Schlagwerkzeug zur Selbstverteidiigung

Es gibt 134 Antworten in diesem Thema, welches 17.671 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Oktober 2019 um 16:51) ist von Airweight.

  • Es ist ja auch immer die Frage, welcher Hund?
    Bei einem eher kleineren Hund von vielleicht 10-15kg wirkt ein harter Tritt gegen den Rumpf schon allein dadurch, dass der Hund sich deutlich aus seiner Position bewegen dürfte.
    Aber bei einem Hund von 50 oder mehr kg, wie in diesem Fall einem Kangal, wo dann auch noch eine deutliche Härte im Wesen verankert ist (er wurde ja schließlich gezüchtet, um Bären und Wölfe abzuwehren), dürfte ein Tritt wenig Folgen haben.
    So ein großer Spazierstock wie in einem der ersten Beiträge, richtig auf empfindliche Stellen wie die Schnauze sollte auch hier Wirkung zeigen.
    Wenn Pfeffer wirkt, wären mir die Langzeitfolgen des Einsatzes beim angreifenden Hund recht egal.
    Priorität hätte der Schutz meines Hundes und schnellstmögliches Beenden des Angriffs.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Wenn ich so darüber nachdenke, wäre tatsächlich eine SSW gut geeignet. Das insbesondere, weil Hunde nicht schussfest sind und Knallgeräusche fürchten. Vermutlich würde auch so ein kleiner Little Joe mit 6 mm Platz vollkommen ausreichen.

  • Ganz ehrlich...unsere Hunde sind Familienmitglieder. Wenn die angegriffen werden, Handel ich und der ander ist mir in dem Moment scheixx egal!!!

    Ja Hunde sind ziemlich widerstandsfähig, aber ich hab es eben auch schon anders erlebt...
    Zur Zeit haben wir zwei schlitzohrige Zwergrauhaardackler und die können recht schnell den kürzeren ziehen. Dementsprechend hab ich da überhaupt keine Hemmungen im Fall des Falles dazwischen zu gehen.
    Leider muss man bei mir in der Ecke ziemlich aufpassen. Kaum einer hält sich an die allgemeine Leinenpflicht (ich mich schon) und 90% der Freiläufer hören nicht die Bohne! :cursing: Nervt total und wenn man mal was sagt, gibt’s noch blöde Sprüche X(

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • Nur mal als kleinen Tip, weil vorhin mal erwähnt wurde, präparierte Kabelenden, etc. fallen ebenfalls unter das Führverbot.
    Wenn ein Gegenstand erkennbar als Schlaginstrument verwendet werden soll, trifft das sicher zu bzw. muss dann im Ernstfall gerichtlich geklärt werden.

    Alles was NICHT als Schlagwaffe erkennbar oder bestimmt ist, fällt logischerweise auch nicht unter irgendein Führverbot.
    Sonst wäre auch der Teleskopschlüssel im Auto verboten, weil er im Prinzip das Selbe ist, wie ein Teleskopschlagstock, aber eben nicht zum Schlagen, sondern zum Schrauben bestimmt.

    Wenn also Schlagwerkzeug, dann irgendwas, das zwar dazu geeignet, aber nicht dazu bestimmt ist.
    Beschwert euch nicht bei mir, das ist Blödsinn, aber so ist das Gesetz.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • weil Hunde nicht schussfest sind und Knallgeräusche fürchten.

    Dachte das früher auch immer (wegen empfindlichen/gut hörenden Ohren).

    Aber meinen Sloughi interessieren Knallgeräusche nicht die Bohne.
    (von klein auf, ohne das jemals trainiert zu haben)

    Und zum Thema:
    Trennen, wenn schon verbissen, kann je nach Rasse schwierig sein.
    Besser ist vorbeugen...

    Wenn es die Umgebung zulässt (und das tut sie meist, weil ich mir die Orte zum Spazierengehen mit Bedacht aussuche), lasse ich meinen bei Annäherung eines anderen einfach frei. Zwei unangeleinte Hunde regeln das normalerweise ohne Verletzungen.

  • Esti.

    Wenn du einen von Dir angesprochenen großen Hund schlägst, kann Er sich gegen Dich wenden. Und wie Du schon schriebst, wurden die gezüchtet, um Bären abzuhalten.

