Schlagwerkzeug zur Selbstverteidiigung

Es gibt 134 Antworten in diesem Thema, welches 17.507 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Oktober 2019 um 16:51) ist von Airweight.

  • Moin.
    Heute morgen sind mein Hund und ich von einem freilaufenden, herrenlosen Hund (Bernhardinergröße) angeriffen worden.
    Mit Schreien, Tritten und Pfefferspray konnte ich ihn letztendlich vertreiben . Mein Hund hat Glück gehabt und außer etwas Fell äußerlich nichts abbekommen, liegt aber seitdem ziemlich verstört im Körbchen. Die Polizei wollte irgendwnn mal ne Streife losschicken wenn man Zeit hätte.
    Mein Problem war wohl, daß meine ersten Tritte ziemlich ungezielt nur die Seite des Hundes trafen, also wohl relativ wenig Schmerz auslösten. Ich vermute, daß ein gezielter Schlag auf den Kopf/Schnauze effektiver gewesen wäre. Vor llem knn ich die Hand leihter steuern als meinen Fuß. Bin ja nicht Bruce Lee sondern eher der Bulle von Tölz. Der erste Gedanke war ein Teleskopschlagstock muß her. Ist aber wohl rechtlich heikel bis verboten. Ne Maglite oder nen großen Ring/Maulschlüssel ist auch nicht so praktikabel.
    Was kann ich als Schlaginstrument einsetzen, was aber klein, schnell griffbereit, handlich und trotzdem stabil ist verwenden.

    Wäre schön, wenn der Thread hier sachlich geführt werden könnte.
    Gruß und Dank
    Doly

  • Rhetorische Frage: Wo rein verbeisst sich der andere Hund? In den eigenen Hund?

    Wenn ich nur einen kurzen Stock habe und dem anderen auf den Kopf schlage oder auf die Schnauze
    wir wohl wenig passieren. Vielleicht bricht man dem Hund den Oberkiefer.

    Ich denke mit den Tritten hat man alles richtig gemacht.
    Anders wenn sich der Hund am eigenen Bein oder am Arm verbeisst.
    Dann braucht man den Spazierstock.

    Was soll man mitführen?
    Selbst wenn ich einen Schraubenschlüssel zufällig dabei hätte, ich hätte mich nicht getraut
    den Hund anzugreifen.
    Der ist einfach zu kurz und der Hund kann sich am Arm verbeissen.
    Respekt, wenn man in der Situation schnell ans Pfefferspray kommt und man es auch anwenden kann.

    Mich hat bisher nur einmal ein Hund richtig angegriffen.
    Weil ich den Hund kannte und die Besitzer daneben standen konnte und wollte ich nicht viel machen.
    Ich habe mich gedreht und er hat mir in die Kniebeuge gebissen.
    In anderer Situation wäre ich in die Luft gesprungen und hätte versucht ihn beim runter kommen mit den Füßen
    zu treffen. Dann wäre er aber schwer verletzt worden.
    Mach das mal wenn die Besitzer daneben stehen. Das landet vor Gericht.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (20. Oktober 2019 um 10:02)

  • Spazierstock/Regenschirm muß man aber immer tragen. In der einen Hand die Leine, in der anderen den Stock, dann hat man keine Hand mehr frei wenn irgendwas noch tragen will. Aber behalte ich trotzdem auch im Hinterkopf. Danke

    @rosi-77 Wenn ich von der Wirkung des Pfeffersprays überzeugt gewesen wäre, würde hätte ich diesen Thread glaube ich nicht eröffnen. Habe den Kopf mit dem Gel sehr gut getroffen, aber von Fluchtreflex war da nicht viel zu merken. Spray war auch nicht abgelaufen, erst nen halbes Jahr alt und vorher nicht benutzt.

  • Hatte damals ne ähnliche Situation wo ein Rottweiler meinen Schäferhund angegriffen hat. Da konnte ich ihn mit der Lederleine vertreiben aber war wohl mehr Glück als Verstand...
    Gibt da nette Irische Gehstöcke die sehr Effektiv sind. Den Shillelagh nehme ich im Wald zum Spazieren. Gibts auch von Cold Steel und United Cuttlery in Plaste Ausführung aber nicht so hübsch wie nen echter und viel zu schwer.
    Evtl. wäre der Knall von ner SSW auch hilfreich aber ich würde keine Methode freiwillig testen wollen. :/

