Umarex Perfecta 45 - Tuning aus der Grabbelkiste!

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 10.407 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2022 um 18:17) ist von Hintermhaus.

  • Hallo zusammen,

    ich habe noch überlegt, ob ich überhaupt diesen Beitrag schreiben sollte, denn eigentlich war es anfangs nur eine witzige Idee... Letztendlich kam dabei aber ein überraschend gutes Gewehr zustande, weshalb ich euch mal ein kleines "Spontantuning" einer Perfecta 45 vorstellen möchte! :thumbsup:
    Die Bilder sind spontan zwischendurch eben schnell mit dem Handy geschossen worden, deshalb teilweise etwas unscharf und einiges ist nicht dokumentiert, aber zur Anschauung muss es reichen... :D
    (Bei dem Tuning handelt es sich wie immer nicht um eine Leistungssteigerung, sondern um eine generelle Optimierung des Gewehres!)


    Aber nun zum Thema:

    Vor ein paar Tagen kam ein guter Kumpel, mit dem ich oft plinke, auf ein Feierabendbierchen zu mir und brachte seine Perfecta 45 mit. Er hatte sich das Gewehr vor ca. einem Jahr mal aus einer Laune heraus gekauft, ein Red-Dot montiert und schießt es seitdem immer mal wieder. Zu unserer Überraschung schoss das Gewehr sogar recht präzise - zumindest für eine "China-Büchse"!!! :D
    Die äußere Verarbeitung ist jedoch ziemlich grob, teilweise scharfkantig und unsauber. Der Schaft ist kantig, stellenweise unsauber gefräst und mittelmäßig gut gebeizt und lackiert. An der Brünierung gibt es preis-leistungstechnisch nichts zu beanstanden; generell kann man sagen, dass man ein äußerlich halbwegs solide verarbeitetes Gewehr für unter 100€ bekommt!

    Das Bedienen und die Schusscharakteristik der Perfecta 45 sind eher ... ernüchternd!!! :D
    Zumindest wenn man Freizeitgewehre von z.B. Weihrauch oder Diana gewohnt ist!

    Das Spannen: Weich aber kratzig, knarzende Feder, grob einrastender Kolben.
    Die Schusscharakteristik: Prellschlag - ok -, aber unheimlich scheppernde und klirrende Federgeräusche!
    Das alles wäre ja noch hinnehmbar, wäre da nicht der Abzug...
    Die Abzugscharakteristik der Perfecta ist unterirdisch bis grottig!!! :S Ein Vorzugsgewicht von gefühlt 1 1/2 Kilo und dann nochmal 2 kg am Druckpunkt oben drauf! Der Druckpunkt ist zwar halbwegs definiert aber er kriecht doch fühlbar... Okay, was will man für "nur" ca. 90€ erwarten? "You get what you pay for"!

    Da standen wir nun im Keller bei einem Bierchen und hatten die Schnaps- bzw. "Bieridee": Warum eigentlich nicht mal die Perfecta 45 tunen?!
    Ja, warum eigentlich nicht? Es wäre zumindest mal ein Gewehr, bei dem sich ein Tuning noch deutlich positiver bemerkbar machen könnte, als bei einem Gewehr in ohnehin schon gutem Serienzustand!
    Ersatzteile wie Federführungen etc., die bei anderen Optimierungen übrig waren, hatte ich noch auf Lager! :whistling: Also einfach mal ein "Tuning aus der Grabbelkiste", ohne Kit und ohne großartige Vorbereitungen!!!


    Gesagt - getan! :thumbup:


    Demontage und Inspektion der verbauten Teile:

    Von der Demontage an sich gibt es keine Bilder! Die sind aber auch nicht nötig, da das bei der Perfecta im Handumdrehen erledigt ist. Das Gewehr ist wirklich sehr simpel aufgebaut und erinnert von der Demontage an die alten Walther Knicker. Großartiges Werkzeug ist auch nicht nötig.

