Es gibt 119 Antworten in diesem Thema, welches 16.259 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Februar 2021 um 00:54) ist von the_playstation.

  • Gold ist halt Blödsinn. Der Leo-Damast extrem gut. Und als Nichtklapp-Messer noch besser. Vor allem, wenn Er von Markus hergestellt und gehärtet wurde. So wie meine beiden Spatha. ;):D

    Leider übel zu bearbeiten. Zum Planschleifen wurde eine sehr große Schlefmaschine mit riesigem Schleifstein und 38kW Leistung benutzt. Und der große Stein mußte 2x die Woche getauscht werden.

    Ich war 5x da und durfte seine Maschienen und den Stahl verwenden und auch schmieden. Bei 3x Hammer In Treffen und 2x so privat. Markus ist ein sehr ehrlicher, sehr netter, sehr guter, erfahrener Schmied in 3ter Generation, der mit keiner Info hinter dem Berg hält. Hat eine sehr große Esse mit 4-5x sehr großen E-Hämmern und div. Anlagen.

    Ich kenne keinen anderen Schmied, der annähernd so gut ausgestattet ist.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wenn Jemand schleifen kann, dann empfehle ich einen entsprechenden Klingenrohling zu kaufen und daraus selbst ein Messer herzustellen. So spart man den Preis von 700-1500,- € und bekommt was herausragendes und individuell einzigartiges. Ist aber viel Mühe. Vorgeschmiedet mit Erl kosten Sie um die 100,-. Böker verkauft fertige zum etwa 10-15x Preis.

    Sollte es mal wieder ein Hammer in in Laubus Eschbach geben. Hinfahren. Ist ein Erlebnis und günstiger kommt man nicht an Topmesser, ....

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    5 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 00:23)

  • Gold ist halt Blödsinn. Der Leo-Damast extrem gut. Und als Nichtklapp-Messer noch besser. Vor allem, wenn Er von Markus hergestellt und gehärtet wurde. So wie meine beiden Spatha. ;):D

    Leider übel zu bearbeiten. Zum Planschleifen wurde eine sehr große Schlefmaschine mit riesigem Schleifstein und 38kW Leistung benutzt. Und der große Stein mußte 2x die Woche getauscht werden.

    Ich war 5x da und durfte seine Maschienen und den Stahl verwenden und auch schmieden. Bei 3x Hammer In Treffen und 2x so privat. Markus ist ein sehr ehrlicher, sehr netter, sehr guter, erfahrener Schmied in 3ter Generation, der mit keiner Info hinter dem Berg hält. Hat eine sehr große Esse mit 4-5x sehr großen E-Hämmern und div. Anlagen.

    Ich kenne keinen anderen Schmied, der annähernd so gut ausgestattet ist.

    Gruß Play


    Hallo,

    Play ich kaufe dir nicht alles ab ohne Widerspruch.
    38 kW für eine Schleifmaschine finde ich mehr als übertrieben. Mit einer Drehstrommaschine mit max. 3 kW bist du mehr als ausreichend gerüstet. Die Schleifsteine nutzen sich zwar ab, aber da kann man einige km damit schleifen bis die einmal runter sind und neue brauchen. Richtig ist, dass ein hochwertiger hoch C haltiger Stahl, der zudem noch optimal gehärtet wurde, sich schwierig und langwierig schleifen lässt. Jedoch gibt es verschiedene Steine und man kann zuerst die groben Strukturen verwenden, die mehr Material abtragen.


    Gruß Viper1497

  • Hol mich ab und wir fahren hin. Dann zeige Ich Sie Dir. Vieleicht glaubst Du mir dann! Das Teil ist ca. 2,5m lang und wiegt ein paar Tonnen. Auf die Schleifbahn kommen 40-50x Damastplatten. Die werden im Bad per Elektromagnet unten auf dem Bett festgehalten. Dann schrabbelt der große "Mühlstein" sich drehend drüber. Hin und her und fährt nach jedem Durchgang etwas tiefer.
    Sehr beeindruckendes Teil. Aber die Schmiedehämmer sind auch sehr eindrucksvoll. :D

    https://www.spiegel.de/video/handwerk…eo-1122664.html

    Bei 4:45 ist die Schleifmaschine zu sehen.