  • Moin
    Sowas ist echt nicht schön! Ich hatte vor ein paar Jahren auch das zweifelhafte vergnügen auch so eine Erfahrung zu machen.
    Bei mir war es ein deutscher Schäferhund der ohne Herrchen plötzlich vor uns stand. Das gemeine an der Sache war das er erst ankam als wolle er spielen und dann einfach zugeschnappt hat. Ich war so perplex das ich einen Augenblick gebraucht habe bevor ich reagieren konnte. Bis auf das Pfefferspray lief es so ähnlich wie bei Dir.
    Ich möchte Dich aber bitten Deinen Hund genau im Auge zu behalten! Meine Mischlingshündin hatten nur eine kleine äußerliche Verletzung, hat sich aber auch total zurückgezogen. Also sind wir dann doch
    Vorsichtshalber zum Tierarzt gefahren. Bei der Untersuchung stellte sich dann heraus das sich auf einem großen Stück die obere und untere Hautschicht voneinander gelöst hatte. Es folgte eine Not-OP...
    Also nicht auf die leichte Schulter nehmen!!
    Zum Thema. Ich würde auch beim Pfefferspray bleiben. Das ist schon rech effektiv.
    Aber noch ein Tipp. Was für eine Leine verwendest Du? Wir nutzen immer Automatikleinen und mit der kann man ordentlich zulangen. Hab ich damals auch so gemacht...

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • hmm..seltsam, dass der Pfeffer nicht gewirkt hat
    Ist zwar schon zwanzig Jahre her..aber da hatten wir von der Arbeit aus auch Pfefferspray für die Tierabwehr und als wir attackiert wurden, hatte ich dem Hund das direkt vor die Schnauze gesprüht.
    mir tat der Hund richtig leid im Anschluss..der hat böse gewinselt und die schnuffel im Gras entlang gezogen.
    Nur der Lerneffekt blieb aus..der Hund hat dich jedesmal versucht zu attackieren..bis er auf ein neues eine Prise Gewürz bekam.

    Grüße + schönen Sonntag, Kai

  • Mach das mal wenn die Besitzer daneben stehen. Das landet vor Gericht.


    Gebe ich dir Recht, aber nicht für dich, sondern für den Besitzer, selbst erlebt als Zeuge, was ich dem Dofi nach der Verhandlung gesagt hatte, möchte ich hier nicht wiedergeben.
    Seit der Zeit macht er eine GROßEN Bogen um uns, wir haben einen https://www.google.de/search?sxsrf=A…f=1571559570026

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Wenn man einen Hund durch Schmerzen beeindrucken will, geht das am besten an den Genitalien.
    Das hab ich vor Jahren bemerkt, als unser ShihTzu von einem 5mal so großen Hund angegangen wurde.
    Schläge und Tritte gegen den Kopf/Bauch haben den Hund nicht gejuckt. Der eher zufällige Tritt zwischen die
    Hinterbeine um so mehr.
    Und mir war es auch wirklich Sch***egal was der dumm daneben stehende Besitzer des anderen Hundes von
    der Aktion gehalten hat. Auf die Tierarztrechnung hat er jedenfalls noch ein anständiges "Schmerzensgeld"
    für unseren Hund drauf gelegt.

  • @ledom
    Ich glaube nicht, daß mein Hund was abbekommen hat. Habe ihn schon mehrfachabgetastet, auch mit größerem Druck. Aber sie hat nie gefiept daebi oder sonst was.Zum Glück habe ich für Notfälle die private Handynummer eines Tierarztes. Ich hoffe ich brauch sie nicht.
    Ich hoffe, daß sie Glück hatte. Sie hatte sich, nach dem ersten Angriff aus der Leine gewunden und ist einmall um nen Sprinter vor ihm weg und wieder zu mir gelaufen. Dann gabs die Tritte und die Ladung Pfeffer. Hab ma geggogelt, war wohl nen Kangal.
    Jetzt nach 2 Kaffee gehts mir auch wieder etwas besser. Bin fix und fertig gewesen

  • Wie wäre es mit einem E-Schocker, natürlich mit erlaubter PtB-E Kennzeichnung.
    Für Zweibeiner wurden die Dinger ja bis zur Lächerlichkeit runtergeregelt, aber für einen Hund sollte das ausreichen, denn der ist nicht immun gegen Strom
    Du bekomnst keine Gaswolke ab, musst nicht zielen und im Notfall hält der Besitzer auch Abstand, wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit das der weiß das kribbelt nur ein wenig.

