AB-Sportler in Süd NRW?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.308 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Oktober 2019 um 15:28) ist von Roadster.

  • hab einen Verein in Südwestfalen MK gefunden, der vermieten würde. GK Stand bis 50m, Hochladen und gepflegte Anlage, eigene Ziele müssen mitgebracht werden.
    Jetzt seid ihr gefragt, gibt es Interessenten für dauerhaftes Training?

  • Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom ;)

    Ich würde vielmehr den für mich zuständigen Abgeordneten kontaktieren und ihn bitten sich dafür einzusetzen, daß in den aktuellen Wirren der Diskussion nicht weniger als das das weitgehende Aus für den Bogensport mit der Armbrust in Deutschland beschlossen wird.

    Unseren Abgeordneten sollte bewußt sein, wie absurd es ist, Bögen mit Sperrvorrichtung als "gefährliche Schuswaffen" zudiskriminieren, die absolut untypische Tatwaffen und von je her ohne Deliktrelevanz sind. Gut organisierte Extremisten werden niemals zur Armbrust oder anderen Bogenarten greifen. Der Täter von Halle hat gezeigt, wie Tatwaffen in der Realität beschafft und eingesetzt werden.

  • vielen Dank. Interessenten schon jetzt sammeln ist aber nicht verkehrt...
    Ich denke, sollten AB erlaubnispflichtig werden, sollte dann das Bedürfnis mit regelmäßigem Training und Zugehörigkeit zu einem Verein schon machbar sein. Ich also zu lange abwarten ist dann vielleicht hinderlich... Meinte übrigens Hochblenden und nicht Hochläden

  • hab einen Verein in Südwestfalen MK gefunden, der vermieten würde. GK Stand bis 50m, Hochladen und gepflegte Anlage, eigene Ziele müssen mitgebracht werden.
    Jetzt seid ihr gefragt, gibt es Interessenten für dauerhaftes Traini

    Die Frage ist nur,ob man im stehenden Anschlag bei den Hochblenden überhaupt das Ziel in 1,30 m Scheibenmitte und bei etwa 45mEntfernung treffen kann.Da müssten die Blenden schon sehr hoch sein und das sind sie in der Regel nicht.


    Gruß Uwe

  • Ich denke, sollten AB erlaubnispflichtig werden, sollte dann das Bedürfnis mit regelmäßigem Training und Zugehörigkeit zu einem Verein schon machbar sein.

    Vermutlich kennst du den Verfahrensweg bis zur erlaubnispflichtigen Waffe nicht.
    Sollte es tatsächlich so kommen, dass die Armbrust erlaubnispflichtigen Schusswaffen auch in Sachen Bedürfnis völlig gleichgestellt werden, so nutzt das reine Schießen als Bedürfnisgrund nichts. Denn die Bedürfnisbestätigung muss vom Verband kommen und nicht vom Verein. Da es im Moment noch nicht klar ist, wie die künftigen Regeln sein werden, sind heutige Trainingsnachweise nutzlos. Zudem müsste nach den Regeln einer Disziplin geschossen werden, was mit den meisten Standardarmbrüsten sicherlich nicht möglich ist. Dann braucht es eine Standaufsicht, die ja auch die Einträge des persönlichen Schießbuchs oder ähnliches abzeichnen muss.
    Letztlich gilt das Schießtraining erst ab dem Moment, wo die Mitgliedschaft in einem Verein bestätigt wurde. Erst dann gibt es auch eine Zugehörigkeit zum Verband, der ja für das Bedürfnis zuständig ist.
    Aber bis das genau im Regelwerk festgeschrieben ist, wird das Sommer werden.

    Ich also zu lange abwarten ist dann vielleicht hinderlich

    Wie gesagt, im Moment nutzt euer privates Schießen nichts - im rechtlichen Sinne.

    Nachtrag:
    Hier die Regeln für die Disziplin Armbrustschießen im DSB:
    https://www.dsb.de/schiesssport/disziplinen/armbrust/

    Man beachte auch die genaue Ausführung der Armbrust. Vielleicht gibt es hier einen Experten der sagen kann, ob man das mit üblichen Freizeitarmbrüsten im Einklang bringen kann.

  • sollte keine kleine Pistolenarmbrust sein denke ich... Was hast Du?

    Bei Geschwindigkeiten um 300fps und einer Höhe der Blenden bei 2 bis 2,20m sind nur wenige Zentimeter Spiel zu den Blenden.50m sind bei 2,10m Blende und 300 fps unmöglich.Es sei den man ist in der Lage immer die 10 zu halten. Jeder Pfeil der nur etwas zu hoch ginge Würde sich in den Blenden wiederfinden. Gerechnet mit Chairgun Pro bei 7,2cm Montagehöhe Zfr und BC 0,0561 bei einem 30,4g Pfeil


    Gruß Uwe

  • hab einen Verein in Südwestfalen MK gefunden, der vermieten würde. GK Stand bis 50m, Hochladen und gepflegte Anlage, eigene Ziele müssen mitgebracht werden.
    Jetzt seid ihr gefragt, gibt es Interessenten für dauerhaftes Training?