    Bei Interesse hier eine Kurzanleitung in Schriftform:
    Zuerst müssen die beiden Schaftschrauben am Vorderschaft und die Halteschrauben vom Abzugsbügel herausgeschraubt werden. Dann kann das Gewehr ausgeschäftet werden. Als nächstes muss der hintere Haltestift für das Abschlussstück ausgetrieben werden. Jetzt wird das Abschlussstück nur noch von dem unten an der Systemhülse befindlichen Schraubbolzen gehalten (Dieser dient ebenfalls als Gewindelager für die Schafthalteschraube im Abzugsbügel). Nun sollte das System mit dem hinteren Ende fest gegen ein Stück Holz oder ähnlichem gehalten werden und sobald der Schraubbolzen mit einem Schraubenschlüssel herausgeschraubt wurde, kann das Abschlussstück inkl. Abzug und die Kolbenfeder entnommen werden.
    Bei diesem Schritt wie immer aufpassen, da Federspannung anliegt!!! Beim Herausnehmen des Abschlussstückes kann man auch direkt die Abzugssicherung entnehmen. Unten im Abschlussstück ist die Mutter für den Schraubbolzen lose eingelegt. Der Abzug wird nur locker mit einem Stift gehalten und kann nach entfernen des Stiftes entnommen werden.

    :D Als das Abschlussstück dann ausgebaut war, sah man das:

    ... das Teil ist aus Plastik!!! :S

    Okay, es scheint zumindest trotzdem zu halten! :D

    Also die Feder heraus...
    Da mussten wir dann doch Lachen!!! Was da als "Federführung" zum Vorschein kam, ist gelinde gesagt ein Witz!!!


    :laugh: Eine eingeschnittene und abgekantete Blechhülse, die ziemlich locker in der Feder sitzt!!!
    Dass das Gewehr beim Schuss ordentlich scheppert und nachklirrt ist da nicht verwunderlich!
    Dazu ist alles mit einer dünnflüssigen braunen Brühe eingeschmiert, die eher an gebrauchtes Motoröl erinnert, als an ordentliches Fett!
    Die Feder war aber komplett trocken! :S
    Die Feder an sich machte einen erstaunlich guten Eindruck! Sie war nicht gestaucht oder gekrümmt und die Enden waren ordentlich angelegt und sogar sauber und fast besser plangeschliffen als bei manch einem LG, das das 4-fache von der Perfecta kostet!

    Als nächstes muss der Lauf von der Systemhülse getrennt werden. Hier ist einfach nur die Gelenkschraube durch den Verschlussblock im System verschraubt. Schraubt man diese heraus, dann muss man deutliche Kraft aufwenden um den Lauf vom System zu trennen! Mit etwas WD40 vor der Demontage funktioniert es besser.
    Ist der Lauf vom System getrennt, kann man den Spannhebel aus dem Kolben aushaken und den Kolben nach hinten aus der Systemhülse heraus ziehen.
    Interessanterweise wird der Verschlussblock über Kunststoffgleitringe gelagert!

    Hier nun das komplett zerlegte System:


    Der Kolben war witzigerweise an manchen Stellen schon etwas rostig, obwohl das Kolbenhemd sogar brüniert zu sein schien! Die Kolbenoberfläche war auch auffällig rau!
    Die Dichtung machte einen halbwegs vernünftigen Eindruck und besteht aus einem ringförmigem PU-Stück, ähnlich wie bei bspw. einigen aktuellen Diana Luftgewehren.


    Unterm Strich gibt es also einiges an Optimierungsbedarf bei dieser "Billigflinte"!!! :rolleyes::thumbsup:

    Weiter mit dem eigentlichen Tuning geht es dann im nächsten Beitrag. :thumbup:


    Gruß

    UCh

  • Das "Resterampentuning" der Perfecta 45:


    Nachdem alle Bauteile ordentlich gesäubert wurden und gründlich mit Bremsenreiniger entfettet waren, haben wir geschaut, was denn so an sinnvollen Teilen passen könnte!