    Da kommt man sehr schnell zur Ultima Ratio.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Da gebe ich dir völlig Recht Play.
    Daher sollte man nicht aus falscher Rücksichtnahme zu zaghaft reagieren.
    Alles was geht, ist da eher angebracht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • @ledom
    Ich glaube nicht, daß mein Hund was abbekommen hat. Habe ihn schon mehrfachabgetastet, auch mit größerem Druck. Aber sie hat nie gefiept daebi oder sonst was.Zum Glück habe ich für Notfälle die private Handynummer eines Tierarztes. Ich hoffe ich brauch sie nicht.
    Ich hoffe, daß sie Glück hatte. Sie hatte sich, nach dem ersten Angriff aus der Leine gewunden und ist einmall um nen Sprinter vor ihm weg und wieder zu mir gelaufen. Dann gabs die Tritte und die Ladung Pfeffer. Hab ma geggogelt, war wohl nen Kangal.
    Jetzt nach 2 Kaffee gehts mir auch wieder etwas besser. Bin fix und fertig gewesen

    wenn das ein Türkischer Kangal war ,hattest riesen Glück-soeinen stoppst nur noch mit ner .357 wenn der in Rage ist.Ich hatte Schweizer(grosser) und Kangal

  • Da würde ich Pfefferspray bevorzugen. Wirkt besser und für den Hund ist man nicht gleich der Aggressionszielpunkt.

    Oder halt ein Spazierstock, wenn man weiß, wie man damit umgeht.

    P.S. Bin gerade Spazierengehen und bis jetzt 7x Hunde gestreichelt. Mehr waren nicht verfügbar. :D:thumbsup:

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Komme gerade von einer größeren Gassirunde wieder zurück. Patschnass aber etwas beruhigter. Mein Hund drömmelt wie eh und jeh durch die Gegend und jagt jedes Blättchen was vom Wind herumgescheucht wird. Nur bei fremden Hunden, die uns entgegen gekommen sind, ist sie sehr zurückhaltend. Hoffe das sich das bald wieder legt. Den Kangal habe ich nicht mehr gesehen.

  • Mein Schweizer 40kilo hatt mich mal samt Stuhl durchs halbe Cafe gerissen-meine Maya war aber ein fliegengewicht gegen meinen Kangalrüden .Da kommt soviel Masse wenn der einen angeht....
    Der reisst einen um

  • Hunde haben wie viele andere Tiere ein sehr empfindliches Gehör, deswegen wäre auch ein Schrillalarm zu empfehlen.
    Eine SSW halte ich da eher für kontraproduktiv, man weiß nie was mit dem angreifenden Hund angestellt wurde. Wurde der abgerichtet insbesondere auf alles was Mensch so in der Hand halten kann hast du schlechte Karten.

    Die Wichtigsten: FWB 300s, Walther LGU, Weihrauch HW95, Weihrauch HW30S, Diana 350 N-Tec Magnum, Diana P1000 Evo TH, GSG M11, Hämmerli AirMagnum 850, Weihrauch HW45 Silver Star, Diana LP8 Magnum Tactical, Zoraki HP-01, WLA, WLA Duke, diverses Co2 Geraffel und Heißgaser
    Status Quo, die Datenpflege der Signatur ist zu zeitintensiv :D

  • Die Frage war ja, was man denn als hilfreiches Schlagwerkzeug ständig dabei haben kann.
    Und da fällt mir nichts ein. Ich muss schon sagen „Hut ab“, dass das Pfefferspray einsetzt werden konnte. Das hat man ja eigentlich nicht einsatzbereit in der Hand. Auch ansonsten waren Reaktion und Folgen schon sehr nahe am Idealen in Anbetracht der geschilderten Situation. Besser machen? Wird wohl kaum gehen.
    Ich bin ja nun auch schon etliche Jahre mit Hunden unterwegs, immer angeleint außerhalb von Freilaufflächen, was meine betrifft. Das ist zwar vorgeschrieben, aber längst nicht die Regel. Allerdings ist angeleint keine Garantie für keine Probleme. Die Körpersprache des Hundes gibt eigentlich sehr früh Signale. Allerdings sollte man die auch beachten, auf jeden Fall natürlich kennen.
    Ich überlege immer noch „Schlagwerkzeug?“. Fällt mir immer noch nichts ein.
    Glücklicherweise gibt es wohl nicht so viele amoklaufende 50 kg Pakete. Ich hoffe, auch in Zukunft davon verschont zu bleiben.
    Oder soll ich mir tatsächlich Pfefferspray einstecken? Oder nach einem „Schlagwerkzeug“ suchen? Und das dann mit mir rumschleppen?