    Zunächst solltest Du Dir erstmal die Anlage genau anschauen und eventuell vermessen, nicht überall sind die 2,2m Blendenhöhe, die es mindestens bräuchte um verschleißfrei mit schnelleren Armbrusten dort schießen zu können, gegeben. Auch die Durchlasse um den Zielbereich zu erreichen sollte man auf die Möglichkeit überprüfen auch größere Ziele dort zum aufstellen hin befördern zu können. Bei meinem früheren Versuch(Pfeilgeschwindigkeit um die 280Fps) bei einem verein war es mir nicht möglich diese Schießstätte stehend zu nutzen. Und wie man sich leicht vorstellen kann hat die nur mögliche knieende Nutzung kaum Trainingseffekt. Bevor Du andere Leute einlädst solltest Du erst einmal austesten ob und unter welchen Bedingungen die Örtlichkeit überhaupt nutzbar ist und bis zu welcher Pfeilgeschwindigkeit bei mindestens durchschnittlicher man dort überhaupt zerstörungsfrei Pfeile in Richtung Ziel bringen kann und wie viel Spielraum nach oben gegeben ist. Bei um die 10,-€ pro Pfeil will man nicht ständig neue ordern und diese weiterhin in oder an die Hochblende bringen.
    Und wie @Floppyk schon richtig erwähnte wäre es sinnfrei sich solche Möglichkeiten zu organisieren ohne das es einen Verband gibt der entsprechende Wettkämpfe auf entsprechenden Plätzen anbietet und somit ein entsprechendes sportliches Bedürfnis gegeben ist falls es denn zum maximal schlimmsten Fall bei der Gesetzesänderung kommt. Es sei denn der Besitz wäre bedürfnisfrei und nur eintragungspflichtig, aber selbst das wäre dann ja trotzdem schon der Tod des eigentlichen Sportes.
    Dann könnte sich zwar jeder einen Verein suchen der den entsprechenden Platz auch für die Armbrust abnimmt, aber ob so etwas der Verein zahlen würde ist fraglich.


    Nachtrag:
    Hier die Regeln für die Disziplin Armbrustschießen im DSB:
    https://www.dsb.de/schiesssport/disziplinen/armbrust/

    Man beachte auch die genaue Ausführung der Armbrust. Vielleicht gibt es hier einen Experten der sagen kann, ob man das mit üblichen Freizeitarmbrüsten im Einklang bringen kann.

    Es gibt für den russischen Markt wohl Armbruste mit anderen Wurfarmen die zumindest in den Bereich der Leistungsfähigkeit kämen, allerdings werden die Geräte dann immer noch keine Feldarmbruste und man würde mit deutlich schwereren Pfeilen noch deutlich langsamer sein wie die Feldarmbruste. Bedeutet man hätte dann Geräte die nicht für diese Disziplin(mal ganz davon abgesehen das ein Umbau auf eine Visierung die Feldarmbrust tauglich ist auch mehr kostet wie die Armbrust) taugen da die Pfeile deutlich zu windanfällig sind(größerer Durchmesser und länger). Das höhere Gewicht könnte zwar ein wenig kompensieren, aber deutlich unter 200Fps bräuchte man dann eigentlich wieder deutlich längere Pfeile damit diese stabil fliegen.
    Aus sportlicher Sicht betrachtet wären das dann also bessere Pistolenarmbruste mit vergleichbarer Präzision.
    Das wäre ungefähr so als würde man einem Bullen den Pflug an die Eier binden! Es wäre unnützes gefährliches Spielzeug.
    Es bleibt Mord am Sport!

  • vielen Dank für die Ratschläge. Ich kenne den Stand noch aus meiner eigenen Zeit als Sportschütze. Da noch viel zu viel über die gesetzlichen Änderungen unklar ist und hier scheinbar örtlich kaum nennenswertes Interesse vorhanden scheint, werde ich meine Bemühungen jetzt pausieren. Sollte die Gesetzeslage die Armbrust weiter zulassen, in welcher Form auch immer, werde ich nichts weiteres anschaffen, um DSB Voraussetzungen zu erfüllen. Meine Koreaschleuder ist nur als Hobby gedacht gewesen. Meine Leidenschaft galt und gilt weiterhin hauptsächlich der Jagd. Dort liegt der Schwerpunkt all meiner Investitionen. Wenn die Armbrust verboten oder ähnliches wird, dann ist es eben so und meine wird veräußert oder verschrottet. Der Verlust hielte sich in Grenzen. Zwar ärgerlich, aber wegen 249 Euro lohnt sich sowas nicht. Ich erreiche hier mit kurzer Anfahrt 4 Schießstände, davon 3 jagdliche. Wenn allerdings die Bogen bzw. Armbrustjagd legalisiert würde, hätte ich als Jäger schon Interesse. Als Spaßfaktor und kleines Nebenhobby OK, aber sportlich ausbauen und richtig Geld reinstecken ist für mich nicht der Plan. Ich schieße nur zu Trainingszwecken auf Schießständen um dann im Revier weiter sicher dem Wild die Kugel anzutragen, um es letztlich als Lebensmittel zu verwerten und vor allem selbst zu essen. Das war für mich der ausschlaggebende Grund, das sportliche Schießen zu beenden und die Jagd allein weiter zu betreiben. Egal womit ich auf Zielscheiben schieße, es lohnt sich für mich persönlich nicht. Ich will essen, was ich erlege...
    Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
    Trotzdem allen weiter viel Spaß
    Ich bin raus.
    Gruß
    Roadster