Es gibt 119 Antworten in diesem Thema, welches 16.305 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Februar 2021 um 00:54) ist von the_playstation.

  • es gab auch schon rohlinge aus leostahl.

    meine messer kann mann extrem benutzen und malträtieren, aber sie liegen trotzdem in der vitrine. das russenbajo kannst du sogar zum blechschneiden nehmen, um ölfässer zu zerschneiden, mit werfen auf metallplatten oder in den baum rammen als tritt , um den körp
    per da drauf zu stellen.oder mit nem hammer auf dem plastikgriff rumhämmern. oder
    aber gott sei dank muß man n das alles nic ht machen und es wäre halt deinfach ein gutes messer

    ich glaub das ding heiß 6h5 oder so ist eher selten zu kriegen

    INVICTUS

  • es gab auch schon rohlinge aus leostahl.


    Hallo,

    was meinst du damit? Einen "Leostahl" gibt es nicht. Bitte etwas genauer Herr Kollege, wenn es geht.

    Leo I Kanonenrohr oder Turm oder Wanne?

    Leo II Kanonenrohr oder Turm oder Wanne?


    Gruß Viper1497

  • @HW45Wolf

    Offenbar gibt es auch andere Flachschleifmaschinen, als die, die Du kennst. ;):whistling:
    Bei der oben zu sehenden fährt der Motor mit dem hängenden Schleifstein von rechts nach links über die beiden Bahnschienen. Und der große Schleifstein dreht sich langsam.

    Dein Wissen scheint daher auch unvollständig und lückenhaft zu sein.

    Ich maße mir nicht an, Sie alle zu kennen.

    Gruß Play


    Hallo,

    mein lieber Play, beim Schleifen wird „nur“ die Rauhtiefe verringert. Keinesfalls wird das Material, das zuvor noch thermisch angelassen und vergütet wurde irgendwie egalisiert oder gar die Dicke erheblich verringert. Den mechanischen Vorgang um Material weg zu nehmen nennt man nicht schleifen. Wenn es sich um Schmiedestücke handelt, werden die Werkstücke im erwärmten Zustand mit einem planen Hammer geglättet bevor sie gehärtet und angelassen werden.


    Gruß Viper1497

  • Es gibt viele Arten, etwas zu bearbeiten. Schleifen, trennen, sägen, bohren, hämmern, ätzen, schmelzen, ....................

    Die Damast Platten für Böker werden geprägt und danach plangeschliffen. Und zwar auf eine exakte Normdicke und Länge und Breite. Böker fräst und schleift dann die Klingenform und schickt Sie dann zum Härten zurück zum Schmied. So ist es nun Mal. Danach wieder zurück zu Böker zum Feinschliff.

    Ich habe 3x solcher Platten. Aus jeder Platte werden 2x Klappmesserklingen gemacht.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 22:27)

  • Es gibt viele Arten, etwas zu bearbeiten. Schleifen, trennen, sägen, bohren, hämmern, ätzen, schmelzen, ....................

    Die Damast Platten für Böker werden geprägt und danach plangeschliffen. Böker fräst und schleift dann die Klingenform und schickt Sie dann zum Härten zurück zum Schmied. So ist es nun Mal. Danach wieder zurück zu Böker zum Feinschliff.

    Ich habe 3x solcher Platten. Aus jeder Platte werden 2x Klappmesserklingen gemacht.

    Gruß Play


    Hallo,

    was meinst du mit „werden geprägt“? Man kann Münzen prägen. Dieser Vorgang ist mir bekannt. Ein Platte prägen ist zumindest im Maschinenbau bis dato noch nicht üblich.


    Gruß Viper1497

  • Wenn es kein wilder Damast ist sondern z.B. das Muster große Pyramiden, dann wird das reingeprägt. Sieht man auch im von mir verlinkten Video. Ich persönlich stehe lieber auf wilden Damast. Aber auch der wird für Böker auf passende Dicke runtergeschliffen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zum Hochleistungsdamast. Der Leo funktioniert sehr gut für Messer. Ist aber für Schwerter kaum nutzbar da extrem schwer in die passende Form zu bringen, da Er sich beim Härten extrem lebendig verhält.

    Daher wurde für meine Spatha eine leichte Modifikation gewählt. Nur so war die Schwertform realisierbar.

    Aber richtig geil wird es dann mit Torsionsdamast oder aufgesohlten Schneidleisten. Wie mein Breit- Spatha.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Yup. Das ist die zähe Komponente im Verbund. Der Wälzlagerstahl die harte.

    Gruß Play


    Hallo,

    bei Balbach wird teilweise auch noch eine dritte Komponente nämlich Werkzeugstahl angeboten, ist das dann die weiche Komponente?

    Die Stahlsorte der BW ist militärisch genormt, nennt sich nicht „DIN“ sondern „VG“. Ferner ist bei Leo Stählen wie etwa Turm, Wanne oder Kanonenrohr die Stahlsorte geheim eingestuft. Woher weißt du, dass dieser Stahl „zäh“ ist. Was bedeutet „zäh“ für dich.

    Gruß Viper1497

  • Der Werkzeugstahl ist auch die harte Komponente. Daher Leo 1-3. Leo Wälz, Leo Werk, Leo Wälz Leo Werk Leo Wälz Leo Werk.
    Der Leo funktioniert wie Klebstoff zwischen den harten Lagen.