  • Ich kann die Aufregung als Hundehalter nachvollziehen, in den 40 Jahren wo ich mit Hunden spazieren gehe ist dies auch immer wieder mal vorgekommen.
    Aber mit Anstrengung kann ich mich nicht einmal an fünf dieser Begegnungen erinnern, alle waren glimpflich im Verlauf und weder Schlagwerkzeuge, Pfefferspray noch ein Tierarzt wurde benötigt.
    Die Situationen ließen sich alle mit robustem Auftreten und gehörigen Gebrüll klären, und damit meine ich nicht den anderen Hundehalter anbrüllen.
    Wert habe ich immer auf Erziehung gelegt, und versucht vorrausschauend zu agieren.
    Das schützt natürlich nicht vor spontanen Begegnungen in unübersichtlichen Terrain aber dort lasse ich mein Mädel nicht laufen sondern leine sie an und hoffe das sich andere Hundehalter genauso verhalten.
    In all den Jahren sind nur die Kackbeutel zu meiner Ausrüstung dazu gekommen, ich habe weder Sprays noch andere Waffen dabei.
    Hunde sind ausserordentlich robust und haben in der Regel eine Beisshemmung wenn sich einer der beiden unterwirft und die Rangordnung geklärt ist.


    Gruß Stefan

  • was sehr gut ist,ist ein kubotan.aber damit muss man umgehen können! ein kubotan um es einfach zu erklären hatt eine form von einen kugelschreiber (pflock) ist klein kann man am schlüsselanhänger dranmachen.er ist zum stoßen .und abdücken von nerven.wird meist aus metall gefertigt. wenn man damit umgehen kann.kann man einen angreifer die nerven an fingern etc lahmlegen .videos gibt es im inet.mir selbst hatt er schon geholfen um einen hund abzuwehren. meine freundin hatt auch einen. und sie hatt ihren auch schon einmal einsetzen müssen, zur selbstverteidigung.vorteil ist wenn man kampfsport erfahrungen hatt.

  • Wenn dir aber Unverhofft ein Gestöhrter Hund (Schäferhundmischling) durch den Zaun auf dich zukommt,(hatte Unseren in den Rücken gebissen). dann möchte ich mal deine Reaktion sehen, der Hund muße nach dem Dritten Vorfall bei uns in der Staße vom Halter selbst ins Tierheim gegeben werden.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Es gibt einen speziellen Regenschirm für Verteidigungszwecke. Aber so etwas in unhandlich und im Sommer bei Sonnenschein merkwürdig.
    Schlagstöcke aller Art und ich vermute genauso präparierte Kabelenden oder ähnliches haben Führverbot. Eigentlich bleibt nur der Kubotan übrig, der geführt werden darf. Er wäre aber in diesem Fall wohl nutzlos gewesen.
    Bleibt eigentlich nur Elektroschocker oder Pfefferspray. Letzteres ist einfacher zum Führen, einfacher in der Anwendung und deutlich billiger.

  • Um auf Abstand zu halten Gehstock / Regenschirm.
    Um zu trennen Pfefferspray oder wie Stefan sehr laut und dominant reagieren.

    Schläge und Tritte helfen hier nicht, wenn man nicht wirklich die "Kronjuwelen" trifft.
    Am Kopf und Körper interessiert das einen in Rage befindlichen Hund sonst nicht.

    Hatte das mal bei einem Nachbarn (Wochenendhaus in Zernin) erlebt. Der Hund verbiß sich in die Hand des Besitzers und ließ nicht mehr los (Krampf?). Beide wurden zum Arzt gefahren.

    Spray und E-Schocker würde ich da noch bessere Chancen einräumen. Weil beide für den Hund unbekannt sind.

    Kubotan ist risikoreich, da man mit der Hand dicht in die Gefahrenzone muß. Und man ist sicher nicht so reaktionsschnell wie ein Hund. Der Hund könnte so auch mal schnell ins Gesicht, den Arm oder die Hand beißen. Das will Niemand.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ganz klar es ist schwierig auf solche Situationen zu reagieren, unsere Hunde waren nie SACHEN sondern vielmehr geliebte Familienmitglieder.
    Aber denke das ICH auch in Zukunft völlig unbewaffnet auf mein Glück vertrauend weiter spazieren werde.

  • Mir würde es auch nicht einfallen, einen Hund zu treten oder zu schlagen. Alleine wegen der Schäden, die man anrichtet, bis Sie von einander loslassen. Nur im absoluten Notfall. Dann aber effektiv und ultimativ.

    Wahrscheinlich ist da Spray oder E-Schocker noch am humansten bzw tierschützensten.
    Wie sieht es mit Dauerfolgen bei Pfefferspray aus?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play