuchst herunterzuputzen,
    wäre das Leben für alle leichter. In diesem Sinne . . . 8)