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    Einer der paar:

    Gruß Play

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    6 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 00:42)

  • Hallo,

    ok Play wir müssen hinfahren. Der Ort ist in Hessen, wenn ich richtig nachgesehen habe.

    Bietet der Markus Balbach auch einen Kurs an, wie man Damast bzw. Damastmesser herstellt?


    Gruß Viper1497

  • Normalerweise nicht. Vieleicht macht Er für mich zumindest eine kleine Tour oder wir dürfen an seine Restekiste ran. ;)
    Das beste wäre ein Schmiede Treffen wie das Hammer In. Auf jeden Fall ist Er mit Leib und Seele Schmied. Von Kirchturmspitzen über Schwerter bis Messer. Er kann oder will halt nicht schleifen.

    Im Solinger Klingenmuseum steht ein Schwert von Ihm. Leider etwas zu massiv und daher nicht autentisch, weil der Schleifer keinen Plan hatte, wie echte Schwerter aussehen.

    Die Treffen bei Ihm um 2000-2004 waren legendär. Und auf seiner großen Wiese haben wir Flußsand verhüttet und 4fach Torsionsmesser geschmiedet. Es wurden auch Bronzeschwerter gegossen.

    Beim Hammer In waren ca. 18 Kohle- und Gaseessen simultan in Betrieb.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 00:57)

  • Hallo,

    das Rohmaterial kann ich besorgen und mitbringen. Damastrohblöcke gibt es zu kaufen. Oder ich muss sehen, wo ich die einzelnen Materialien herbekomme, wie Leo 1 Stahl, Kugellagerstahl oder Weiteres. Wenn er eine Esse frei hat, egal ob Kohle oder Gas, können wir diese anwerfen und anheizen. Der Federhammer wird uns auch helfen, damit wir nicht so müde werden. Wenn nicht nehmen wir einige Schlägel und dreschen den Amboss. Vergüten also Härten und Anlassen kann ich schon, aber wir können die Arbeit auch gleich fertig machen. Schleifen kann ich das Werkstück auch nach meinen Vorgaben. Der Markus freut sich ganz bestimmt auf ein Fachgespräch mit mir.


    Gruß Viper1497

  • Stahlsorten hat Markus massig und die Hauptesse reicht für 4x Schmiede gleichzeitig. Die Frage ist, ob Er mich noch nach 15 Jahren kennt und es erlaubt? Und ich habe kein Auto. D.h. müßtest Du mich an einem Bahnhof auflesen. Das Dorf ist in der Pampa. Selbst mit Auto braucht man unbedingt ein Navi. P.S. Er ist auch Jäger.

    Wer faul ist, bestellt halt in seinem Shop eine Rohklinge und schleift Sie sich zurecht. Ich hatte mir damals einne Tantoklinge bei Ihm geschmiedet. Also eine echte von der Form her und kein modernen Murks.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das ist eine ganz normale Flachschleifmaschine wie sie in jeden Werkzeugbau steht /stand. Da ist nix mit 38 kW. Schleifen funktioniert nicht mit Kraft sondern mit Geschwindigkeit. Aber diese Maslosen Übertreibungen sind wir hier ja mittlerweile gewöhnt.

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“

  • Vielen Dank für eure Antworten.
    Dann kommt das Messer für mich nicht in Frage.
    Auch wenn ich es sicherlich selten nutzen würde sollte es trotzdem, zumindest theoretisch, voll nutzbar sein ohne, dass es direkt unansehnlich wird.

    :thumbsup:

  • Schleifen funktioniert nicht mit Kraft sondern mit Geschwindigkeit.