    Das übers Handy ist ansträngend. Per Tel wäre es wesentlich schneller und effizienter.

    Leider haben nur wenige eine Ahnung, wie echter Damast funktioniert. Selbst im Messerforum gibt es dazu haufenweise Blödsinn.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 22:57)

  • Alle Kommentare hier zu der "Vergoldung" kann ich ausnahmslos verstehen. Ein solches Messer wäre für mich auch nicht akzeptabel.

    Aber die anderen Kommentare finde ich meist schon sehr befremdlich.

    Haben wir Schmiede hier im Thread? Markus Balbach ist sicher einer der führenden Schmiede in Deutschland. Aber ein Werkstattbesuch macht einen noch nicht zum Experten
    Ich selbst habe vor kurzem hier ein Messer mit einer Balbach Klinge vorgestellt.

    Ich übe Demut vor denjenigen, die wirklich gute Klingen herstellen können, egal aus welchem Stahl.

    Es müssen auch keine "klingenden" Namen wie Tirpitz oder Leopard dahinter stehen.

    Sandvik Stahl 14C28N ist auch sehr schön, oder Damasteel RWL34 ...das werden übrigends meine nächsten beiden Messer.

    Hört auf, euch auf "Angeberniveau" zu streiten!

    Baut ein Messer mit der Klinge eures Vertrauens und stellt es hier vor. Wenn ihr die Klinge selber schmiedet .. höchsten Respekt.

    Gruß
    Musashi

  • Hier geht es ja um Damast Musashi. Und da gibt es halt billigen optischen Damast und Damast mit Sinn.
    Leopard1 Kanonenrohr Stahl ist für mich vom Namen her völlig irrelevant. Von mir aus könnte es auch Kloschüsselstahl sein. Entscheidend it seine Eigenschaft und sein Sinn im Damast

    Und wenn man es gut macht und gut härtet, dann bekommt man halt Damaststahl, wie man Ihn sich wünscht.
    Und da ist jeder Normalstahl weit unterlegen, was die mechanische Belastbarkeit bei hoher Härte betrifft. Und das ist genau der Sinn von echtem Damast. Darum hat man es schon vor 1000-2000 Jahren gemacht.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • das ystiummt nicht , der damast aus dem mittelalter verband weiche und harte eisenschichten, die man hejute nur unter billigen stahlsorten findet . damast war der vorläufer von gutem stahl und dem reinen eisen überlegen, weil ers härtere eisenanteile enthielt die härteren eisenanteile hat man bekommen, wenn man dünne eisenbleche ins moor einlagerte für ein jahr, dann waren die weichen eisenteile weggegammelt.

    damast war eben nicht stahl, sondern harte und weiche eisenschichten und somit dem eisenschwert überlegen, welches gerne mal im kampf verbog.

    beim heutigen damast kannst du, da wir nur noch über stahlsorten verfügen, das gerne so sagen, das du weiche und harte stahlsorten verbindest. da ist beides material ja wirklich stahl. aber wirklich nicht schon 2000 jahre.
    gruß edwin

    INVICTUS

  • Nein. Das stimmt nicht. Man hat früher schon Stahl aufgekohlt und auch schon gefaltet. Und das schon weit vor dem Jahr 0. Damast besteht aus unterschiedlichen Stahlsorten, die auch schon vor 2000 Jahren gehandelt wurden. In Europa wurde gut 1500 Jahre vor den Japanern gefaltet und aufgekohlt. Hart und weich waren kein Problem. Mag sein, daß man derart primitive Verfahren in Gegenden des Unwissens benuzt hat.

    Beweise sind hier ausschließlich Funde. Und es gibt Schwerter von vor 1500 Jahren, die heutigen in nichts nachstehen. Weder in Härte noch Belastbarkeit. Unsere Vorfahren hatten es definitv mind. so gut drauf wie Wir heute. Und das ganz ohne Technik.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (8. Oktober 2019 um 00:16)

  • Mit Damast kann ich nicht dienen, aber mit einer brünierten Flamberge aus Blattfederstahl. Und Mann, war DAS eine Ackerei!

    Die Parierstange ist aus Schmiedezaunresten und der Griff aus einem alten, gedrechselten Tischbein.

    Habe ich mir gebaut, als ich einmal eine im Frankoniakatalog sah und dann noch die gleiche im Zotte&Keller. Da allerdings mit einer verkehrt herum aufgesetzten Parierstange. Was für Pfeifen. Habe es ihnen geschrieben, hat die Typen nicht gejuckt. Da ich gerade in der Lehre war und über 600 Öre eine stramme Stange Kies waren, habe ich mir gesagt: Fukk'em - das kannst Du besser. Zudem wird Deine Fehlschärfe mit Leder umwickelt und mit Siegelmünzen versehen sein. Und die Flamberge wird SCHWARZ sein, damit man Dich auf jedem Mittelalterfest gleich sehen wird.

    Und der Herr sah, daß es gut war.

    Burghausen, irgendwo an der französischen Grenze, sogar Kaltenberg, als es noch cool war... Man wusste gleich, da, wo die Schwarze Flamme war... da war ich.

    167 Kilo massiver Ärger. :D

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

    Einmal editiert, zuletzt von Magnum Opus (8. Oktober 2019 um 00:18)