    Als erstes musste auf alle Fälle die lächerliche "Federführung" weichen und gegen etwas vernünftiges getauscht werden!

    :thumbsup: Und siehe da: Die Originalfederführung einer Weihrauch HW 30 passt perfekt!!! Das ist schon einmal eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Serienzustand!!!
    Glücklicherweise hatte ich sogar noch eine vordere Federführung da, die mir Heiko alias 'Ferrobell' mal zum Probieren geschickt hatte!!! :thumbup:
    ( @Ferrobell Danke Heiko! :thumbsup: Für dieses Projekt war sie Gold wert!)
    Die vordere Federführung mussten wir aber noch etwas anpassen und haben sie eingespannt in einer Bohrmaschine mit einem Cuttermesser passend "gedreht"! 8o
    Das klappte erstaunlich gut!

    Hier ein paar Bilder:


    Allein die neuen Führungen dürften das Federscheppern schon ordentlich reduzieren und sorgen für einen geradlinigeren und geringeren Prellschlag!

    Da der Spannschlitz für die Aufnahme des Spannhebels an der Unterseite des Kolbens ziemlich groß ausgeführt ist, musste auch noch eine Fettabschirmhülse für die Feder her. Diese wurde kurzerhand aus einer leeren Energydrinkdose zurecht geschnitten! :rolleyes::D

    Kurz getestet: Passt! :thumbup:
    (Schleichwerbung unbeabsichtigt! ;) )

    Mit der rostigen und rauen Oberfläche des Kolbens waren wir aber noch ziemlich unzufrieden und wollten diesen Zustand auch nicht belassen.
    Da das innere der Systemhülse auch recht rau ist, beschlossen wir einfach den Kolben zu polieren.
    Also mit der Raststange ebenfalls in die Bohrmaschine eingespannt und mit 600er, 1000er und Polierpaste bearbeitet!!! :D

    :thumbup: Deutlich schöner!

    Im selben Zug habe ich die Rastklinke der Kolbenraststange ebenfalls geschliffen und poliert!

    Diese sah im Serienzustand auch ziemlich bescheiden aus!!!

    Die Feder wurde dann fein säuberlich mit einer leichten Schicht Kettenfett behandelt und zusammen mit der "Energy-Kolbeninnenhülse" im Kolben verbaut.
    Die fertige "Antriebseinheit" wurde anschließend mit LM47 gefettet und zurück in die Systemhülse geschoben.
    Dieser Teil des Gewehres ist nun also schon einmal ordentlich optimiert. Bleibt nur noch die letzte große Baustelle, der Abzug!

    Der Abzug des Gewehres besteht aus einer ganz simplen Konstruktion, die leider nicht viel Spielraum für deutliche Verbesserungen offen lässt!
    Dennoch lässt sich auch hier mit einfachen Anpassungen eine bessere Abzugschrakteristik erreichen.

    Hier noch ein Bild des Abzuges:

    Eigentlich nur eine Fangklinke aus 3 dünnen Blechen, welche über eine quaratische Aussparung mit einem kleinen Haltedorn im eigentlichen Züngel sitzt.
    Die Klinke ist über eine recht steife und lange Feder und einer kleinen Führung mit dem Züngel verbunden.
    Um das Abzugsgewicht zu senken gibt es nun 2 Möglichkeiten:
    1. Kürzen der Originalfeder
    2. Nachrüsten einer weicheren Feder.

    Eine passende Feder hatte ich sogar auch noch im Repertoir! :D

    Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die Feder nicht zu weich ist, ansonsten besteht das Risiko der unbeabsichtigten Schussauslösung!!!
    Wenn die Originalfeder um ca. 3 bis 4 Windungen gekürzt wird, erhält man auch schon eine deutlich spürbare Verbesserung der Abzugscharakteristik!
    Vorzugs- und Druckpunktgewicht könne so schon auf ein annehmbares Gewicht reduziert werden!
    :thumbup:

    Zu guter letzt können dann noch Fangklinke und die beiden Führungslaschen des Züngels poliert werden!

    Zum Schluss wurde der Abzug noch mit FlunaTec behandelt und wieder verbaut.

    Nachdem das Gewehr wieder komplett zusammengesetzt war, waren wir natürlich auch sehr auf das neue Handling und die generelle Schusscharakteristik gespannt!!!
    :D


    Ich kann nur sagen: Ein Unterschied wie Tag und Nacht!!! :thumbsup: Wir haben echt nicht schlecht gestaunt und mein Kumpel erkannte sein Gewehr nicht wieder!
    Kratzen, Scheppern, Klirren... alles passé!!!
    Das Gewehr lässt sich fast völlig geräuschlos Spannen und ist auch um einiges ruhiger in der Schussabgabe!!!
    Der Prellschlag fällt knackiger und geringer aus! Überhaupt ist das Schussgeräusch wesentlich leiser und ähnelt mehr dem schönen "Tock!", wie man es von einem gut getunten Preller gewohnt ist!

    Und der Abzug? Besser!!! Deutlich besser... Von grottig zu gutem Mittelmaß! Wesentlich geringeres Abzugsgewicht und der Druckpunkt ist immernoch definiert aber der Schuss bricht etwas weicher und ohne Kriechen!
    Mein Kumpel war ja auch vorher schon recht zufrieden mit dem Gewehr, aber in diesem Zustand konnte sogar ich mich mit der Perfecta anfreunden!!! :thumbup: Und mir gefiel das Gewehr vorher, hauptsächlich aufgrund des Abzuges, eigentlich gar nicht!
    Die 2 Stunden Arbeit haben sich hundert prozentig gelohnt! Und dann noch praktisch ohne große Kosten für Tuningteile geschweige denn ein Tuning-Kit!
    :thumbsup:


    Fazit:
    Jedem, der dieses Gewehr besitzt, kann ich nur empfehlen diese "kleinen" Optimierungen durchzuführen!!! Ihr bekommt dann ein halbwegs brauchbares LG zu einem guten Kurs!!!

    Für alle anderen:
    :D Bei aller Euphorie nach diesem Tuning; spart euch das Geld, legt noch 70€ drauf und legt euch eine Weihrauch HW 30S zu! ;):P


    In diesem Sinne, allen noch ein schönes Wochenende!


    Gruß

    UCh


    PS:
    Richtige Schusstests und "Streukreisjagd" kann ich hier vielleicht mal bei Zeiten anhängen.
    Vielleicht hält sie ja auch auf der Scheibe, was der erste gute Eindruck verspricht! ;)

    :W: eihrauch - Always on the Target!

    " It don't mean a thing if it ain't got a spring! " :thumbup:

    - Field-Target-Team Kölschhausen -

    http://www.field-target-team.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Unfallchirurg (28. September 2019 um 05:15) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Hallo zusammen,

    Ich habe die Vorschläge an meiner Perfecta 45 umgesetzt. Es kommt anschließend wirklich ein anderes Gewehr aus der Werkstatt.
    Den Anbzug habe ich nur entgratet und poliert. Es ist wirklich viel viel besser wie vorher, denn da musste man so am Abzug reißen, das man fast jeden Schuß verzieht. Er lässt sich jetzt schön weich auslösen, Traumhaft im Gegensatz zu vorher.
    Ich wäre nie auf die Idee gekommen die Perfecta zu zerlegen und sie so zu optimieren.
    Vielen Dank an Unfallchirurg für den Beitrag.
    Heute Nachmittag gleich mal ausgiebig Testen...

    Grüße
    Andre

  • Hi, ich finde das klasse, alte und auch günstigere Gewehre einer solchen Zuwendung zu schenken!
    Ich habe meine norica 56 ebenfalls komplett zerlegt, alles ein wenig bearbeitet und optimiert. Es ist heute eines meiner Lieblingsgewehre geworden und ich besitze auch Feinwerkbau 300.
    Günstig ist nicht gleich schlecht, und dieses ganze basteln ist ja ein großes Teil von diesem Hobbie das einfach dazu gehört.