    Wenn man den Stahl ausglühen will, sicher. Kennt man von der Flex. :whistling: Will man Stahl ohne größere Erhitzung schleifen, ist eine maßvolle Geschwindigkeit und Kraft sicher die bessere Wahl. Hört man schon am Ton der Schleifmaschine. Ähnlich dem eines von Hand bewegten, größeren Schleifsteines früherer Jahrhunderte. Und natürlich Naß schleifen mit leicht basischen Wasser.

    Habe gerade eine Miniflachschleifmaschine mit 500kg und 4kW gefunden. Die ist aber recht klein zu der von Markus. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 14:17)

  • Daran sieht man mal wieder das du von Flachschleifmaschinen keine Ahnung hast.
    Es geht mit sehr geringem Tiefenvorschub und hoher Scheibendrehzahl nach unten. Bzw werden paar tausendstel zugestellt, dann fährt der Tisch unter der Schleifscheibe nach hinten. Wieder bisschen zustellen und nach vorn. Da ist nichts mit Kraft und da glüht auch nichts aus.
    Aber du hast sicher mal von Werkzeugbau geträumt.
    Giebt's denn weiter keine Werkzeugmacher hier?

    Nachtrag: ganz vergessen, beim schleifen wird natürlich flüssig gekühlt.

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“

    Einmal editiert, zuletzt von HW45Wolf (7. Oktober 2019 um 14:48)

  • Unter dem Strich;
    Man sollte Gebrauchsmesser von den Sammlermessern trennen. Wobei die Grenzen natürlich fließend sind. Gebrauchsmesser sollten nicht allzu billig und auch nicht zu teuer sein. Wenn man sich dabei zwischen 50 - 100 € als grobe Richtschnur hält, sollte das Passende dabei sein.
    Ich bleibe meinem Manly Patriot treu. Bislang hatte ich noch kein besseres Gebrauchsmesser.

  • @HW45Wolf

    Offenbar gibt es auch andere Flachschleifmaschinen, als die, die Du kennst. ;):whistling:
    Bei der oben zu sehenden fährt der Motor mit dem hängenden Schleifstein von rechts nach links über die beiden Bahnschienen. Und der große Schleifstein dreht sich langsam.

    Dein Wissen scheint daher auch unvollständig und lückenhaft zu sein.

    Ich maße mir nicht an, Sie alle zu kennen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Aber selbst ein Sammlermesser sollte dazu geeignet sein verschleißarm bestimmte Arbeiten zu erledigen.Bei diesem vergoldeten Blender wäre ja schon Briefe öffnen äußerst negativ für die Vergoldung.Auch bei pfleglichem Umgang sehen vergoldete Uhren nach einigen Jahren sehr bescheiden aus wenn sie ab und an getragen werden.

  • Man sollte vorher überlegen, welche Ansprüche man an ein Messer hat und was man damit tun möchte.

    In der Vitrine zeigen.
    Damit angeben.
    Einfache Schneideaufgaben.
    Bushcrafting.
    Dauernutzung ohne das man es Schärfen will oder kann.
    Tauchen.
    Für das Messer brutale Sachen.
    Schnitzen.
    Feuer machen
    ......

    Legt man Wert auf max. Stabilität, Härte und Schnitthaltigkeit dann ist ein feststehendes Leo-Messer ideal.

    Es ist allerdings nicht so rostträge. Es gibt bei Stahl nichts ohne Einbußen in anderen Bereichen. Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Oktober 2019 um 15:06)

  • Natürlich hat jedes Messer seinen Zweck.
    Zu 99% würde es bei mir auch in der Vitrine liegen, aber fast 1000 Euro für ein Produkt was für seinen eigentlichen Zweck nicht wirklich nutzbar ist finde ich eher mittelmässig toll. Ich bin ein Freund davon, dass auch Sammlerobjekte in der Theorie voll nutzbar sein sollten. Ob man es dann wirklich macht oder nicht ist erstmal egal.

    Viele Grüße

    :thumbsup: