Spring: Combat Zone G. I. 45 (Umarex)

  • Einleitung:

    Nach neuen Zukäufen weiterer < 0,5 Joule Airsoftwaffen stelle ich diese nun auch noch vor.

    Combat Zone G. I. 45

    Der Umarex-typische billig Pappkarton aus sehr dünnem Material.


    Technische Daten:
    Name: Combat Zone G. I. 45
    Kaliber: 6mm BB
    Magazinkapazität: 15 Schuss / 100 Schuss im Reservoir
    Gewicht: ca. 330 Gramm
    Länge: 215 Millimeter
    Energie: < 0,5 Joule
    UVP (Zeitpunkt 09/2019): 24,95€

    Eins vorweg: Das ist mit Abstand nicht nur der schlechteste Billig-1911er, den ich gekauft habe, sondern auch bei allen meinen Spielzeug-Airsofts führt diese Waffe die Liste im negativen Sinne an. Nun gehts ans genauere betrachten:

    Erstes Öffnen der Verpackung:

    Mit im Karton befinden sich neben der Waffe ein kleines Päckchen BBs und eine Bedienungsanleitung.

    Handling / Verarbeitung:

    Auf der linken Seite sind auf dem Verschluss die Marke sowie die Modellbezeichnung eingelassen. Oben auf dem Verschluss ist P I eingelassen, wie es beim originalen WWII Modell auch der Fall ist.


    Auf der rechten Seite finden sich auf dem Griffstück die Bezeichnungen "United States Property" sowie Seriennummer und "M1911A1 U.S. Army" eingelassen. Auf dem Verschluss findet sich der Hersteller, sowie die Kaliberbezeichnung und Joule-Angabe.

    Ich hatte mir nicht allzu viel erhofft und wurde gerade bei dem WWII-Modell maßlos enttäuscht. Was Umarex hier für 25,-€ anbietet, muss man qualitativ unter die KWC 1911 für ca. 15,-€ einordnen. Beim ersten in die Hand nehmen, wundert man sich erstmal, wo die Metallteile verbaut sein sollen, da sie sehr wenig wiegt, was u. a. daran liegen dürfte, da das Magazin keine 30 Gramm wiegt. Aus Metall gefertigt sind folgende Dinge: Sicherung (welche zwar beweglich ist, allerdings kann trotzdem der Abzug durchgedrückt werden), Verschlussfanghebel (was ich nicht verstehen kann, da dieser reine Deko ist), der Hahn, der Abzug und die Federhülse. Am Rest der Waffe wurde scheinbar billigster Kunststoff genutzt, beim durchladen verhakt sich der Verschluss gern und lässt sich nicht mehr bewegen, bis das Magazin entfernt wurde. Die Waffe macht knarzende Geräusche beim leichten anfassen. Generell hat man bei dieser Waffe leider das Gefühl, dass man sie so durchbrechen könnte (was vermutlich von Erfolgt gekrönt wäre). Die Handballensicherung funktioniert und lässt sich betätigen, leider kann trotzdem ein Schuss gelöst werden... So könnte ich das hier ewig weiterführen. Die Waffe ist leider eine einzige Enttäuschung.


    Das hohle Magazin, welches 28 Gramm wiegt. Es wirkt wie von einer Airsoft aus der Spielzeugabteilung für 3,-€. Das Magazin fasst 15 BBs, hinten ist eine Öffnung, in die bis zu 100 BBs passen, als Reservoir angelegt.


    Die Mündung wirkt recht "scharf", der eigentliche BB-Lauf ist ca. 2cm hinter der Mündung leicht zu sehen. Gut zu erkennen ist die völlig andere Farbe des Metalls der Federhülse.


    Da der Verschlussfanghebel nicht funktioniert, bleibt der Verschluss niemals in hinterer Stellung bei leerem Magazin.

    Schießerfahrungen:

    Die Waffe ist eine einzige Katastrophe! Out of the box ist mit dieser Waffe nicht einmal ansatzweise irgendetwas willentlich zu treffen. Sie durchschießt zwar Kartons und weißt eine recht ordentliche Power von durchschnittlich 0,43 Joule auf, leider ist es weder über Kimme und Korn noch mit sonstigen Hilfsmitteln möglich, etwas zu treffen. Ich brauchte 3 Anläufe mit Zielscheiben, um am Ende was auf der Scheibe zu haben, was daran liegt, dass die Combat Zone immer ca. 20(!) Zentimeter höher schießt, als man zielt. Ich habe extra ruhig und ordentlich anvisiert, bevor ich geschossen habe und jedes Mal erhielt ich das selbe Ergebnis: Eine leere Zielscheibe. Erst als ich unter(!) die Zielscheibe gezielt habe, hatte ich doch was auf selbiger. Allerdings immer noch extrem weit oben. Ein Armutszeugnis!


    5 Meter - stehend - beidhändig: Eine Katastrophe!

    Fazit:

    Die Combat Zone G. I. 45 ist in allen Belangen eine einzige Enttäuschung. Dieser Eindruck fängt bei der Waffe an, welche eher einem Discounter-3,-€-Spielzeug entspricht und dessen billige Verpackung dem darin enthaltenen Produkt endlich gerecht wird. Die Schussleistung ist ordentlich, wenn man denn irgendwas trifft. Das passiert nämlich eher wenig bis gar nicht und nur wenn Poseidon persönlich die Kugel leitet. Alle Bedienelemente wie die Verschlusssicherung oder auch die Handballensicherung sichern nicht und sind zwar beweglich, aber erfüllen keine Funktion. Mehr kann man zu diesem Teil nicht mehr schreiben, sonst hab ich immer irgendwas positives an jeder noch so billigen Knifte gefunden, hier jedoch nicht. Absolut keine Kaufempfehlung!

    DaWeTe, 14.09.2019