    Ich freue mich jedesmal über ein Gewehr, das andere lieber in die Tonne kloppen wollen :D

    Luftgewehre und Softair jeglicher Art sind mein Leidenschaftliches Hobby :schiess1::knicker:

  • Das Schussverhalten hat sich massiv zum Positiven verändert. Allerdings ist sie irgendwie schwach auf der Brust, trotzdem die obere Federführung reingekommen ist, merkt man das sie nicht an die Leistung einer Diana 250 rankommt. (Naja kann man ja auch fast nicht erwarten)

    Auf 17m eingeschossen, dann schießt sie auf 7 zu tief! (Diabolo noch am steigen??) bei 10m passts wieder fast.
    Ist das normal und bei jedem Gewehr so?
    Ich meine klar, bei größeren Entfernungen muss man höher halten, aber bei 7m zu tief?
    Auch bei etwas schwereren Dias fehlt gleich wieder Reichweite.
    Ich brauche mehr Praxiserfahrungen.... ^^

  • Das Diabolo fliegt ja eine Kurve, beim Austritt aus dem Lauf ist es ja tiefer als deine Visierung, also muss es erstmal nach oben fliegen, deine Einstellung scheint so zu sein dass es bei etwa 10m die gerade Linie deiner Visierung kreuzt, hat dann bei geschätzt 14m Entfernung den höchsten Punkt erreicht und fällt dann wieder, bei 17m ist es dann wieder auf einer Linie mit deiner Visierung, weiter weg wird dann das Diabolo wieder tiefer sein.

  • Da kommt es auf mehrere Faktoren drauf an, klar bei mehr Leistung ist die Flugbahn gestreckter, nur dürfen wir hier halt nur max. 7,5j.
    Die Schnittpunkte verschieben sich aber auch mit dem Gewicht der benutzten Diabolos, und auch durch die Höhe deiner Visierlinie verändern sich die Punkte der Flugkurve.

  • Aufgrund dieser Anleitung habe ich mein Perfecta 45 auch überarbeitet.
    Erst mal ohne etwas zu bestellen.

    Das Hauptproblem am Abzug bei meiner Perfecta war, dass er zu breit ist und am Rohr schleift.
    Ein wenig zusammendrücken und alles ist gut.

    Die Feder hatte ich gegen eine Kugelschreiberfeder ausgetauscht, aber danach war der Abzug viel zu leichtgängig.
    Ich habe die daraufhin die originale Feder maximal gestaucht. (Mit einem Holz in eine Ecke klemmen und per Rohrzange so weit zusammenpressen, dass sich alle Drähte berühren.) Passt nun perfekt.

    Die Federführung habe ich mit ausreichend Kugellagerfett gefettet. Danach war es leiser. Dennoch habe ich mir die HW30 Federführung bestellt. Mal sehen, was die noch bringt.

    Am sehr simpel konstruierten Abzug muss man nicht wirklich Material abtragen.
    Man muss nNur darauf achten, dass er seitlich nicht schleift.
    Ansonsten natürlich alles glatt schleifen. Dazu reicht eigentlich eine Nagelfeile.
    Ich habe zusätzlich die Kanten am Abzug und der Rastklinge mit einem (Diamant-)Schleifstein (800er) geglättet.

    Mit einer Kugelschreiberfeder muss man den Abzug danach nur böse ansehen, damit er auslöst. :)
    (Deswegen auch der Rückbau zur original Feder.) ;)

    Ein kleiner Tipp noch: Wenn man das Korn entfernt, danach das Rohr mit einer Lage Klebeband umwickelt und das Korn wieder aufsteckt, hat dieses ca. 1cm Abstand zur Mündung. Damit erhält man quasi einen Mini-Kompensator.
    Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist, aber meiner Meinung nach erhöht das die Treffergenauigkeit.