Lagerfähigkeit von Diabolos

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.554 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Oktober 2019 um 01:57) ist von Büroklammer.

  • Hallo,

    in den letzten Jahren hab ich immer so 6-7 Dosen verschossen, wobei 2/3 der Menge in den 4 Monaten der Wettkampfsaison benötigt werden. Vor 10 Jahren waren es aber durchaus noch 10-12 Dosen im Jahr.

    Gruß

    Holger

  • sagt mal wieviel Diabolos braucht ihr im Monat?

    Ich benötige im Monat zwischen 1000 und 2000 Diabolo's, je nachdem, wie viel Zeit ich gerade für mein Hobby übrig habe.
    An einem normalen Trainingstag gehen 200 - 300 Dia's durch.

    Mein Rekord- Verbrauch an einem Tag waren 1500 Diabolo's!
    Da habe ich aber mit meiner Partnerin und meine Nichte ein "Plinking- Turnier" im Garten veranstaltet und die Beiden mit versorgt. ;)

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Man darf bei der Vorhaltung einer gewissen Menge Diabolos nicht ein eventl. Bleiverbot in naher Zukunft aus den Augen verlieren.
    Was nützen mich 50.000 völlig unversehrte Diabolos der besten Charge die ich bei Wettkämpfen nicht mehr nutzen darf.
    Ich frage mich sowieso wie es dann weitergehen soll, ich habe bisher von keinen präzisen Zinkdiabols Kenntnis erlangt.

  • Diabolos haben, wie die Geschosse scharfer Patronen ein Problem: sie sind aus Blei. Blei härtet mit der Zeit aus. Durch die Aushärtung verändert sich die Ballistik und infolge das Trefferbild. Das kann zu einem großen Problem auswachsen, wenn Du vorhast Präzisionsdisziplinen mit den Dias auszuüben. In einem Ratgeber für Sportschützen habe ich gelesen maximal Munition für drei Monate auf Lager zu nehmen. In meinem Verein herrscht dagegen die Meinung vor, sechs-zwölf Monate seien unbedenklich.

    Lass mich eine kaufmännische Nutzenerwägung durchführen: Beim gegenwärtigen Kauf von Großmengen entstehen Dir zwei Vorteile: 1. Du entgehst zukünftigen Preissteigerung, d. h. Du vermeidest die Teilnahme an Preissteigerungen, über den Zeitraum, da Dein Bestand vorhält. 2. Je nach Abnahmemenge realisierst Du Mengenstaffeln, Mengenstaffeln sind Rabatte, die Du aufgrund der Abnahmemenge gewährt bekommst.

    Demgegenüber steht die eingeschränkte Lagerfähigkeit von Dias. Diese unterliegen aufgrund irgendwelcher natürlichen Prozesse der Qualitätsminderung. Blei verhält sich nach Naturgesetzen und die machen das Blei im Zeitverlauf anders. Das bedeutet: Bei längerer Lagerung sind die Dias nicht mehr uneingeschränkt verwertbar. In Hinsicht zu den Vorteilen eines Großmengenkaufs bedeutet dies: Die Vorteile 1. Inflation entgehen und 2. Mengenstaffeln ausnutzen, verpuffen dadurch teilweise, weil der Restbestand an Dias nach einer Zeit nicht mehr verwertbar ist, in der Anschaffung aber trotzdem Kosten verursacht hat.

    Inflation


    Es stimmt. Nach Einführung des Euros kam es teilweise zu exorbitanten Preissteigerungen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass ein Teil der heutigen Preise durch die historische Inflation der D-Mark erklärt werden kann. Zum Einen lag der Umrechnungskurs nicht bei 2:1 sondern bei 1,96xx:1 Weiterhin sind seit Einführung des Euro rund 17 Jahre vergangen. Das bedeutet ganz vereinfacht: Um zu einzuschätzen, wie sehr sich ein Gut im Vergleich zur 2001 (Ende der D-Mark) verteuert hat, muss ich grob berechnen:

    Preis in Euro in t = 0 - (Preis in EUR in t = 0 / 1,96 DM / EUR) x (1 + i) ^ n = Nicht historisch erklärbare Teuerung

    Verbale Erklärung: Ich nehme den Preis von 2019 in Euro und ziehe davon folgendes ab: Den Preis in Euro von 2019 normiert auf den D-Mark Umrechnungskurs von 2002 = 1,96 DM / 1 EUR. Diesen Summanden multipliziere ich mit dem Zinsenszinsfaktor, wobei i die gemittelte Inflation der D-Mark darstellt. Also unterstelle ich dem Euro, er habe in dem Maße inflationiert, wie es bei der D-Mark historisch der Fall war. Der Exponent n steht für die Zeitdifferenz zwischen heute und der Euroeinführung. Für 2019 also 2019 - 2002 = 17.

    Interpretation:
    Bis zu der betragsmäßigen Höhe, da der Minuend zu einer Differenz (Nicht historisch erklärbare Teuerung) von Null führt, ist die Preissteigerung aufgrund der historischen Inflation der DMark begründbar. Der darüber hinausgehende Differenzbetrag stellt diejenige Teuerung dar, die durch die Währung Euro (irgendwie) zu erklären ist.


    By the way: Wirtschaft studiert man, damit einen andere nicht verarschen können :thumbup: ... Die Ursachen der Inflation sind bis heute nicht abschließend geklärt. Es existieren jedoch haltbare Theorien dazu. Die Inflation ist für Wirtschaftswissenschaftler das, was für Physiker etwa die Wechselwirkung von Gravitation mit Materie ist.

  • O.T.:
    Zitat:
    "Zeige mir einen Gegenstand, des täglichen Bedarfs, der in den letzten 20 Jahren nicht teurer geworden ist."

    Reinigungsmittel, Spülmittel, manche Waschmittel, Zahnpasta, viele Körperpflegeprodukte wie Haarshampoo,
    Deodorant, usw.
    Zumindest die markenlosen Handelsmarken der Supermärkte sind in letzter Zeit billiger geworden, erschreckend billiger.
    Markenprodukte teilweise auch. Scheinbar versuchen die Supermärkte die Drogeriemärkte unten zu halten.
    Denn wer in den Drogeriemarkt geht, macht den Wagen voll. Dann fehlt den Supermärkten nicht ein einzelner Artikel
    der nicht gekauft wird, sondern gleich eine größere Menge.
    Fleisch, Grillwürste, Wurst, der Kilopreis ist erstaunlich niedrig.
    Nur Milch und Käse werden nicht billiger.