  • nimm das RSG PV-gerade massige Hunde können einen schnell zu Boden bringen.Lass den Nahkampf,je eher du einwirken kannst auf Distanz desto besser.Beachte die Körpersprache des Hundes schon aus der Entfernung, Rute,Ohrenstellung etc.
    Wenn er sich schon verbissen hat,dann noch Messer.Aber waffenrechtlich ein sehr heisses "Eisen"

  • Mir tun angeleinte Hunde immer leid. Ausser an Strassen zum Eigenschutz des Hundes. Oder wenn Sie 0 hören, was dann die Schuld des "Besitzers" ist.

    Außerdem greifen mich dann keine Hunde zur Streichel Attacke an. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es ist natürlich in Deutschland ein Spannungsfeld einerseits ein geeignetes SV-Mittel zu finden, andererseits die Regelungen, die unser deutschdogmatischer Gesetzgeber in seiner unermesslichen Weisheit mit durchdringendem Sachverstand erlassen hat, einzuhalten.

    - Beim Treten kommt es darauf an, wie Du ausführst. Ein Treffer mit dem Schienbein ist richtig hart (Die Kampfsportler hier dürften das allzu gut wissen) Aber finde erst mal den richtigen Winkel zum Hund in einer derartigen Stresssituation. Dennoch: Ein richtiger Schienbeintritt ins Gesicht hat (muss einfach) Wirkung haben.

    - Eine andere Idee ist, dass Du eine Leine, Kabel, dicke Schnur o. ä. mit Dir führst. Bei einem Angriff kannst Du versuchen den angreifenden Hund damit bis zur Bewusstlosigkeit zu strangulieren. Blöd nur, dass Du damit bis zum Hals kommen musst.

    - Bei Pfefferspray würde ich auf eine Düse mit Zerstäuber achten. Also kein Strahl, sondern "Nebelaustoß", da brauchst Du dann nicht zielen. Und sobald der angreifende Hund nahe genug ist, triffst Du auch die Augen und die empfindlichen Schleimhäute an der Nase, denn der greift ja nicht rückwärts laufend an. Beim Hecheln gelangt das Reizgas dann bis in die Lunge hinein. Das sollte ihn nicht kalt lassen. Anschließend kannst Du ihn bei bedarf immer noch mit Schlägen oder Tritten traktieren.

    - Es gibt extrem starke Blendlampen. Da der Hund von vor angreift und Dir sonach die Augen zuwendet, könntest Du ihn damit kurzzeitig erblinden lassen. Das kann Dir genug Vorteil verschaffen, um ihn anderweitig auszuknocken.

    - Bengalische Fackel: Tiere fürchten in aller Regel Feuer und Brandgeruch. Wenn Du eine bengalische Fackel entzündest und sie vor dich her haltend auf den angreifenden Hund zugehst, wird dieser nicht anders können als zurückzuweichen. Er spürt ja allein schon die Hitze, hört das Zischen und sieht das Feuer. Ich denke, Du kannst ihn damit verscheuchen, indem Du ihn zu Gejagten machst, d. h. in mit der ausgestreckten Fackel verfolgst. Vor sich näherndem Feuer weicht jedes Tier zurück.

    - SSW: Auf den angreifenden Hund zielen und schießen. Wenn er zu nahe kommt, spürt er den Gasdruck und vor allem die Hitze. Ich würde für dieses Mittel Blitzknallplatzer verwenden. Die erzeugen ein extra großen (und heißen) Mündungsblitz.

    Das allerentscheidenste aber ist: Du musst geübt im Umgang mit dem SV-Mittel sein!! Und Du musst es jederzeit griffbereit haben. Ein Beispiel: Wenn Du Rechtshänder bist, führe den Hund mit der linken Hand und bewahre das SV-Mittel auch in der linken inneren Jackentasche auf. Dann ist es am schnellsten Griffbereit.

  • Erschwernt kommt bei Messer hinzu,dass man schon "kaltblütig"und versiert sein muss mit dem "Gerät"wenn man es einsetzen will-is nicht schön sowas

  • Ja Play, wir wohnen nicht in einem Hundeparadies, auch wenn die einschlägige Industrie einem das gern vormacht.
    Es gibt keinen natürlichen Lebensraum für Hunde, denn dieser ist dem Menschen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Leinenzwang? Wenn’s vorgeschrieben ist! Muss man halt mehr machen, um dem Hund Möglichkeiten zum Auspowern zu schaffen.
    Wäre schön, wenn sich alle der mit Hundehaltung einhergehenden Verantwortung bewußt wären.

  • hab meine in der Stadt nie abgeleint,nur im Forst.Und auch immer mit einem Auge auf das Wild.Ein Restrisiko beim Hund ist immer da.Kann vor Auto laufen etc.Man weiß nie was einen Reiz auslösen tut und ob er sich noch Abrufen lässt .100 mal geht gut und einmal schief